Zwergpinguin, der kleinste der Welt
Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero
Der Zwergpinguin ist ein sehr interessantes Tier, das an der Küste von Neuseeland lebt. Hierbei handelt es sich um die kleinsten Vögel der Familie Spheniscidae.
Pinguine sind bekanntlich fluglose Vögel. Im Gegensatz zu jenen Vögeln, die fliegen, sind die Knochen der Pinguine hohl. Das hilft ihnen beim Schwimmen. Der Zwergpinguin ist etwa dreißig Zentimeter groß, wenn er ausgewachsen ist und wiegt ungefähr ein Kilo.
Pinguine sind hauptsächlich nachtaktive Tiere und manchmal siedeln sie sich auch in der Nähe von Menschen an. Trotz ihrer winzigen Größe machen diese Pinguine ordentlich Krach während der Nacht.
Die Farbe des Zwergpinguins ist blau. Manche werden fast schwarz, doch die meisten der Tiere haben einen blau-gräulichen Ton. Genau wie auch bei anderen Pinguinarten ist ihr Bauch weiß.
Es gibt, wie bei so vielen Tierarten, Unterschiede bei Männchen und Weibchen. Die Männchen sind im allgemeinen etwas größer als weibliche Exemplare. Außerdem sind für gewöhnlich auch ihre Schnäbel etwas breiter und dunkler.
Jeden Tag fressen die Zwergpinguine 25 % ihres eigenen Körpergewichts. Dabei ernähren sie sich von kleinen Fischen. Sie sind gute Jäger, weil sie sehr schnell im Wasser sind. Dies verdanken sie ihrer kleinen Größe und ihrem geringen Gewicht.
Lebensraum und Verbreitung
Der Zwergpinguin lebt hauptsächlich auf den Nord-, Süd- und Stewartinseln von Neuseeland. Viele Pinguine besuchen allerdings auch regelmäßig die Dreikönigsinseln. Abgesehen von Neuseeland lebt diese Pinguinart auch an den südöstlichen Küstens Australiens. Dort nennt man ihn Feenpinguin und er bildet einen teil der örtlichen Legenden.
Normalerweise buddelt der Zwerpinguin seine Bauten in Sandhügeln oder in der Nähe von großen Steinen. Falls möglich, bevorzugt er es, dass sein Nest durch dichte Vegetation geschützt ist. Heutzutage weiß man, dass mindestens 32.000 erwachsene Zwergpinguine in Neuseeland leben.
Die meiste Zeit seines Lebens verbringt er schwimmend. Diese Art von Pinguin führt einen sehr aquatischen Lebensstil. Sie können mehrere Tage im Wasser verbringen, ohne die Notwendigkeit zu verspüren, an die Küste zurückzukehren.
Der Zwergpinguin: Fortpflanzung
Je nach Jahreszeit kann der Zwerpinguin fast einen Monat im Wasser verbringen, ohne auf das Festland zu müssen. Deshalb verwenden sie ihre Nester nur wenig und hauptsächlich während der Paarungszeit. Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln haben Zwergpinguine keinen einzigen, lebenslangen Partner. Ein Pärchen kann ein oder zwei Eier legen.
Beide Eltern wechseln sich beim Brüten ab. Einer passt auf die Eier auf, während der andere jagt und schwimmt. Die Eier brüten sie für etwa 35 Tage und anschließend ernähren die Eltern das Küken, indem sie das Futter hochwürgen.
Sieben bis elf Wochen nach dem Schlüpfen bezeichnet man das Jungtier als ausgewachsen. Ab diesem Moment geht man davon aus, dass der junge Pinguin alleine schwimmen und sich selbst ernähren kann.
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