Das Blaukehlchen: Eigenschaften dieses wundervollen Vogels

Wie der Name schon sagt, hat das Blaukehlchen, neben anderen Farben, bläuliches Gefieder an der Kehle.
Das Blaukehlchen: Eigenschaften dieses wundervollen Vogels

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Neben seinen auffälligen Farben, hat das Blaukehlchen auch die Fähigkeit das Zwitschern anderer Vögel nachzuahmen.

Wie der Name schon sagt, hat das Blaukehlchen, neben anderen Farben, bläuliches Gefieder an der Kehle. Aber das ist nicht das einzig Wunderbare an diesem schönen Vogel. Erfahre hier mehr über ihn.

Beschreibung des Blaukehlchens

Sein wissenschaftlicher Name ist Luscinia svecica. Das Blaukehlchen gehört zur Gruppe der Sperlingsvögel sowie der Familie der Muscicapidae.

Mit etwa 14 Zentimetern Größe und 20 Gramm Gewicht hat das Blaukehlchen eine kleine schlanke Figur mit dünnen Beinen sowie einem dünnen Schnabel, die beide grau sind. Es hat schwarze Augen.

Was das Gefieder anbelangt, ist die blaue Kehle, von der es seinen Namen bekommt am auffälligsten. Die Kehle kann aber auch andere Farben, wie z.B. weiß, orange oder braun haben.

Die Männchen sind viel auffälliger als die Weibchen. Dies ist ein klarer sexueller Dimorphismus, wie ihn die meisten Vögel haben.

Der Rest der Federn ist grau, orange, weißlich oder gelblich. Der Kopf sowie der Rücken und die Flügel sind dunkler als das Gesicht. Das Gefieder des Schwanzes ist auch charakteristisch. Es ist rot oder orange und hat schwarze Spitzen.

Vogel

Das Blaukehlchen: Verhalten und Lebensraum

Man könnte sagen, dass dieser Vogel etwas “schüchtern” und ziemlich schwer zu beobachten ist. Die Weibchen springen normalerweise über den Boden. Sobald sie Gefahr wittern oder ein seltsames Geräusch hören, verstecken sie sich.

Das Zwitschern des Blaukehlchens ist laut, umfangreich und melodiös. Manchmal kann es auch andere Vögel nachahmen, insbesondere Lerchen. Es singt normalerweise am Morgen und wenn es dunkel wird; die Männchen sitzen auf Gebüschen und zwitschern von dort aus.

Bisher sind 11 Unterarten des Blaukehlchens bekannt, die von den arktischen Breiten bis zur nördlichen Paläarktis leben.

Dies bedeutet, dass sie in Skandinavien, Alaska, Asien sowie in Mittel- und Westeuropa zu sehen sind. Einige Exemplare wurden sogar während der Migrations- oder Winterschlafperiode in Indien und Nordafrika gesichtet.

Es bevorzugt Hochgebirge – zwischen 1 000 und 2 000 Meter über dem Meeresspiegel – während der Brutzeit; und den Rest des Jahres Feuchtgebiete, Birken- oder Weidenwälder.

Auch in Heidebüschen, offenem Wiesenland, in der Nähe von Flüssen, Lagunen oder Bächen sowie Gegenden mit viel Unkraut ist das Blaukehlchen zu Hause.

Fortpflanzung

Blau-Vogel

Das Blaukehlchen baut seine Nester gerne an Berghängen in der Nähe einer Süßwasserquelle. Es legt Mitte Mai fünf bis sieben Eier.

Diese sind grün oder bläulich mit rötlichen Flecken. Nach zwei Wochen Brüten – von Mutter sowie Vater – werden die Küken geboren, die bereits im ersten Lebensmonat fliegen können.

Wie ernährt sich das Blaukehlchen? Es ist ein insektenfressender Vogel. Es frisst Käfer, Zweiflügler, Schmetterlinge sowie Wasserinsekten und sogar Larven. Manchmal frisst es auch im Herbst Früchte von wilden Sträuchern und Samen.

Die Hauptbedrohung für das Blaukehlchen ist die Veränderung der Landschaft durch Beweidung. Auch die Reduzierung des heimischen Waldes sowie die Austrocknung von Flüssen und Bächen bedrohen seinen Lebensraum.

Es wird jedoch nicht als gefährdet, bedroht oder anfällig betrachtet, denn es ist weltweit präsent. Man könnte von einer geringen Gefährdung sprechen.

Das Blaukehlchen ist ein partieller oder kompletter Zugvogel, der sich durch auffällige blaue Federn an Kehle und Brust auszeichnet. Trotz seiner geringen Größe handelt es sich um eine auf Wiesen typische bunte Tierart mit faszinierenden Gewohnheiten.


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  • Zink, R. M., Drovetski, S. V., Questiau, S., Fadeev, I. V., Nesterov, E. V., Westberg, M. C., & Rohwer, S. (2003). Recent evolutionary history of the bluethroat (Luscinia svecica) across Eurasia. Molecular Ecology. https://doi.org/10.1046/j.1365-294X.2003.01981.x


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