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Die 10 größten Meeresbewohner der Welt

5 Minuten
Giganten gibt es viele auf der Erde, aber nirgendwo sind sie so zahlreich wie in den Ozeanen. In diesem Artikel findest du die größten Meeresbewohner der Welt!
Die 10 größten Meeresbewohner der Welt
Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2024

Die Ozeane, die Lungen des Planeten und der Ursprung des Lebens, sind so unglaublich groß, dass das Leben, das sie beherbergen, bis heute nicht vollständig bekannt ist. Es gibt viele Legenden über die größten Meerestiere der Welt, und man kann sich ihre Größe erst dann vorstellen, wenn man sie direkt vor Augen hat.

Aus diesem Grund haben wir diesen Artikel verfasst, um die größten Lebewesen der Meeresumwelt zu würdigen. Wir liefern Zahlen und Vergleiche, damit du eine Vorstellung davon bekommst, was es bedeutet, eines dieser großen Tiere zu sehen.

Die 10 größten Meeresbewohner der Welt

Meeressäuger wie Wale sind für ihre beeindruckende Größe bekannt. Aber auch Fische und wirbellose Tiere stehen ihnen in nichts nach. Hier stellen wir die beeindruckendsten Giganten der Meere vor.

1. Der Riesenkalmar (Architeuthis dux)

Die Gattung Architeuthis umfasst die Kopffüßer, die im Volksmund “Riesenkalmar” genannt werden. Er gilt als das größte wirbellose Tier der Welt und es wurden schon Exemplare mit einer Länge von bis zu 30 Metern und einem Gewicht von einer Tonne gefunden.

Eine Besonderheit dieser Kopffüßer ist ihr unglaubliches Sehvermögen, das an die Tiefe angepasst ist, in der sie leben: zwischen 400 und 1500 Meter unter der Wasseroberfläche. Sie können fast in völliger Dunkelheit sehen, was uns nicht überrascht, wenn man bedenkt, wie wenig Licht sie umgibt.

2. Der Pottwal (Physeter macrocephalus)

Es ist nicht verwunderlich, dass das Gewicht des Pottwals von 15 Tonnen den Roman Moby Dick inspirierte. Er ist die größte Art der Zahnwale (Odontoceti) und die Tiere leben in Familiengruppen, die enge soziale Bindungen zwischen ihren Mitgliedern schaffen.

Der Pottwal ist auch das lauteste Tier der Welt: Die Klicklaute seines Echoortungssystems können kleine Beutetiere töten. Der höchste Schalldruckpegel, der jemals von einem Tier gemessen wurde, wurde von einem Pottwal vor der Küste Nordnorwegens erzeugt. Die Klicklaute erreichten 235 Dezibel.

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3. Der Walhai (Rhincodon typus)

Der Walhai ist der größte Fisch der Welt: Er kann über 34 Tonnen schwer und bis zu 12 Meter lang werden. Er jagt nicht, sondern filtert das Wasser durch seine Kiemenkämme, um Plankton, Beutetiere, Nekton, Algen und gelegentlich kleine Fische oder Krustentiere zu erbeuten.

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4. Der Südliche See-Elefant (Mirounga leonina)

Der See-Elefant ist die größte Hundsrobbe der Welt. Seinen Namen verdankt er dem Rüssel, den die Männchen aufblasen können. Dieser dient als Schallverstärker und dominantes Signal bei der Partnersuche. Die Art zeigt einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus: Männchen können bis zu 4 Tonnen schwer und 6 Meter lang werden. Die Weibchen hingegen werden nie länger als 4 Meter.

5. Regalecus glesne

Dieser Riemenfisch, einer der größten Meeresbewohner, lebt in fast allen Ozeanen, mit Ausnahme der Pole. Mit einer Länge von 11 Metern ist er der längste Fisch der Welt (es wurden aber auch schon Exemplare mit 17 Metern Länge gemeldet). Der Volksglaube besagt, dass er vor und nach einem Erdbeben auftaucht und als Warnung dient (bisher unbewiesen).

Einige Fachleute vermuten, dass Tiefseefische wie Regalecus glesne seismische Aktivitäten früher wahrnehmen als Fische, die an der Oberfläche leben, was dieses Phänomen erklären könnte.

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6. Der Riesenhai (Cetorhinus maximus)

Mit einer Länge von 10 Metern und einem Gewicht von fast 4 Tonnen ist er nach dem Walhai der größte Fisch. Sein Aussehen ist beeindruckend: Er schwimmt mit geöffnetem Maul und filtert Plankton, wobei seine Kiemen vollständig sichtbar sind. Im Winter wandert er in die Tiefsee, wo er Tausende von Kilometern zurücklegt, um große Mengen an Nahrung zu finden.

Sein friedlicher Charakter und sein Misstrauen gegenüber dem Menschen haben zu seinem Rückgang geführt, da er leicht zu jagen und zu fangen war. Heute ist er vom Aussterben bedroht, da er seit Beginn des Bestandsrückgangs weiter ununterbrochen gefangen wird.

7. Der Schwertwal (Orcinus orca)

Die fälschlicherweise als “Killerwale” bezeichneten Schwertwale sind die größten Mitglieder der Delfinfamilie. Sie sind “Superräuber”, die sich von Robben, Pinguinen, Fischen und sogar kleinen Walen ernähren. Ihre Intelligenz ist bemerkenswert. Orcas leben in kleinen Gruppen, in denen sie auf komplexe Weise interagieren, bis hin zur Entwicklung neuer Strategien für die Gruppenjagd.

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8. Der Riesenmanta (Mobula birostris)

Der größte Rochen der Welt lebt in den warmen Gebieten der Weltmeere und kann eine Spannweite von bis zu 9 Metern erreichen. Riesenmantas sind Einzelgänger und ernähren sich von kleinen Fischen, Tintenfischen und Plankton. Sie sind völlig harmlos und haben sich in einigen Regionen an die Anwesenheit des Menschen gewöhnt.

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9. Der Finnwal (Balaenoptera physalus)

Der Finnwal ist der zweitgrößte Meeresbewohner der Welt. Er wird durchschnittlich 18 Meter lang und bis zu 90 Tonnen schwer. Seine unglaubliche Größe hindert ihn jedoch nicht daran, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 37 Kilometern pro Stunde zu schwimmen. Durch die intensive Bejagung ist er stark gefährdet.

Der Wasserstrahl, den er beim Auftauchen durch sein Blasloch ausstößt, kann bis zu sechs Meter hoch sein.

10. Der Blauwal (Balaenoptera musculus)

Natürlich darf das größte Tier der Welt, sowohl an Land als auch im Meer, in dieser Liste nicht fehlen: der Blauwal. Er kann bis zu 30 Meter lang und über 130 Tonnen schwer werden.

Dieser Wal unternimmt lange Wanderungen auf der Suche nach warmen und kühlen Gewässern, denn er verbringt den Sommer in polaren Gewässern und den Winter in äquatorialen Gewässern. Seine Rufe sind unglaublich, sie reichen bis zu anderthalb Kilometer weit.

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Die größten Meerestiere der Welt haben uns schon immer fasziniert, und das aus gutem Grund. Die Kehrseite dieser Bewunderung ist, dass einige Menschen sie erforschen und schützen wollen, während andere sie lieber jagen. Diese Lebewesen sind ein Abbild der majestätischen Urzeit, und sie wollen nur in Frieden leben.


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