Was tun, wenn dein Hund sein Futter nicht frisst?
Dein Hund frisst schon seit einer Weile nicht mehr? Manchmal hören Hunde einfach auf, ihr Futter zu fressen, weil ihnen schlichtweg danach ist. Diese plötzliche Appetitlosigkeit kann allerdings auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein.
Ohne eine ausgewogene Ernährung kann dein Hund krank werden. Wenn ein Hund sein Futter nicht frisst, muss die Halterin oder der Besitzer daher schnell handeln, um nachfolgende Komplikationen zu vermeiden.
Warum frisst mein Hund sein Futter nicht?
Futtermittel sind verarbeitete Lebensmittel, die von Tieren verzehrt werden sollen. Hundefutter besteht hauptsächlich aus einer Mischung verschiedener Zutaten. Darin können Zusatzstoffe, organische oder anorganische Substanzen enthalten sein.
Einige Futtermittel sind so aufbereitet, dass sie den Ernährungsbedarf eines Tieres vollständig decken. Es gibt jedoch auch solche, die für dein Tier nur eine Nahrungsergänzung darstellen.
Futtermittel werden mit unterschiedlichen Rohstoffen und mithilfe verschiedener Produktionsprozesse hergestellt. Aus diesem Grund ist jedes Futter anders. Daher sollten sich Hundehalter vor der Auswahl des Futters richtig informieren, bevor sie es an das eigene Tier verfüttern.
Lesetipp: Was tun, wenn dein Hund sein Futter herunterschlingt?
Der Bedarf eines Welpen oder einer kleinen Hunderasse entspricht nicht dem Bedarf eines großen oder älteren Hundes.
Die Gründe, warum dein Hund nicht frisst, können sehr unterschiedlich sein. Es ist wichtig, dass du als Besitzerin oder Besitzer das Verhalten deines Hundes aufmerksam beobachtest. Auf diese Weise kannst du auch ungewöhnliche Verhaltensweisen bemerken, die die Appetitlosigkeit deines Tieres erklären könnten.
Wenn ein Hund sein Futter nicht frisst und gleichzeitig auch kein Wasser mehr trinkt, sollte er sofort zum Tierarzt gebracht werden.
Der plötzliche Mangel an Nahrung und Flüssigkeitszufuhr könnte ein Anzeichen für eine andere ernsthafte Erkrankung sein. Darum ist es auch unerlässlich, dass der Hund von einem Fachmann beurteilt wird.
Einer der Gründe, warum dein Hund aufhört zu fressen, könnte eine kleine Wunde im Maul sein. Du solltest daher das Zahnfleisch und die Zähne deines Hundes sorgfältig untersuchen. Ungewöhnliche Rötungen oder lockere Zähne könnten die Appetitlosigkeit erklären.
Du solltest auch sorgfältig auf Veränderungen im Erscheinungsbild deines Hundes achten. Veränderungen des Fells, eine trockene Schnauze oder feuchte Augen können auf eine Krankheit hinweisen. Du solltest dann sofort deinen Tierarzt kontaktieren.
Wenn es am Futtermittel liegt, dass dein Hund nicht frisst
Es ist möglich, dass das Futter der Grund für die Appetitlosigkeit deines Hundes ist. Überprüfe daher, ob die Konsistenz richtig für dein Tier ist. Sieh auf der Verpackung nach, ob das Futter abgelaufen ist. Rieche am Futter und überprüfe seine Farbe. Wenn du vermutest, dass das Futter nicht mehr gut ist, wirf es weg und kaufe deinem Hund eine neue Packung.
Wenn du kürzlich die Futtermarke gewechselt hast, möchte dein Hund das neue Futter möglicherweise nicht fressen. Es kann sein, dass dein Hund den Geschmack oder den Geruch der neuen Nahrung nicht mag.
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Hunde sind Gewohnheitstiere und lieben ihre Routine. So kommt es auch, dass einige Hunde die gleiche Nahrung bevorzugen und plötzliche Veränderungen ablehnen. Wenn dies der Fall ist, solltest du das alte Futter einige Tage lang mit dem neuen Futter mischen. Auf diese Weise erfolgt die Veränderung stufenweise und nicht so plötzlich.
Viele Hunde verweigern das Futter, wenn sie es gewohnt sind, menschliche Nahrung oder hausgemachtes Hundefutter zu fressen. Hunde mögen hausgemachtes Futter stets lieber als fertiges Hundefutter.
Einige Tipps gegen Appetitlosigkeit bei Hunden
Wenn dein Hund aus gesundheitlichen Gründen nicht frisst, solltest du sofort einen Tierarzt konsultieren. Einige Symptome können Fieber, Durchfall, Erbrechen, Zittern, ein trockenes Maul, trockene oder zu nasse Augen sowie blasses Zahnfleisch sein. Zögere nicht, dein Tier als Notfall zum Tierarzt zu bringen.
Wenn dein Hund das Futter aber nicht mag und es deshalb nicht fressen will, geben wir dir hier einige einfache Lösungen an die Hand:
- Neues Futter. Wenn dein Hund sein neues Futter ablehnt, versuche, das Futter schrittweise zu ändern. Mische das alte Futter mit dem neuen, um einen langsamen Übergang zu erreichen. Auf diese Weise gewöhnt sich dein Hund mit der Zeit an sein neues Futter.
- Unterschiedlicher Geschmack und Geruch. Hunde sind Tiere mit sehr scharfen Sinnen, besonders der Geruchssinn ist bei ihnen unglaublich gut ausgeprägt. Es ist daher zu erwarten, dass sie ein Lieblingsfutter haben, das für sie gut riecht und schmeckt. Versuche herauszufinden, welches Aroma und welchen Geschmack dein Hund bevorzugt.
- Niedrigerer oder höherer Fettgehalt im Futter. Stelle sicher, dass sein aktuelles Futter ähnliche Nährwerte wie sein vorheriges Futter aufweist. Diese Empfehlung gilt nur für Besitzer, die das Futter ihres Hundes wechseln, obwohl es dafür keine gesundheitliche Indikation gibt. Das gilt nicht für Änderungen aufgrund tierärztlicher Verordnungen.
- Empfindlichkeit gegenüber einem Inhaltsstoff. Wenn dein Hund sein neues Futter nicht frisst, obwohl du versucht hast, den Übergang langsam zu gestalten, solltest du das Futtermittel wechseln. Es besteht die Möglichkeit, dass dein Hund allergisch oder empfindlich auf einen Inhaltsstoff des neuen Futters reagiert.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.