Der Grolar-Bär: Ein kurioser Hybrid der Natur
Hast du bereits von dem Hybriden gehört, der den Namen Grolar-Bär trägt? Erfahre im Folgenden mehr über diesen kuriosen Fall der Hybridisierung.
Die Hybridisierung in der Tierwelt kommt häufiger vor, als du dir vielleicht denkst. Gleichzeitig stimmt es jedoch, dass einige der bekanntesten Beispiele dafür ein Produkt menschlicher Interventionen sind.
Der wohl bekannteste Fall von Tierhybridisierung ist das Maultier, die Kreuzung zwischen einem Esel und einer Stute. Dennoch gibt es viele andere ebenso interessante Beispiele. Der Fall des Grolar-Bären ist eines davon und wir werden dir im Folgenden alles Wissenswerte darüber erzählen.
Die Grundlagen der Hybridisierung
Die Kreuzung oder Hybridisierung zwischen Tieren (oder Pflanzen) ähnlicher Arten kann aus evolutionärer Sicht zur Entstehung einer neuen Art führen. Allerdings sind die Nachkommen der Hybriden manchmal steril und werden infolgedessen die einzigen lebenden Individuen sein.
Eine Kreuzung zwischen Arten kann jedoch fruchtbare Hybriden erzeugen, das heißt Exemplare, die Nachkommen hervorbringen können. Wenn die Umweltbedingungen günstig sind, kann aus solchen Hybriden sogar eine komplett neue Art entstehen.
Einer der Faktoren, die die Entstehung einer neuen Art begünstigen, ist die Isolation. Charles Darwin stellte fest, dass die Isolation in Verbindung mit langen Zeitspannen die genetische Vielfalt und die Differenzierung zwischen Arten unterstützt. Aus diesem Grund ist es so interessant, die Hybridisierung von Tieren zu untersuchen.
Ein spezieller Fall der Hybridisierung: Der Grolar-Bär
Eine der kuriosesten Hybridisierungen, die in der Natur aufgetreten sind, hat den Grolar-Bären hervorgebracht. Im Folgenden werden wir dieses erstaunliche Tier ausführlicher besprechen.
Der Grolar-Bär ist ein Hybrid, der aus der Kreuzung eines Eisbären (Ursus Maritimus) und eines amerikanischen Grizzlybären (Ursus Arctos Horribilis) entstanden ist.
Physikalische Eigenschaften
Als Hybride weist der Grolar-Bär (Ursus Arctos x Maritimus) sowohl Eigenschaften des Eisbären als auch des Grizzlybären auf. Sein Fell ist in der Regel entweder braun oder eine Mischung aus braun und weiß.
Im Vergleich zu seinen Vorfahren ist der Grolar eher von mittlerer Größe. Wenn er auf seinen Hinterbeinen steht, kann er eine Größe von etwa 1,90 Meter erreichen, während er auf allen vieren eine Größe von 1,20 Meter erreicht.
Der Grolar-Bär ist in Anbetracht seiner Größe ein recht agiles Tier. Darüber hinaus sind diese Bären kräftiger und stärker als ihre Vorgänger, was ihnen bei der Jagd zugute kommt.
Eine weitere kuriose Tatsache über diese Bären ist die, dass sie bis etwa 50 Kilometer pro Stunde laufen können, ohne sich dabei selbst zu erschöpfen.
Seine Stärke und Agilität, kombiniert mit anderen körperlichen Merkmalen wie langen Krallen und hoch entwickelten Muskeln, machen den Grolar-Bären zu einem großartigen Jäger.
Aufgrund der Vorteile dieser körperlichen Eigenschaften können diese Bären große Beute wie Hirsche oder Karibus jagen.
Negative Aspekte der Hybridisierung
Es stimmt, dass durch die Hybridisierung so interessante Exemplare wie der Grolar-Bär entstehen können, der sogar einige vorteilhafte Merkmale aufweist. Dennoch bringt die Hybridisierung von Tieren auch eine Reihe von negativen Aspekten mit sich.
Wenn sich beispielsweise zwei Grolar-Bären miteinander paaren, besteht für ihre Nachkommen ein erhöhtes Risiko, Missbildungen zu entwickeln.
Ein weiterer negativer Aspekt ist der, dass sie aufgrund ihrer Größe nicht auf Bäume klettern können. Dies wiederum behindert eine der häufigsten Verteidigungsmechanismen, die Bären angesichts von Gefahren haben.
Das Verhalten von Grolar-Bären
Experten sind nach der Untersuchung dieser neuen Bärenart und ihres Verhaltens zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen:
- Ihr Verhalten kann je nach Umgebung variieren. Dies ist jedoch bei den meisten Tieren sehr üblich.
- Sie sind sehr energiegeladene Tiere. Tatsächlich wurden sie sogar als hyperaktiv eingestuft.
- Ihr Temperament ist unbeständig; sie können sehr misstrauisch und territorial sein.
- Es fällt ihnen schwer, sich an Veränderungen anzupassen, sowohl in der Umwelt als auch in der Gesellschaft.
- Sie neigen dazu, Einzelgänger zu sein, die nur während der Brutzeit oder in Regionen mit reichlich vorhandenen Nahrungsmitteln sozial interagieren.
- Es wurde ebenfalls beobachtet, dass sie ängstliche Tiere sind, die jedoch ziemlich aggressiv werden können.
- Normalerweise greifen sie nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder wenn ihre Jungen in Gefahr sind.
Lebensraum und Nahrung
Die Orte, an denen wir diese Bären am häufigsten beobachten können, sind Wald- und Berggebiete. Dies gilt vor allem für die nördlichen Regionen Asiens, Europas oder Nordamerikas. Normalerweise über 1.220 Meter und bis zu 1.680 Meter über dem Meeresspiegel. Die größte Population ist jedoch in Alaska zu finden.
Obwohl es sich um Allesfresser und ausgezeichnete Jäger handelt, stehen Fisch und Fleisch nicht auf ihrem täglichen Speiseplan. Sie ernähren sich normalerweise von Obst, Blättern, Wurzeln oder Gemüse, die im Wald leicht zu finden sind.
Grolar-Bären sind Tiere, die eine sehr spezifische Ernährung haben, weshalb sie anfällig für Veränderungen sind.
Der Grolar-Bär: Ein Hybrid der Natur
Die Hybridisierung zwischen dem Eisbären und dem Grizzlybären ist einer der Fälle, in denen der Mensch nicht eingegriffen haben. Die Natur selbst war für die Entstehung dieser neuen Art verantwortlich.
Es wird angenommen, dass dies durch den Klimawandel beeinflusst wurde. So musste der Eisbär auf der Suche nach Nahrung andere Territorien erkunden, wodurch er schließlich die Flüsse erreichte, in denen Grizzlybären nach Fischen jagten.
Infolgedessen ist der Grolar-Bär ein fruchtbarer Hybrid, dessen Entstehung vermutlich durch den Klimawandel ermöglicht wurde. Zunächst waren sie eher in Zoos zu finden, aber inzwischen gibt es mehrere wilde Populationen in geschützten Gebieten.
Was hältst du von dieser neuen Art?
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Fioravanti C. Los cruzamientos improbables pueden originar nuevas especies de plantas y animales. pp:4. Disponible en: https://revistapesquisa.fapesp.br/wp-content/uploads/2011/07/044-047_Cuando-los-h%C3%ADbridos-son-f%C3%A9rtiles_ESP.pdf
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