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Kleinwuchs in den Natur: wie kommt es dazu?

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Kleinwuchs kommt in der Natur öfter vor, als man denkt. Er kann durch genetische, aber auch durch umweltbedingte Einflüsse auftreten. Welches sind die häufigsten Mini-Spezies?
Kleinwuchs in den Natur: wie kommt es dazu?
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Kleinwuchs ist ein Phänomen, das man für eher selten vorkommend in der Natur hält. Nur selten fragt sich der Mensch, warum bei unserer Spezies Kleinwuchs öfter vorkommt als bei anderen.

Hast du dich schon mal gefragt, warum die Tiere verschiedene Größen haben? In der Natur bestimmt die Größe das Überleben einer Art. Deshalb ist die Größe eines Tieres eng an die Dynamik seines Lebensraumes angepasst.

In Gebieten mit gemäßigtem Klima sind Tiere oft größer, um ihre Temperatur besser bewahren zu können. In wärmeren Gebieten sind die Tiere jedoch oft kleiner. 

Gleichzeitig kann die Größe eines Raub- oder Beutetieres sich zu seiner größten Stärke entwickeln. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass die Größe in der Natur bei der Fortpflanzung zählt.

Aus welchem Grund erscheinen die Spezies also immer kleiner? Gibt es eine Erklärung für Kleinwuchs in der Natur?

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Gewöhnliche Gründe für Kleinwuchs in der Natur

Kleinwuchs bedeutet, dass ein Exemplar kleiner als seine Artgenossen erscheint. Bei Menschen kann man das sehr schnell erkennen.

Kleinwuchs bei Menschen ist ein oft erforschtes Thema. Heutzutage belegen verschiedene Studien, dass es drei dafür Gründe gibt, die mit dem Stoffwechsel und der Physiologie zusammenhängen. 

Laut Experten kann es durch genetische Gründe, Hormonstörungen oder Mangelernährung zu Kleinwuchs kommen. Auch wenn dieses Phänomen im ganzen Tier- und Pflanzenreich anzutreffen ist, sind die Gründe jedoch nicht immer dieselben.

Bei Menschen kommt es bei drei von vier Fällen durch Achondroplasie, einer genetischen Mutation, zu Kleinwuchs. Diese Mutation verändert die Proportion zwischen Gliedmaßen und Rumpf einer Person. Während der Rumpf fast genau so groß wie bei anderen Menschen ist, sind die Gliedmaßen jedoch wesentlich kürzer.

Bei Tieren ist Kleinwuchs aufgrund von Genetik oder Hormonstörung relativ selten. Es gibt jedoch Fälle von Achondroplasie auch bei Tieren und im Folgenden haben wir verschiedene Beispiele.

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Kleinwuchs aufgrund von Achondroplasie gibt es bei verschiedenen Hunderassen, wie beispielsweise Dackeln, Basset Hounds oder Bulldoggen. Deshalb haben sie zwar kurze Beine, doch einen Rumpf, der proportional zu ihrem Kopf passt.

Da es sich allerdings um einen genetischen Charakter hält, haben diese Rassen oft andere Probleme, wie zum Beispiel mit der Sicht.

Unser Lesetipp: Gruppe 4 der Rassenklassifikation laut FCI: Dackel

Insularer Kleinwuchs bei Wildtieren

Es gibt einen weiteren Grund, der nicht mit Genetik oder Stoffwechsel zusammenhängt. Im Tierreich ist der evolutionäre auch als insularer Kleinwuchs bekannt. Das ist die häufigste Form bei Wildtieren. Du magst es vielleicht nicht glauben, doch es gibt ihn bei vielen Tierarten.

Der insulare Kleinwuchs ist ein evolutionärer Prozess, bei dem die Größe einer Spezies aufgrund der natürlichen Mittel, über die sie verfügt, schwankt. In isolierten, kargen Lebensräumen haben sich die Tiere deshalb kleiner entwickelt. 

In einem Gebiet, wo es nur wenig Nahrung gibt, hat Kleinwuchs einen klaren Vorteil. Deshalb haben sich sowohl Beute- als auch Raubtiere in schwer erreichbaren oder kargen Lebensräumen immer kleiner entwickelt.

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Zu diesen Spezies gehören der Borneo-Zwergelefant, das Zwergseidenäffchen und die westafrikanische Zwergziege. Aufgrund ihrer Größe wirken viele der Tiere einfach unglaublich süß.

Die Zwergelefanten und -nilpferde sind ganz offensichtlich viel kleiner als ihre Artgenossen. Dennoch sind sie recht große Tiere, denn ein Zwergelefant kann bis zu 5.000 kg auf die Waage bringen.

Die Zwergziegen sind etwa halb so groß wie andere Ziegen mit etwa 40 bis 60 cm Stockmaß. Viele Menschen schauen sich ihre Videos an, um sich von Stress zu erholen.

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Das Zwergseidenäffchen ist eine auffallend kleine Tierart, die etwa nur 100 g wiegt und kleiner als die Handfläche eines Menschen ist.

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Minihaustiere

Heutzutage gibt es Menschen, die den Kleinwuchs in der Natur anziehend finden. Es gibt einige, die sich immer kleinere Haustiere wünschen.

Aufgrund von Kleinwuchs war es möglich, den Wolf zum Chihuahua zu reduzieren. Doch manche möchten weder Hunde noch Katzen halten und entscheiden sich für andere kleinwüchsige Tiere.

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Zu den gewöhnlichsten Mini-Haustieren gehören die Zwergziegen und Zwergschweine. Würdest du eins halten?


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Wijesinha, R., Hapuarachchi, N., Abbott, B., Pastorini, J., and Fernando, P. (2013). Disproportionate dwarfism in a wild Asian elephant. Gajah. 38, 30-32.


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