Vogelkrankheiten: woran erkennt man sie?
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Es ist gut möglich, dass deine Vögel in einem Moment ihres Lebens unter Parasitenbefall oder Vogelkrankheiten leiden. In solchen Fällen ist es wichtig, die ersten Anzeichen zu erkennen, damit eine frühe Diagnose möglich ist.
Aus diesem Grund möchten wir dir heute darüber berichten, wie du Vogelkrankheiten erkennen kannst.
Wenn du einen Vogel adoptierst, dann musst du dir dessen bewusst sein, dass es sich um sensible Tiere handelt, die präventive Medizin brauchen, um ihre Gesundheit zu gewähren.
Wichtigste Vogelkrankheiten
Bevor wir zu den Anzeichen von Vogelkrankheiten überschreiten, musst du erst einmal wissen, welches die beunruhigendsten Beschwerden für Hausvögel sind.
Auf diese Weise ist es einfacher, die Symptome zu erkennen und ihnen die notwendige Pflege zukommen zu lassen, um diesen vorzubeugen.
Vogelcholera
Es handelt sich um eine stark ansteckende Krankheit, die durch die Bakterie Pasteurella multocida ausgelöst wird. Die Ansteckung und Ausbreitung im Organismus geht sehr schnell vor sich, besonders bei Hühnern und Gehegevögeln.
Unser Lesetipp: Legen Hühner jeden Tag Eier?
Zu den ersten Anzeichen gehören fehlender Durst und Appetit. Das bedeutet, dass das Tier kein Wasser mehr trinkt und das Futter es nicht interessiert.
Influenza oder Vogelgrippe
Hierbei handelt es sich um eine hochansteckende Viralerkrankung, die durch einen Virus ausgelöst wird, der zu der Familie der Orthomyxovridae gehört.
Die Vogelgrippe ist eine der gefährlichsten Krankheiten für unsere gefiederten Freunde, denn fast alle infizierten Tiere sterben.
Um festzustellen, ob ein Tier an der Vogelgrippe erkrankt ist, sollten wir auf die folgenden Symptome achten:
- Ödem in den Augen
- Aufgestellte Federn
- Entzündungen an Kamm und Kinn
Marek Krankheit
Dies ist eine der häufigsten und alarmierendsten Krankheiten bei Hausvögeln und wird durch einen Herpesvirus ausgelöst. Sie schreitet schnell voran und es können sich mehrere Tumore an lebenswichtigen Organen bilden (Lunge, Leber, Eierstöcke etc.).
Lies auch: Vogelarten, die sich als Haustiere eignen
Aufgrund von möglichen Komplikationen und Konsequenzen ist eine frühe Diagnose und die richtige Behandlung grundlegend, um sie zu stoppen.
Normalerweise treten bei der Marek Krankheit keine äußerlichen Symptome auf. In fortgeschrittenem Zustand kommt es zur Lähmung der Flügel und Pfoten.
6 häufige Signale, die auf Vogelkrankheiten hinweisen
Wie wir sehen, hat jede Krankheit ihre eigenen Symptome, die je nach Vogel variieren. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass dein Piepmatz sich nicht wohl fühlt und womöglich krank ist.
- Veränderungen im Appetit. Appetitlosigkeit ist ein häufiges Anzeichen von Krankheit. Es gibt jedoch auch Krankheiten oder Parasitenbefall, bei denen sich der Appetit vermehrt.
- Veränderungen beim Trinken. Bei vielen Vogelkrankheiten verändert sich der Verzehr von Wasser. Stoffwechselerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, führen zu erhöhtem Wasserkonsum, während andere, wie die Vogelcholera, den Verzehr vermindern.
- Probleme mit dem Gefieder. Federausfall oder Veränderungen in Glanz, Textur und Farbe sind oft Anzeichen für äußerliche Parasiten oder Vogelkrankheiten. Auch Hautrötung und Juckreiz können auf Hautprobleme hinweisen.
- Probleme mit dem Kot. Der Kot sagt uns viel über den Gesundheitszustand unseres Vogels aus. Veränderungen von Farbe, Menge, Konsistenz oder Häufigkeit beim Abkoten sind Grund zur Sorge.
Atem- und Verhaltensprobleme
- Atemprobleme. Viele Krankheiten können die Atemwege unserer Vögel befallen. Das kann dann zu Atembeschwerden, Husten, Heiserkeit etc. führen. Auch der Gesang wird oft von Atemwegserkrankungen betroffen.
- Verhaltensveränderungen. Ist ein Vogel krank, so kann sein Verhalten sich verändern. Einige werden hyperaktiv oder aggressiv, andere werden eher still und apathisch. Es ist wichtig, schnellstmöglich einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Wie wir sehen, schreiten viele Vogelkrankheiten still voran und beeinträchtigen die Gesundheit dieser Wesen, ohne eindeutige Merkmale zu erzeugen. Deshalb ist es wichtig, in die Vorbeugung zu investieren.
Man muss die Tiere alle sechs Monate zur Vorbeugeuntersuchung zum Tierarzt bringen und sie außerdem auch impfen und entwurmen.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.