Hakenwürmer bei Hunden: Symptome und Behandlung

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Letzte Aktualisierung: 04. April 2023

Hakenwürmer sind Endoparasiten, die sich von ihrem Wirt ernähren, mit dem einzigen Zweck, sich zu reproduzieren und zu verbreiten. Diese Organismen haben die Fähigkeit, sich an der Darmwand ihres Wirts zu verankern, wo sie sich leicht ernähren und vermehren können. Aufgrund ihres Lebenszyklus verursachen sie verschiedene Symptome, die für Hunde zum Teil tödlich sind.

Die Bedeutung dieses Nematoden ist, dass er Hunde infizieren kann und durch die Haut eindringt. Im Gegensatz zu anderen Arten von Parasiten müssen Hakenwürmer nicht durch den Mund in ihren Wirt gelangen, um die Infektion auszulösen. Sie können sogar durch verschiedene Organe wandern, bevor sie den Darm erreichen. Wenn du mehr über diesen Wurm und seine Vermeidung erfahren möchtest, lese weiter!

Hakenwürmer bei Hunden

Diese Arten von Parasiten sind in der Lage, eine Vielzahl von fleischfressenden Tieren zu infizieren. Hakenwürmer gehören zur Gruppe der Helminthen, daher ähnelt ihre Morphologie der eines Regenwurms. Der Parasit ist klein und erreicht kaum 13 Millimeter Länge. Er hat jedoch eine große Fortpflanzungskapazität. So produziert ein erwachsenes Weibchen bis zu 20.000 Eier pro Tag.

Eine Infektion mit diesen Helminthen kann bei Hunden jeden Alters auftreten. Die Letalität ist jedoch bei den kleinsten Rassen und bei solchen, die nicht ausreichend medizinisch versorgt werden, höher.

Klinisch bezeichnet man diese Krankheit als Hundehakenwurm. Diese ist gekennzeichnet durch häufigen Durchfall mit Blutspuren, da Hakenwürmer die Darmwand des Hundes aufreißen, um sich vom zirkulierenden Blut zu ernähren. Der pathogenetische Mechanismus ähnelt dem einiger blutsaugender Blutegel, jedoch innerhalb des Körpers.

Wenn wir von Hakenwürmern sprechen, meinen wir eigentlich eine Vielzahl von Arten, die auf taxonomischer Ebene zur Gattung Ancylostoma gehören. Bei Hunden sind die häufigsten Arten die folgenden:

• Ancylostoma caninum , die häufigste Art
• die Gattung A. brasiliense
• A. ceylanicum
• A. stenocephala

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Der Lebenszyklus von Hakenwürmern bei Hunden

Dieser Nematode verbringt einen Teil seines Lebens in freier Form und den anderen Teil als erwachsener Parasit im Inneren des Hundes. In Anbetracht dessen, dass Parasiten ihr Leben darauf konzentrieren, einen Wirt zu bekommen und sich dann fortzupflanzen, konzentrieren wir uns darauf, was direkt nach der Fortpflanzung passiert. In diesem Sinne treten die produzierten Eier durch den Kot aus und erreichen den Boden. Damit beginnt der Kreislauf.

Freie Lebensphase

Sobald das Ei auf dem Boden liegt, dauert es ungefähr 24 Stunden, bis die erste Larve schlüpft (Stadium L1). Wie bei anderen Wirbellosen muss sie, um weiter wachsen zu können, fressen und sich häuten. Also ernährt sie sich von der im Boden verfügbaren organischen Substanz. Mit jeder Häutung des Exoskeletts erreichen die Larven ein neues Stadium ihres Lebenszyklus.

Die Larve durchläuft alle ihre Phasen in maximal 22 Tagen, je nach Temperatur und Nahrungsangebot. Diese Nematoden bevorzugen warme Umgebungen und wachsen in diesen Klimazonen schneller. Die letzte freilebende Larve ist Stadium 3 (L3), die das Ende ihrer zweiten Häutung erreicht. Wenn sie diesen Punkt erreicht, kann sie ihren Wirt – in diesem Fall den Hund – infizieren.

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Parasitäre Lebensphase

Um die Invasion zu beginnen, muss dieser Parasit in den Körper des Hundes eindringen. Um dies zu tun, gibt es zwei Hauptrouten: durch das Maul oder durch die Haut. Der schnellste und einfachste Weg, Hunde zu infizieren, ist oral, da der Erreger einfach dem Verdauungssystem bis in den Darm folgt und sich dort verankert.

Diese Nematodengattung hat jedoch einen “Trumpf im Ärmel”, da sie auch die Haut durchdringen kann, um in ihren Wirt einzudringen. Dies bedeutet, dass ein Spaziergang in einem von L3-Larven dieses Nematoden befallenen Gebiet mehr als genug ist, um sich zu infizieren.

Wenn der Parasit in die Haut eindringt, folgt er einem Lymphweg, der es ihm ermöglicht, das Herz leicht zu erreichen. Von diesem Organ gelangt es direkt in die Lunge und von dort in die Mundregion (Trachea-Pharynx). An dieser Stelle wird der Parasit geschluckt und setzt seinen Weg zum Darm fort. Dieser Vorgang dauert zwischen 2 und 7 Tagen, sodass die ersten Symptome der Infektion nicht sehr auffällig sind.

Schließlich verankert sich die Larve mit Haken im Maul im Darm. Hier beginnt sie, sich vom Blut des Hundes zu ernähren. Schließlich, wenn die Larve alle Nahrung bekommt, die sie braucht, häutet sie sich ein letztes Mal, um die Geschlechtsreife zu erreichen. Auf diese Weise ist die Larve in der Lage, sich zu paaren und zu reproduzieren und die Eier zu produzieren, die den Zyklus erneut starten.

Die Ursachen von Hakenwürmern bei Hunden

Wie bereits erwähnt, hat dieser Parasit zwei Haupteintrittswege, die jedoch nicht die einzigen sind. Bei Hunden gibt es klinische Fälle, die gezeigt haben, dass auch trächtige Hündinnen Hakenwürmer übertragen können. Aus diesem Grund gibt es bei Hunden insgesamt vier Hauptinfektionswege:

• Kutan (Haut): Hautkontakt mit Nematodenlarven.
• Oral (Maul): Die Larven des Parasiten werden direkt aufgenommen.
• Plazenta: Trächtige Hündinnen können ihre Welpen über die Plazenta des Fötus infizieren.
• Stillen: Wenn sich die Mutter während der Stillzeit ansteckt, kann sie die Welpen über die Milch anstecken.

Je nach Infektionsweg können die Larven inaktiv bleiben, was zu einer Verzögerung der Symptome führen kann.

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Symptome von Hakenwürmern bei Hunden

Die Symptome einer Hakenwurminfektion bei Hunden sind vielfältig. Die Schwere der Symptome nimmt je nach Anzahl der Hakenwürmer zu oder ab, die den Wirt infizieren. Die ersten Anzeichen einer Infektion beziehen sich in der Regel auf die Haut:

• Dermatitis: Hautreizung durch das Eindringen des Parasiten.
• Akanthose: Reaktion des Immunsystems, die zu einer Verdickung der Haut führt.
• Platzwunden: Kleine Wunden am Körper des Hundes.
• Schwellung: Ähnlich wie bei einem Mückenstich. Es besteht aus einer oberflächlichen Entzündung, die durch das Eindringen des Nematoden verursacht wird.
• Verformung der Krallen: Der Parasit kann beim Eindringen durch den Pfoten-Bereich eine Verformung der Krallen verursachen.

Es muss berücksichtigt werden, dass diese Symptome nur beim Eindringen der Larve durch die Haut verursacht werden. Wenn die Infektion auf oralem Weg aufgetreten ist, sind die Symptome direkt die einer fortgeschrittenen Infektion.

Larve im Darm

Sobald die Larve den Darmbereich bereits erreicht hat, können wir etwas aggressivere Fälle finden. In dieser Phase sind einige der Symptome die folgenden:

• Dunkler Durchfall
• Gewichtsverlust
• Anämie
• Raues oder trockenes Haar
• Blasse Schleimhäute
• Schwäche oder geringe Aktivität
• Enteritis: Darmentzündung, Stuhl mit oder ohne Blut

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Diese Erkrankung kommt vom Blutverlust, der durch die Wirkung von Hakenwürmern im Darm des Hundes verursacht wird. Deshalb können Infektionen bei Welpen tödlich sein. Es wird geschätzt, dass jeder Hakenwurm bis zu 0,1 Milliliter Blut pro Tag saugen kann. Da es in der Regel mehrere Hundert davon gibt, kann eine Wurmerkrankung zu schwerer Blutarmut führen und tödlich enden.

Bei erwachsenen Hunden ist dieser Zustand nicht so offensichtlich und bleibt oft unbemerkt. Es ist jedoch ratsam, geringfügige Verhaltensänderungen des Hundes nicht zu übersehen, da sich der Zustand durch Sekundärinfektionen verkomplizieren kann.

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Wie man Hakenwürmer bei Hunden diagnostiziert

Hakenwürmer bei Hunden können nur von einem Tierarzt oder einer Tierärztin diagnostiziert werden, da eine Stuhlanalyse zur Überprüfung notwendig ist, ob die Eier dieses Nematoden im Kot vorhanden sind. Dieses Verfahren ist der beste Test, um zu überprüfen, ob der Hund von Hakenwürmern oder anderen Wirbellosen parasitär befallen ist.

Der Tierarzt oder die Tierärztin wird wahrscheinlich sogar um ergänzende Bluttests bitten. Sie tun dies mit dem alleinigen Ziel, den Gesundheitszustand des Tieres zu überprüfen, da dieser ihnen helfen kann, den Schweregrad der Anämie zu erkennen. Darüber hinaus erleichtert das Blutbild den Ausschluss anderer Erkrankungen oder Infektionen.

Behandlung

Der erste Schritt besteht darin, das Ernährungsdefizit des Hunde-Patienten zu korrigieren. Dies impliziert die direkte Behandlung der Anämie und der Dehydration, die diese Pathologie verursacht. Je nach Fall kann es notwendig sein, Nahrungsergänzungsmittel zu verabreichen oder sogar Bluttransfusionen durchzuführen. Nur Tierärzt:innen sind qualifiziert, die beste verfügbare Behandlung zu empfehlen.

Sobald sich der Patient stabilisiert hat, wird die Behandlung mit Anthelminthika fortgesetzt, mit dem Ziel, die Hakenwürmer vollständig aus dem Darm des Hundes zu entfernen. Zusätzlich zu dieser Behandlung kann der Einsatz von Antibiotika erforderlich sein, um mögliche bakterielle Infektionen zu bekämpfen.

Anthelminthika können in Einzeldosen oder in Mehrfachdosen verschrieben werden. Dies hängt ganz von der Schwere des Falls und der Hakenwurminfektion ab. Darüber hinaus bauen Hunde, die bereits einen Hakenwurm hatten, eine Resistenz auf, sodass man bei aufeinanderfolgenden Kontakten mit dem Erreger normalerweise keine aggressive Behandlung benötigt.

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Hakenwurmprävention

Die beste Empfehlung ist, dass du dein Haustier regelmäßig entwurmst. Entwurmungsmittel enthalten Medikamente, die eine Vielzahl von Parasiten bekämpfen. Auf diese Weise erhältst du die Gesundheit des Hundes und vermeidest mehrere Besuche in der tierärztlichen Praxis.

Denke auch daran, den Welpen und der Mutter besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Entwurme dein Haustier, wenn der Tierarzt oder die Tierärztin es dir sagt. Wenn du seltsames oder ungewöhnliches Verhalten beobachtest, wende dich an Fachleute: Sie sind dazu ausgebildet, deinem Haustier die professionelle Aufmerksamkeit zu schenken, die es braucht.

Mein Hund hat Hakenwürmer – kann ich diese auch bekommen?

Ja, durchaus ist es möglich, diese Infektion von deinem Hund übertragen zu bekommen. Diese Pathologie gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die als Zoonose bezeichnet werden. Dies bedeutet, dass sie zwischen Mensch und Tier übertragen werden kann; also musst du sehr aufmerksam sein.

Wie bei Hunden können die Larven dieses Nematoden oral und kutan eindringen. Beim Menschen verursachen sie fast die gleichen Symptome wie bei Hunden: Anämie, Körperschwäche, Durchfall usw. Außerdem kann dieser Helminth eine sogenannte Larva migrans verursachen, was sich auf die Passage des Fadenwurms durch die Haut bezieht.

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Sowohl für Hunde als auch für Menschen ist die beste Verteidigung gegen Hakenwürmer immer die Vorbeugung. Entwurme dich und deine Familie am besten gleich im Anschluss, wenn der Hund im Haus diese Erkrankung hat, um in Zukunft Probleme zu vermeiden. Suche bei Bedarf Ärzt:innen und Tierärzt:innen auf.