Was tun, wenn der Hund beim Leinentraining nicht laufen will?
Geschrieben und geprüft von dem Biotechnologen Alejandro Rodríguez
Ihr seid gerade draußen beim Gassigehen und plötzlich weigert sich deine Fellnase auch nur einen weiteren Schritt zu tun. Ist dir das schon Mal passiert? Wir möchten dir heute über das Leinentraining berichten.
Beim Leinentraining handelt es sich um eine Technik, die dir dabei helfen kann, die Spaziergänge mit Fifi und Co. mehr zu genießen.
Warum will mein Hund beim Leinentraining nicht laufen?
Es kann ganz schön frustrierend sein, wenn dein Hund sich weigert, weiterzulaufen. Normalerweise beginnen wir dann, an der Leine zu zerren und werden dabei immer nervöser.
Dabei gibt es viele Gründe, aus denen unser Hund stehen bleibt, wenn wir mit ihm spazieren gehen.
Zu den häufigsten Ursachen gehören die folgenden:
- Er verspürt Stress oder Angst.
- Der Hund hat nicht gelernt, wie man richtig an der Leine läuft.
- Er lässt sich leicht vom Umfeld ablenken.
- Es kann auch vorkommen, dass er einen Schmerz verspürt, der es ihm unmöglich macht, weiterzugehen.
- Bei einem Welpen oder einem älteren Hund kann es ebenfalls zu dieser Weigerung kommen.
Manchmal ist es gar nicht so einfach herauszufinden, warum unsere Fellnase nicht mehr weiterlaufen möchte. Für die Lösung einiger dieser Probleme braucht es ebenfalls einen erfahrenen Experten.
Worum geht es beim Leinentraining?
Oft liegt das Problem an der Beziehung, die unser Hund zur Leine aufbaut. Damit er sie akzeptiert und als Verlängerung unseres Armes ansieht, ist es notwendig, dass er sich mit diesem für ihn fremden Gegenstand bekannt macht, bevor es auf zum Gassi geht.
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Das Leinentraining besteht darin, verschiedene Aktivitäten durchzuführen, um das Vertrauen unseres Hundes zur Leine aufzubauen. Der erste Schritt beginnt dabei schon zu Hause: wir lassen unseren Hund die Leine entdecken und beschnuppern.
Um die Erfahrung zu verstärken, können wir die Leine auch ein wenig verstecken und unsere Fellnase belohnen, wenn sie sie findet.
Vor allem ist es hierbei wichtig, dass wir Menschen nicht die Geduld verlieren. Wenn wir den ersten Schritt bewältigt haben, so können wir ihm die Leine Schritt für Schritt anlegen. Dabei können wir unseren Vierbeiner auch belohnen, falls uns dies notwendig erscheint.
Sind wir bis hierhin gekommen, doch unser Hund will immer noch nicht an der Leine laufen, so müssen wir das Leinentraining während des Spaziergangs fortsetzen. Vor allem dürfen wir ihn hierbei nicht anschreien oder an der Leine zerren.
Wir müssen unbedingt die Geduld bewahren und selbst langsam vorangehen. Sollte der Hund uns folgen, so verwenden wir das Konzept der positiven Verstärkung und belohnen ihn für seinen Gehorsam.
Oft liegt der Grund für die Verweigerung an fehlender Erziehung. In solchen Fällen erzielt man häufig Erfolge, indem man einen erfahrenen “Leithund” mit auf den Spaziergang nimmt.
Was tun, wenn der Hund Angst hat oder krank ist?
In solchen Situationen ist es am besten, einen professionellen Ethologen aufzusuchen. Dieser Experte für Tierverhalten unterstützt uns und unsere Fellnase dabei, die Ängste zu überwinden, die sie lähmen.
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Bemerken wir, dass unser Vierbeiner Schmerz beim Laufen verspürt oder handelt es sich um ein älteres Tier, dann sollten wir den Tierarzt unseres Vertrauens öfter aufsuchen.
Es ist nämlich unsere Verantwortung, alles Menschenmögliche zu tun, damit unsere Tiere gesund und glücklich sind.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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