Wie findest du heraus, ob dein Hund ein Jagdhund ist?

Auch wenn Hunde die besten Freunde des Menschen sind, dürfen wir ihren Jagdinstinkt nicht vergessen.
Wie findest du heraus, ob dein Hund ein Jagdhund ist?
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Fotos junger Hundewelpen sind unglaublich süß. Doch bevor man ein Hündchen bei sich aufnimmt, muss man sich gut informieren. Denn bestimmte Rassen haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt und wurden speziell dazu gezüchtet. Doch wie kann man wissen, ob es sich um einen Jagdhund handelt? 

Studien zeigen, dass Hund ihren Jagdinstinkt trotz langer Domestizierung noch immer nicht verloren haben. Bei manchen Rassen ist dieser nicht nur genetisch verankerkt, sondern auch angezüchtet.
Deshalb ist es wichtig, sich gut zu informieren. Denn nicht jeder Hundehalter ist fähig, einen Jagdhund zu halten. Er könnte bei falscher Haltung ein Risiko darstellen, zum Beispiel wenn ein Kind auf einem Fahrrad vorbeifährt oder im Park Ball spielt.

Wie weißt du, ob dein Hund ein Jagdhund ist?

Zunächst ist die Rasse deines Hundes ein guter Hinweis. Auch wenn Jagen ein angeborener Instinkt ist, haben ihn manche Züchtungen stärker entwickelt. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob dein Hund einer Jagdhundrasse angehört.

Dazu gehören zum Beispiel: Beagles, Terrier, Pointer, Setter, Retriever, mopsnasige Hunde, Dackel, Dalmatiner und Golden Retriever. Diese RAssen haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt.

Ein Jagdhund beim Schnüffeln

Es gibt weitere Hinweise, um herauszufinden, ob du einen Jagdhund hast. Schnüffeln sist bei Jagdhunden besonders ausgeprägt oder zwanghaft.

Es scheint, als würden sie während des Spaziergangs konstant eine Spur verfolgen. Das macht es manchmal schwierig, sie beim Gassigehen zu kontrollieren. Sie schnüffeln ständig mit gesenktem Kopf.

Wenn du die Kontrolle über dein Haustier verlierst

Wenn dein Hund beim Anblick anderer Tiere die Kontrolle verliert und sie verfolgt, dann hast du definitiv einen Jagdhund. Er wird in der Regel nicht wirklich jagen oder ein Tier töten. 

Doch es kann schon einmal vorkommen, dass er eine Vogel erwischt. Du musst sein Verhalten kontrollieren, damit dadurch keine Gefahren entstehen. Er könnte sich nämlich auch ein menschliches Opfer suchen.

Du musst in der Lage sein, diese Zeichen festzustellen, um herauszufinden, ob du einen Jagdhund hast. Wenn du dir nicht sicher bist und Probleme vermeiden willst, lass dir von einem Experten helfen.
Ein Jagdhund mit Beute

Was ist zu tun, wenn du einen Jagdhund hast?

Wenn du bereits weißt, dass dein Hund ein Jäger ist, solltest du seine Sicherheit und die anderer gewährleisten. Deine Nachbarn und Tiere in der Umgebung werden es gutheißen, wenn du foglende Vorkehrungen triffst:

  • Spaziergänge helfen deinem Hund, seine wahre Natur auszuleben. Wenn er ein anderes Tier sieht, kann das seinen Instinkt auslösen und er wird es verfolgen. Also ist es eine gute Idee sich den Weg für den Spaziergang gut auszusuchen.
  • Gute Erziehung hat Priorität. Bringe deinem Hund bei, bestimmte Befehle zu befolgen.
  • Triff Vorkehrungen, dass dein Hund nicht von Zuhause weglaufen kann. Wenn die Tür geöffnet wird, könnte er entkommen und versuchen, seinen Jagdtrieb zu befriedigen.
  • Trainiere deinen Hund, damit er potentielle Beutetiee wie Katzen oder Mäuse nicht angreift. Wenn sie sich in der Nähe befinden kannst du ein lautes Geräusch machen oder Sprühwasser benutzen, um ihn davon abzuhalten. Ein Hundetrainer kann dir beim Training helfen.
  • Jagdhunde benötigen eine Menge AuslaufMehrere Spaziergänge am Tag und körperliche Aktivitäten sind wichtig für deinen Hund. So kann er Energie abbauen.
  • Auch wenn du keine einschränkenden Maßnahmen magst, ist es manchmal notwendig, einen Maulkorb und eine Leine zu benutzen.

Überlege dir gut, welchen Hund du bei dir aufnimmst und ob du seine Bedürfnisse befriedigen kannst. Wenn du bereits eine Jagdhund hast, trainiere ihn richtig und sorge für ausreichend Auslauf. 


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.