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Die Pyrenäen-Gämse: ein erstaunliches Lebewesen

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Die Pyrenäen-Gämse ist eines der emblematischsten Tiere der Pyrenäen-Region.
Die Pyrenäen-Gämse: ein erstaunliches Lebewesen
Érica Terrón González

Geschrieben und geprüft von der Tierärztin Érica Terrón González

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Pyrenäen-Gämse ist ein relativ unbekanntes Huftier. In unserem Artikel kannst du mehr über dieses mysteriöse Lebewesen erfahren.

Die Pyrenäen-Gämse

Die sogenannte Pyrenäen-Gämse (wissenschaftlicher Name: upicapra rupicapra pirenaica) ist eine Unterspezies der zentraleuropäischen Gämse. Außerdem teilt sie ihren Lebensraum in den Pyrenäen mit der Unterspezies Rupicapra rupicapra parva.

Normalerweise befindet sich ihr Lebensraum auf 1.500 bis 3.000 Metern Höhe. Allerdings klettern die Tiere im Winter in tiefere Lagen herunter. Da sie sehr gesellige Tiere sind, bilden sie Gruppen aus Männchen und Weibchen mit Jungtieren.

Ausgewachsene Tiere wiegen zwischen 20 und 30 kg und können bis zu 20 Jahre leben.

Im Unterschied zu anderen Geweihträgern haben bei der Pyrenäen-Gämse sowohl die Männchen als auch die Weibchen Hörner. Obwohl sie die gleiche Länge haben, sind die Hörner der Weibchen etwas schmaler und wachsen paralleler.

Außerdem haben sie eine weniger ausgeprägte Biegung. Darüber hinaus ist das Fell erdfarben und im Sommer wird es leicht rötlich.

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Bildquelle: Herrero J, Escudero E, Fernández de Luco D, García-González R. El sarrio pirenaico

Die Pyrenäen-Gämse ist ein reiner Pflanzenfresser. Die Brunft findet im November und den ersten Dezembertagen statt und die Zicklein werden normalerweise in der zweiten Maihälfte oder Anfang Juni geboren.

Das Weibchen gebärt für gewöhnlich nur ein Junges. Sehr selten werden auch Zwillinge geboren.

Status der Spezies in den katalanischen Pyrenäen

Die Pyrenäen-Gämse in Katalonien lebt hauptsächlich in den Bergmassiven und einigen Gebirgsketten, die zu den Prä-Pyrenäen gehören. Daher wird der größte Teil dieser Population durch die nationalen Jagdreserven der katalonischen Verwaltung betreut. Allerdings werden einige Exemplare auch in einem Nationalpark geschützt.

Die Entwicklung dieser Population zeigt eine ansteigende Tendenz, welche die Nutzung dieser Tiere erlaubt.

Weiterhin besteht eines der Probleme dieser Spezies im Auftreten einer Krankheit, die durch den Pestivirus hervorgerufen wird und auch Grenzkrankheit genannt wird. Seit dem Jahr 2001 kam es zu vermehrten Todesfällen aufgrund dieser Erkrankung.

Infolgedessen kam es auch zu Veränderungen in der Verwaltung dieser Spezies. Außerdem gab es einige Zeit sogar ein Jagdverbot.

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Um objektive Daten über die Spezies in der Zone zu erhalten, führt man in Katalonien seit 2012 ein Überprüfungsprogramm durch. Dabei gibt es Zählungen und Datenerfassungen von auf der Jagd erlegten und tot aufgefundenen Tieren.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.