Wie du dir den Respekt deines Hundes verdienst
Hunde waren die ersten Tiere, die domestiziert wurden. Das bedeutet, dass die stammesgeschichtliche Entwicklung unserer Lieblingsbegleiter auf Jahrtausenden der Loyalität, Treue und des Respekts beruht. Aber Hunde sind keine Roboter. Sie sind soziale Tiere, die in Rudeln leben. Daher wissen sie, wer das “Alphatier” ist, das den Respekt und die Loyalität aller anderen Hunde verdient. In unserem heutigen Artikel findest du einige Tipps, wie du dir den Respekt deines Hundes verdienen kannst.
Den Respekt deines Hundes verdienen: Nutze keinesfalls gewaltsame negative Verstärkung!
Pädagogische Theorien sagen uns seit einem halben Jahrhundert, dass ein Hund am besten durch positive Verstärkung lernt, und das ist beim Training nicht anders. Der beste Weg, jemanden zum Lernen zu bringen, besteht darin, ihn zu belohnen, wenn er etwas richtig macht. Und das ist bei einem Hund nicht anders.
Wenn du deinen Hund anschreist, mit ihm sprichst, als würde er komplexe Sätze verstehen oder ihn sogar schlägst, wirst du damit nur eines erreichen. Er wird verstehen, dass Chaos und Stress herrschen und etwas nicht stimmt. Außerdem könnte er verstehen, dass die Befehlskette falsch ist. Aber auch das könnte kontraproduktiv für deine Ziele sein.
Durch Gewalt wirst du dir niemals den Respekt deines Hundes verdienen.
Den Respekt eines Hundes verdienen: Setze ihm Grenzen
Wenn ein Hund in ein neues Zuhause kommt, musst du ihm ganz klar zu verstehen geben, welche Räume er betreten darf und welche nicht. Wenn du nicht willst, dass er auf das Sofa steigt oder sich an den Tisch setzt, musst du konsequent mit ihm sein. Dazu kannst du ihm direkte Kommandos geben, die du mit einer festen Stimme aussprichst und bei denen es keine Zweifel gibt. Du kannst zum Beispiel das Wort “Runter!” benutzen.
Am Anfang wird dein Hund nicht verstehen, was “Runter!” bedeutet. Daher musst du Geduld haben, konsequent sein und keine Angst zeigen, bis er von der Couch aufsteht. Das ist der Moment, um das Verhalten mit einem Leckerli oder einer Streicheleinheit zu belohnen.
Gehe nicht zu deinem Hund, lasse ihn stattdessen zu dir kommen
Wenn du derjenige bist, der zu ihm kommt, um ihm ein gutes Gefühl zu geben, ihn zu streicheln oder ihm Futter zu geben, wird der Hund glauben, dass du sein “Bediensteter” bist. Daher wird er annehmen, dass er der Chef ist und du derjenige, der seinen Platz einnimmt.
Außerdem solltest du ihn nicht belohnen, wenn er ängstlich oder aggressiv ist. Wenn ein Welpe beispielsweise lernt, dass du ihn jedes Mal beruhigst, wenn er nervös wird, indem du ihn streichelst, wird er Angst als etwas Positives ansehen und disruptive Verhaltensweisen annehmen.
Wenn du deinen Hund fütterst, mit ihm spielst oder ihn streichelst, um ihn zu belohnen, solltest du ihn zu dir kommen lassen. Mit dieser Geste wirst du deinen Hund jedes Mal positiv bestärken, wenn er auf deinen Ruf hin kommt. Darüber hinaus versteht er auch, wer hier das Sagen hat.
Du musst die Regeln aufstellen, wenn du dir den Respekt deines Hunde verdienen willst!
Wenn dein Hund mehrere Stunden zu Hause eingesperrt war, möchte er natürlich zuerst einmal nach draußen gehen. Dabei wird er sich dann von den Gerüchen mitreißen lassen, oder er möchte die Welt erkunden, was ganz normal ist. Allerdings solltest du derjenige sein, der entscheidet, wohin du mit ihm spazieren gehst. Außerdem solltest du auch das Tempo vorgeben.
Wenn du mit deinem Hund spielst, sei es Apportieren oder ein anderes Spiel, musst du sicherstellen, dass du derjenige bist, der die Aktivität beginnt und beendet. Außerdem solltest du jegliche Aggression deines Hundes unterbinden, sei es in Form von Bellen oder körperlichem Beißen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du den treuesten Begleiter der Welt an deiner Seite haben wirst, wenn du ihm klare Kommandos erteilst, fest und ruhig auftrittst oder positive Verstärkung einsetzt, um gutes Verhalten zu belohnen.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.