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Infektionen bei Hunden: 3 typische Symptome

4 Minuten
Es gibt einige Symptome, die auf Infektionen bei Hunden hinweisen können. Wir nennen dir heute die 3 häufigsten und sagen dir, was du tun musst.
Infektionen bei Hunden: 3 typische Symptome
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Als aufmerksamer Hundehalter hast du dich vermutlich auch schon gefragt, woran du Infektionen bei Hunden erkennen kannst. Denn natürlich können auch Tiere im Laufe ihres Lebens verschiedene Erkrankungen erleiden.

Normalerweise gibt es keinen Grund zur Sorge. Dennoch solltest darauf achten, ob eine epidemische Situation in deiner Nachbarschaft existiert.

Wenn du die Anzeichen kennst und weißt, wie du dich verhalten musst, kannst du dazu beitragen, dass Infektionen bei Hunden frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden.

Was genau ist eine Infektion?

Wenn Körpergewebe von krankheitserregenden Mikroorganismen befallen wird, bezeichnet man das als Infektion. Darüber hinaus gibt es noch weitere Mikroorganismen, die ganz natürlich im Körper leben, aber keine Erkrankungen verursachen. In diesen Fällen liegt keine Infektion vor.

Grundsätzlich solltest du wissen, dass alle Lebewesen, die auf diesem Planeten leben, auf und in ihrem Körper Millionen von Mikroorganismen haben, mit denen sie friedlich zusammenleben.

Aber wir leben nicht nur mit diesen mikroskopisch kleinen Lebewesen zusammen, sie sind sogar unerlässlich für viele unserer vitalen Prozesse. Dieser Gruppe “guter” Mikroorganismen hat die Wissenschaft den Namen “Mikrobiom” gegeben.

Krankheitserreger sind normalerweise nicht im Körper vorhanden. Es kann sich hierbei um Bakterien, Viren oder Parasiten handeln.

Infektiöse Krankheiten sind ansteckend und werden durch eine Vielzahl verschiedener Krankheitserreger ausgelöst. Eine weiteres Merkmal von Infektionen ist die Reaktion der Gewebe des Wirtes.

Normalerweise löst ein infektiöser Prozess eine Reihe von Symptomen aus, aber es gibt auch asymptomatische Infektionen. Das sind jene, welche ohne sichtbare Symptome ablaufen. Man nennt sie auch subklinische Infektionen.

1. Symptome für Infektionen bei Hunden: Fieber

Fieber ist ein Schutzmechanismus, den ein Organismus einsetzt, um sich zu schützen. Wenn der Körper seine Temperatur erhöht, erfolgt eine Meldung an das Immunsystem, welches dann damit beginnt, die Infektion zu bekämpfen.

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Vielleicht hast du auch schon gehört, dass du Fieber bei deinem Hund erkennen kannst, wenn du seine Nase berührst: Angeblich soll eine trockene und warme Schnauze auf Fieber hindeuten. Allerdings stimmt das so nicht ganz. Häufig bemerkst du gar nicht, dass dein Hund Fieber hat.

Die einzige präzise Methode, mit der du herausfinden kannst, ob deine Fellnase eine erhöhte Körpertemperatur hat, ist die rektale Temperaturmessung.

Wenn die Körpertemperatur deines Hundes über 39 Grad Celsius liegt, könnte dein vierbeiniger Freund Fieber haben. Allerdings kann er eine erhöhte Temperatur auch dann haben, wenn er erregt oder gestresst ist. Normalerweise wird Fieber von Symptomen wie Lethargie, gedrückte Stimmung, Zittern, Appetitverlust, Erbrechen, Husten oder nasale Sekretion begleitet.

2. Auch vergrößerte Lymphdrüsen können auf Infektionen bei Hunden hinweisen

Die Lymphdrüsen sind kleine, ovale Organe. Diese Drüsen enthalten Zellen des Immunsystems, welche Krankheitserreger wie beispielsweise Viren angreifen und abtöten.

Wenn dein Hund an einer Infektion leidet, dann aktivieren sich seine Lymphdrüsen und senden Zellen, welche die Krankheit bekämpfen. Aus diesem Gründ können sich die Lymphdrüsen dann auch entzünden oder Schmerzen verursachen.

Lymphdrüsen befinden sich an verschiedenen Stellen des Hundekörpers. Wenn die Lymphdrüsen unter dem Kiefer entzündet sind, kannst du das relativ leicht erkennen. Außerdem befinden sich Lymphdrüsen an beiden Seiten des Kopfes, am hinteren Teil des Kiefers (nahe am Hals), an den Achseln und in den Kniekehlen.

3. Sekretionen

Generell sollte man daran denken, dass die Anzeichen von Bakterieninfektionen je nach infizierter Stelle variieren können. Subkutane Infektionen sind oft sichtbar, doch sie können auch die Hautoberfläche betreffen. Man bemerkt dann Verletzungen, Wunden oder geschwollene Stellen.

Die Schwellung kann hart oder weich sein. An den infizierten Bereichen können sich oberflächliche Geschwüre ausbilden, allerdings nicht in jedem Fall. Es kann auch zu Sekretionen kommen.

Die Konsistenz und Farbe der Sekrete kann wässrig und rosa/rot, blutig oder zäh und gelb/grün (Eiter) sein. Diese Sekretion kann unangenehm riechen, besonders wenn Eiter auftritt.

Liegt die Infektion im Inneren des Körpers, wo sie nicht mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden kann, dann könnte dein Hund andere Krankheitssymptome aufweisen. In diesem Fall bemerkst du, dass er lethargisch ist, unter Appetit- und Gewichtsverlust leidet.

Bei Atemwegsinfektionen kannst du Husten, Niesen und anomale Atmung feststellen. In diesen Situationen könnten die Sekretionen durch die Nase, das Maul oder die Augen abgeleitet werden. Dein Hund könnte sogar Schwierigkeiten beim Fressen oder Schlucken haben.

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Infektion bei Hunden: Was du wissen solltest

Infektionen bei Hunden sind nicht immer ganz ungefährlich, denn sie können manchmal auch tödlich enden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Der Schweregrad einer Infektion hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Art der Wunde oder Verletzung, der betroffenen Stelle, wie lange sie bereits ohne Behandlung fortgeschritten ist und dem Immunsystem des Hundes.

Infektionen können überall im Körper auftreten, beispielsweise in den Lungen, Nieren, im Gehirn oder an der Haut.

Es ist wichtig, dass du sofort deinen Tierarzt kontaktierst, wenn du bemerkst, dass dein Hund einen starken Juckreiz hat und du an seinem Körper Rötungen und Entzündungen entdeckst, die einen unangenehmen Geruch haben.

Gleiches gilt, wenn du bemerkst, dass dein Hund sich kratzt, leckt oder exzessiv die Haut beißt. Durchfall und Erbrechen können ebenfalls Anzeichen für Infektionen bei Hunden sein.


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