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Der Chinesische Sonnendachs: Lebensraum und Merkmale

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Der Chinesische Sonnendachs war insbesondere wegen seines Fells in China eine stark bejagte Art. Dennoch scheint die Population dieser Art nicht davon beeinträchtigt worden zu sein und blieb stabil. Alles Wissenswerte über dieses kleine Säugetier!
Der Chinesische Sonnendachs: Lebensraum und Merkmale
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Letzte Aktualisierung: 30. März 2023

Der Chinesische Sonnendachs ist ein kleines Landsäugetier mit einem länglichen und recht flexiblen Körper. Er ist leicht an seinen markanten Gesichtszeichnungen und seinem schüchternen Charakter zu erkennen. Darüber hinaus hat er lange Zeit mit dem Menschen gelebt und sich an die Veränderungen in seiner Umgebung angepasst.

Diese Art gehört zur Familie der Mustelidae und ist daher mit Wiesel, Otter und Frettchen verwandt. Der Chinesische Sonnendachs (Melogale moschata) ist ein kleines Tier, das für den Menschen ein guter Verbündeter werden kann. Lies weiter, wenn du mehr über dieses südchinesische Säugetier erfahren möchtest!

Der Chinesische Sonnendachs und sein Lebensraum

Obwohl dieses Säugetier in Südchina heimisch ist, kommt es auch in Teilen des indisch-asiatischen Kontinents vor. Dazu gehören Indien, Laos, Vietnam und Taiwan. Hier ist der Chinesische Sonnendachs in einigen Regionen mit dem Burma-Sonnendachs (Melogale personata) verwandt.

Das Tier bevorzugt tropisches und subtropisches Klima und bewohnt Wälder und Grasland. Trotzdem scheut er sich nicht, in Gebieten wie Bauernhöfen, fragmentierten Wäldern und in der Nähe von Häusern zu leben.

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Physische Merkmale

Der Chinesische Sonnendachs ist eine der kleinsten Dachsarten die es gibt. Er kann zwischen 1 und 3 Kilo wiegen und erreicht eine Länge von 30 oder 40 Zentimetern. Diese Art hat einen langen Schwanz, abstehende Ohren und einen besonders schlanken Körper. An seinen Füßen befinden sich starke Krallen, die sich hervorragend zum Graben eignen.

Sein Körper hat eine dunkle Färbung, die kaum zwischen Grau- und Brauntönen variiert. Sein Gesicht hat ein dunkles Fell mit weißen Flecken um die Augen, was ihm die charakteristische Form einer Maske verleiht. Darüber hinaus ist sein Fell kurz und auf dem Rücken hat er eine weiße Linie.

Der Chinesische Sonnendachs und sein Verhalten

Der Chinesische Sonnendachs ist ein scheues Tier. Daher zieht er es vor, sich nachts zu bewegen, um Interaktionen mit Menschen zu vermeiden. Darüber hinaus kann er dann ungestört in Obstgärten oder auf Plantagen fressen.

Außerdem sind diese Tiere territorial gebunden, können aber auch gesellig werden und sogar Gruppen bilden. Laut einer von der Zhejiang University veröffentlichten Studie können Männchen und Weibchen zusammen in denselben Gebieten leben und Gruppen von bis zu 7 Dachsen bilden.

Dank seiner kräftigen Krallen ist der Chinesische Sonnendachs in der Lage, auf Bäume zu klettern, obwohl er normalerweise zum Schutz Löcher gräbt. Er kann aber auch auf Äste klettern und sich dort zum Schlafen niederlassen.

Der Chinesische Sonnendachs und seine Ernährung

Dieser Dachs ist ein Allesfresser, da seine Nahrung aus kleinen Nagetieren, Amphibien, Wirbellosen und in einigen Fällen Früchten besteht. Dennoch ernährt er sich bevorzugt von Würmern und Insekten, da diese eine größere Proteinquelle darstellen. Aus diesem Grund sind diese Dachse meist in Anbaugebieten zu finden, denn dort leben besonders viele Würmer und Insekten.

Seine Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszeit der Art beginnt im Januar, aber die meisten Exemplare paaren sich zwischen Februar und März. Außerdem beginnt bei diesem Säugetier nach September die Ruhephase, was bedeutet, dass es sich erst im folgenden Jahr fortpflanzen kann.

Die Weibchen können von Februar bis Oktober schwanger werden und haben dann eine Tragzeit von mindestens 57 Tagen. Obwohl man das noch nicht genau weiß, wurde in einem in der Fachzeitschrift Zoological Studies veröffentlichten Artikel festgestellt, dass die meisten dieser Dachse nur einen Wurf pro Jahr haben.

Nach der Fortpflanzung und Trächtigkeit werden pro Wurf 2 bis 3 Junge geboren. Die Mutter füttert sie mit Milch und kümmert sich in einem Bau um sie. Im Alter von 2 bis 3 Monaten werden die Kleinen selbstständig und verlassen den Schutz der Mutter. In ihrem natürlichen Lebensraum werden Chinesische Sonnendachse normalerweise 10 Jahre alt.

Der Chinesische Sonnendachs und seine Bedeutung in seinem Ökosystem

In seinem Ökosystem wird er als Schädlingsbekämpfer geschätzt, da er sich von verschiedenen wirbellosen Tieren ernährt. Wenn er Früchte verzehrt, kann er außerdem als Samenverbreiter fungieren. Allerdings ist es nicht sehr gut in dieser Aufgabe und gilt als ineffizient.

Da sich dieser kleine Dachs auch von Kakerlaken ernährt, ist er bei Menschen als Schädlingsbekämpfer beliebt. Daher ermutigen manche Menschen das Tier sogar, in ihr Haus zu kommen, um diese und andere Insekten zu töten. In ländlichen Gebieten wird der Chinesische Sonnendachs als großer Verbündeter angesehen.

Erhaltungszustand

Dieses Tier ist im Nordosten Indiens weit verbreitet und wird von den Einheimischen oftmals als Nahrungsquelle gejagt. Dennoch ist der Chinesische Sonnendachs weit verbreitet und seine Bestände scheinen nicht zurückgegangen zu sein. Aus diesen Gründen hat die International Union for Conservation of Nature ihn als nicht gefährdete Art eingestuft.

Seine große Anpassungsfähigkeit hat diesem Tier die Möglichkeit gegeben, in einer sich so stark verändernden Umwelt zu überleben. Dies führt dazu, dass die Interaktion zwischen Mensch und Dachs so eng ist, dass es zu Konflikten kommen kann. Im Allgemeinen ist die Beziehung jedoch gut.

Auch wenn dies nicht immer möglich ist, sollten alle Beziehungen zwischen Menschen und Tieren harmonisch verlaufen. Der Chinesische Sonnendachs ist das lebende Beispiel dafür, dass der Mensch mit anderen Arten koexistieren kann, ohne deren biologische Bedürfnisse zu verletzen. Die Antwort liegt im friedlichen Zusammenleben mit anderen Arten, nicht in der rücksichtslosen Ausbeutung ihrer Lebensräume.


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