Vergiss nicht: du hast einen Hund, kein Baby
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Auch wenn dein Hündchen noch so süß ist und du es über alles liebst, vergiss nicht, dass es kein Baby ist. Behandle es wie ein Tier und erziehe es dementsprechend, um Probleme zu verhindern.
Manche zu verwöhnte Hunde brauchen sogar ein Gutenachtlied und die Gesellschaft ihres Besitzers, um zu schlafen! Andere Hunde haben andere Launen, da sie wie ein Baby und nicht artgerecht behandelt werden.
Insbesondere Pärchen, die sich dafür entscheiden, einen Hund zu adoptieren und keine Kinder zu haben, verfallen der Versuchung, alles für die Fellnase zu tun, was zur Vermenschlichung führen kann. Ein Hund ist einfacher zu versorgen, als ein Kind und seine Liebe ist bedingungslos, dies ist der Grund, warum dies häufig der Fall ist.
Du hast einen Hund, kein Baby!
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Durch die enge, jedoch falsch verstandene Beziehung zwischen Hundehalter und Vierbeiner kommt es oft zu intensiver Trennungsangst. Ein Hundeleben ist viel kürzer als ein Menschenleben, die Tiere sind anfällig für bestimmte Krankheiten, was zu psychologischen Störungen führen kann. Hund und Hundebesitzer leiden daran, denn es entsteht eine Beziehung der Abhängigkeit.
Hunde sind sehr intelligent, doch wenn sie zu sehr verhätschelt werden, sind sie nicht fähig, die Abwesenheit ihres Besitzers zu ertragen, sie sind absolut auf ihn fixiert und man kann sie nicht mehr alleine lassen, denn dann leiden sie an Krankheiten wie Gastritis, Colitis, Schlaflosigkeit, fehlender Sozialisierung usw.
Aus unterschiedichen Studien geht hervor, dass wenn ein Haustier vermenschlicht wird, es an Unausgeglichenheit leidet, was zu verschiedenen Verhaltungsstörungen führt. Der Vierbeiner kann aggressiv, ängstlich oder nervös und gestresst sein, wenn er zu sehr beschützt wird.
Man darf Hunden oder Katzen keine menschlichen Eigenschaften aufzwingen, das ist weit von der Realität entfernt. Wenn ein Tier am Tisch um Essen bettelt, geben wir oft nach, doch dies ist ein Fehler. Das Tier hat vielleicht gar keinen Hunger, sondern hat dieses Verhalten gelernt, um seine Wünsche durchzusetzen.
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Bambi-Effekt: ein Hund ist kein Baby!
Als Bambi-Effekt bezeichnet man die Zärtlichkeit, die Hunde und Katzen in uns durch ihren unschuldigen Anblick auslösen. Sie sehen hilflos und süß aus, deshalb werden kleine Hündchen oder Katzen oft wie Babys behandelt, doch dies ist ein großer Fehler, den es zu vermeiden gilt.
Verhaltensnormen müssen beachtet werden, die tägliche Routine, Gehorsamkeit und Disziplin sind grundlegend für ein gesundes Zusammenleben mit einem Haustier. Ein Hund muss lernen, Befehle zu beachten und seinen Raum zu kennen, denn es ist kein Mensch. Wenn dies nicht respektiert wird, ist das Haustier verwirrt und kennt seinen Platz nicht mehr.
Überfütterte und verkleidete Hunde
Die Vermenschlichung von Tieren beginnt oft mit der Überfütterung. Ein Hund mit Übergewicht ist krank und leidet früher oder später an verschiedensten Beschwerden. Wenn du deinen Hund vom Tisch aus fütterst, behandelst du ihn wie einen Menschen. Er wird durch Übergewicht mit der Zeit an Herz- und Stoffwechselkrankheiten leiden.
Es ist wichtig, den Hund zu beschützen, wenn es kalt ist oder regnet, doch manche gehen damit zu weit. Sie verkleiden ihre Fellnase so, als ob es sich um ein Baby handeln würde. Ein Hund braucht keine Mode-Accessoires und auch keine Schuhe!
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Unterschiedliche Arten, einen Hund wie ein Baby zu behandeln
In letzter Zeit sieht man immer öfter, wie Hunde vermenschlicht werden. Es gibt eine ganze Industrie, die darauf aufbaut: Geburtstagsfeste für Hunde, Hundehochzeiten, Kleidung nach dem letzten Modeschrei, Vorstellungspartys für Freunde und Familie usw.
Die Vermenschlichung des Hundes scheint die Bedürfnisse des Hundehalters zu befriedigen, doch nicht das Tier selbst. Ein Hund (oder andere Haustiere) benötigt all dies nicht, um glücklich zu sein. Hunde sind liebevolle und sehr anhängliche Tiere, doch sie müssen artgerecht behandelt werden.
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Treue und Gehorsam gehen Hand in Hand. Wenn man eine schöne Beziehung zu einem Hund aufbauen möchte, muss man ihn so akzeptieren wie er ist, als Tier, und ihn dementsprechend erziehen. Ein Hund ist kein Baby und auch kein Ersatz dafür.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.