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Der Rotschwanzguan, ein tropischer Vogel

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Der Rotschwanzguan ist ein in Kolumbien, Venezuela und Trinidad und Tobago endemischer Vogel. Er hat ein dezentes Federkleid und einen lautstarken Gesang.
Der Rotschwanzguan, ein tropischer Vogel
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero

Letzte Aktualisierung: 19. Februar 2023

Der Rotschwanzguan (Ortalis ruficauda) ist ein tropischer Vogel der Ordnung Galliformes. In seiner Heimat ist er als “Guacharaca”, “Chachalaca” oder “Cocrico” bekannt.

Diese Art gehört zu einer alten Gruppe von Vögeln der Familie der Hokkohühner, die etwa fünfzig Arten umfasst und mit den Großfußhühnern verwandt ist. Letztere sind als Bruthügel bauende Vögel bekannt und wohnen in Australasien.

Verbreitungsgebiet des Rotschwanzguan

Der Rotschwanzguan lebt nur in Amerika. Er kommt ausschließlich in neotropischen Gebieten vor: im Nordosten Kolumbiens und im Norden Venezuelas, obwohl er auch in Trinidad und Tobago lebt, wo er einer der beiden Nationalvögel ist.

Lebensraum

Der Rotschwanzguan lebt in Laubgebüschen, Galeriewäldern und kleinen Waldflächen in den trockeneren Tiefländern im Nordosten Kolumbiens, im Norden Venezuelas und in Trinidad und Tobago, wie bereits erwähnt.

In Venezuela leben die Guacharacas im Allgemeinen nicht in den tiefen feuchten Wäldern, sondern bevorzugen Gestrüpp, dichte Bachufer oder niedrigere Wälder in den trockensten Gebieten der Tropen.

Körperliche Merkmale

Diese Vögel ähneln in Aussehen und Größe Hühnern und Fasanen. Sie haben einen kleinen Kopf, einen langen Hals, einen Körper mit großen kräftigen Beinen und einen relativ langen Schwanz. Außerdem verbreiten sie einen tiefen und resonanten Gesang.

Diese Art hat ein mattes und unauffälliges Gefieder. Die dominierenden Farben sind Grau, Braun und Schwarz, die als Tarnung auf den Ästen und auf dem Boden dienen. Die Weibchen dieser Spezies haben ebenfalls eine dunkelbraune Morphologie mit einem hellbraunen Körperbereich.

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Lebensweise des Rotschwanzguan

Guacharacas sind hauptsächlich Tagvögel. Am aktivsten sind sie früh am Morgen vor der Dämmerung, wenn man ihre lautstarken Rufe hört.

Diese Vögel nisten am liebsten auf Bäumen. In erster Linie ernähren sie sich von Früchten und Pflanzen, also von weichen Früchten, Samen, Blüten, grünen Trieben und Blättern.

Aufgrund seiner Vorliebe für Früchte ist dieser Vogel ein guter Samenverteiler und hat daher eine große Bedeutung für die Regeneration von Wäldern.

Jüngste Studien haben den Rotschwanzguan als eine Art eingestuft, die den Erhaltungszustand von Wäldern anzeigt. Außerdem handelt es sich um eine gesellige Vogelart, die sich normalerweise in Schwärmen von 4-20 Vögeln zur Nahrungssuche versammelt.

Guacharacas ruhen normalerweise während der heißesten Stunden des Tages. Natürlich befinden sich ihre Ruheplätze immer in den Bäumen. Sie nehmen auch Staubbäder und man nimmt an, dass sie zur Bekämpfung äußerer Parasiten dienen. Sie könnten aber auch Teil des Balzrituals sein.

Fortpflanzung

Es ist zu beachten, dass diese Vögel monogam sind. Außerdem nisten sie normalerweise auf Bäumen und sowohl das Männchen als auch das Weibchen beteiligen sich am Nestbau. Während der Brutzeit können sie territorial sein.

In der Regel legen sie zwei weiße Eier, die das Weibchen alleine ausbrütet. Die Jungen sind Nestflüchter und werden mit dem Instinkt geboren, sofort zu klettern und im Nistbaum Zuflucht zu suchen. Sie sind in der Lage, bereits wenige Tage nach dem Schlüpfen zu fliegen.

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Der Gesang des Rotschwanzguan

Viele Guacharaca-Exemplare machen extrem laute Geräusche. Sie haben eine stark vergrößerte Luftröhre, die garantiert, dass ihre Rufe über mehr als einen Kilometer Entfernung gehört werden können.

Normalerweise machen Guacharaca-Schwärme im Chor sehr laute Geräusche. Bei ihren Gesängen überwiegen eine Vielzahl von Gackern, Schreien und Krächzen.

Erhaltungszustand vom Rotschwanzguan

Traditionell wurde die Familie der Hokkohühner in den ländlichen Dörfern der Neotropis gejagt, da sie im Vergleich zu anderen Waldvögeln größer ist. Andererseits beeinflusst die zunehmende Abholzung ihres Lebensraums auch die schnelle Abnahme der lokalen Populationen der Hokkohühner in ganz Lateinamerika.

Die Tatsache, dass sich diese Art zu einer wichtigen Spezies für den Ökotourismus entwickelt, ist ein Faktor, der möglicherweise Maßnahmen zur Erhaltung dieser Art begünstigt.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


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