Logo image
Logo image

Riesenfischer: Ernährung und Fortpflanzung

3 Minuten
Der Riesenfischer aus Afrika ist ein Vogel, der 1769 von Menschen entdeckt wurde.
Riesenfischer: Ernährung und Fortpflanzung
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Der Riesenfischer ist der größte der Eisvögel und ist nicht nur aufgrund seiner Größe, sondern auch wegen seinem Gefieder und seinen Gewohnheiten so interessant. Lerne alles über den afrikanischen Riesenfischer in unserem Artikel.

Der Riesenfischer: Merkmale und Lebensraum

Sein wissenschaftlicher Name lautet Megaceryle maxima und er gehört zu den Rackenvögeln in der Familie der Cerylidae, die nur in Afrika lebt.

Man findet den Riesenfischer fast auf dem ganzen afrikanischen Kontinent, doch vor allem in Zonen mit besonders viel Vegetation in der Nähe von Flüssen und Bächen, wo er sein Futter fängt.

Er ist zwar nicht größer als 50 cm, aber gilt dennoch als der Größte der Eisvögel. Außerdem sollte man auch wissen, dass Männchen viel größer und robuster als Weibchen sind, weswegen man die Geschlechter leicht voneinander unterscheiden kann.

Unser Lesetipp: Ursprung der Vögel und ihres Flugs

Beide Geschlechter haben ein schwarz-silbernes und weißes Gefieder. Die Enden des Kopfgefieders sind weiß und auf der Brust ist die Färbung heller als auf den Flügeln und dem Schwanz. Dort befinden sich auch einige rötlich-braune Flecken.

Some figure

Außerdem besitzt der Riesenfischer dunkle Pfoten und einen langen Schnabel, der genauso schwarz wie seine Augen ist. Der typische Ruf des Vogels klingt wie ein lautes “wak wak wak”, das er dazu benutzt, um sich mit seinen Artgenossen zu verständigen.

Momentan kennt man zwei Unterarten des Riesenfischers: den Megaceryle maxima maxima (er lebt im südlichen Teil des Kontinents, in Senegal und Äthiopien) und den Megaceryle maxima gigantus (ihn trifft man in den Wäldern von Libera, Tanzania und Angola an).

Der deutsche Peter Simon Pallas war der Erste, der 1769 auf seiner Forschungsreise über diesen Vogel schrieb. Er nannte ihn Alcedo Maxima. Dank eines weiteren deutschen Naturforschers, Johann Jakob Kraup bekam er 1848 den Namen, unter dem wir ihn heute kennen.

Ernährung und Fortpflanzung

Wie alle Mitglieder seiner Familie ernährt sich auch der Riesenfischer von Fischen. Manchmal fügt er jedoch auch Krustentiere (am liebsten Krebse) hinzu.

Ist das Wasser sehr trübe und erlaubt es ihm nicht, seine Beute zu sehen (die er fängt, indem er blitzschnell mit dem Schnabel eintaucht), so greift er gelegentlich auch auf Insekten, Reptilien und Amphibien zurück. Er ist da wirklich nicht so wählerisch!

Some figure

Die Paarungszeit hängt von seinem Lebensraum ab. Riesenfischer, die im Norden des Kontinents leben, bauen ihre Nester von Dezember bis Februar. Die im Süden des Kontinents ansässigen tun dies von Dezember bis Januar.

Man weiß noch nicht, ob der Riesenfischer monogam ist, hat aber beobachtet, dass beide Geschlechter sich am Nestbau in der Nähe von Flüssen beteiligen. 

Das Interessante hierbei ist, dass das Zuhause der Jungvögel ein bis zu 50 cm langer Tunnel ist, der in einer geräumigen und bequemen Kammer endet.

Bevor die Eier gelegt werden, bringen sowohl Männchen als auch Weibchen Vorrat ins Nest. Nachdem das Weibchen drei bis fünf Eier gelegt hat, wechseln beide sich beim Brüten ab, das einen Monat lang dauert.

Lies auch: Graurücken-Leierschwanz: ein überraschender Singvogel

Nachdem die Jungen geschlüpft sind, dauert es einen weiteren Monat, bis sie das erste Mal das Nest verlassen. Nach weiteren 30 Tagen verlassen sie es dann endgültig. Während dieser acht Wochen sind sie komplett von ihren Eltern abhängig.

Man weiß leider nicht allzu viel über die Gewohnheiten des Riesenfischers, aber ganz klar handelt es sich um einen sehr faszinierenden Vogel.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


Takeishi, M. (1983). Avifauna od the Omo National Park, Ethiopia, in the Dry Season. African Study Monographs.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.