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Trockenfutter für Hunde: 4 Gründe, es zu vermeiden

3 Minuten
Es gibt qualitativ unterschiedliche Trockenfutter für Hunde, aber man kann sie nie mit einer ausgewogenen Ernährung mit frischen Lebensmitteln vergleichen.
Trockenfutter für Hunde: 4 Gründe, es zu vermeiden
Ana Díaz Maqueda

Geschrieben und geprüft von der Biologin Ana Díaz Maqueda

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Fütterung und Verwendung von Trockenfutter für Hunde hat sich im letzten Jahrhundert aus mehreren Gründen entwickelt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde kommerzielles Hundefutter in Gläsern oder Metalldosen verkauft.

Als der Krieg begann, wurden diese Rohstoffe für die Herstellung von Waffen benötigt. Daher ging die Produktion von Hundefutter in Dosen zurück und wurde durch ausgewogenes und extrudiertes Futter ersetzt.

Diese Futtermittel waren von sehr schlechter Qualität, da ihre Bestandteile aus tierischen Resten stammten, die für den menschlichen Verzehr nicht geeignet waren.

Auf der anderen Seite war es nur in großen Städten oder Viehzuchtgebieten möglich, Hundefutter zu erwerben. In ländlichen Gebieten wurden die Hunde mit den Resten von menschlicher Nahrung gefüttert.

Dies setzte sich bis in die 1980er und 1990er Jahre fort. Ab diesem Zeitpunkt wurden vermehrt Hunde und Katzen als Haustiere gehalten. Die Ansprüche und Anforderungen der Hundebesitzer zwangen die Tierfutterindustrie zu einer Verbesserung der Produkte.

Trockenfutter für Hunde, einige sind besser als andere

Wir wollen nicht sagen, dass Trockenfutter für Hunde die schlechteste Art ist, unsere Fellnase zu füttern. Es ist jedoch eine Realität, dass es einige Futtermittel gibt, die qualitativ schlechter sind als andere.

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Ein gutes Futtermittel hat normalerweise einen hohen Preis, aber es ist nicht unbedingt besser, nur weil es teurer ist. Das liegt daran, dass es auf dem Markt gut eingeführte Marken gibt, deren Qualität teilweise zweifelhaft ist, die aber viele Tausende von Euro für Werbung ausgeben.

Hohe Konzentration von Getreide

Der Hund ist ein optionaler Fleischfresser. Das bedeutet, dass seine Hauptenergiequelle Fleisch ist. Aufgrund seiner Entwicklung und seiner Domestizierung kann der Hund jedoch auch andere Nahrungsmittel vertragen.

Im Allgemeinen enthalten Futtermittel hohe Konzentrationen an Weizen, Mais oder Soja als Proteinquelle. Da diese Inhaltsstoffe besonders preisgünstig sind, sind sie der Hauptbestandteil einiger Trockenfuttervarianten, obwohl diese mit anderen Inhaltsstoffen werben.

So denkt der Tierhalter, dass er sein Haustier richtig füttert, weil auf der Vorderseite der Verpackung „mit frischem Huhn“ geworben wird. Allerdings ist die tatsächlich enthaltene Menge an Huhn oftmals nur verschwindend gering.

Diese große Getreidemenge kann das Risiko erhöhen, dass dein Haustier unter einer Magenausdehnung oder anderen Erkrankungen leidet.

Die Extrusion beeinflusst die Nährstoffe

Kommerzielle Futtermittel werden extrudiert, um den einwandfreien Zustand der Lebensmittel zu erhalten und ihre Haltbarkeit zu verlängern. Während dieses Vorgangs wird das Futter durch Druck- und Temperaturveränderungen verdichtet und entwässert.

Dieser Prozess wirkt sich mehr oder weniger stark auf die verschiedenen Nährstoffe aus, die im Trockenfutter für Hunde enthalten sind. Manchmal braucht das Futter Zusatzstoffe, damit der Hund die Nährstoffe richtig aufnehmen kann.

Außerdem kann es eine höhere Konzentration bestimmter Spurenelemente enthalten, da viele davon bei der Extrusion verloren gehen.

All dies macht das Hundefutter letzten Endes zu einer extrem verarbeiteten Nahrung. Obwohl es Trockenfutter für Hunde in unterschiedlicher Qualität gibt, kannst du dieses Futter nie mit einer ausgewogenen Ernährung auf der Grundlage von frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln vergleichen.

Zahngesundheit und Trockenfutter für Hunde

Vor kurzem wurde bewiesen, dass eine ausschließlich auf Trockenfutter basierende Ernährung die Zahngesundheit eines Hundes nachteilig beeinflussen kann.

Im Gegensatz zu bisherigen Annahmen verringert die Fütterung von Trockenfutter nicht die Ansammlung von Zahnstein auf den Zähnen des Hundes. Die einzige natürliche Möglichkeit, um Zahnbelag zu entfernen, ist die Fütterung von rohen Knochen.

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Mehrere Studien haben ergeben, dass es ausreichend ist, deinem Haustier einmal alle zwei Wochen für etwa 10 Minuten rohe Rinderknochen zu geben, um den Zahnbelag zu verringern.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.