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Alles über das Schnurren bei Katzen

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Dieses Geräusch, das unsere Samtpfötchen ausstoßen, kann sowohl Freude als auch Schmerz, Angst, Stress oder eine Krankheit bedeuten. Es hat auch heilende Wirkung. Nicht nur für sie, sondern ebenfalls für ihre Bezugsmenschen
Alles über das Schnurren bei Katzen
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Wenn es etwas Typisches gibt, dann ist es das Schnurren bei Katzen. Heute noch streitet man sich darüber, was es bedeutet und wie es zustande kommt. Deshalb möchten wir dir bei DeineTiere mehr Informationen über das Thema Schnurren bei Katzen zur Verfügung stellen.

Schnurren bei Katzen: ein schwer definierbares Geräusch

Doch wie definiert man das Schnurren nun eigentlich? Der Duden meint, es sei “ein anhaltendes, verhältnismäßig leises, tiefes, geichförmiges, summendes, aus vielen kurzen, nicht mehr einzeln wahrnehmbaren Lauten bestehendes Geräusch[…]”, das “besonders von Katzen als Äußerung des Wohlbefindens” hervorgebracht würde.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass Katzen nicht nur schnurren, wenn sie glücklich sind. Wie wir später erklären werden, kann das Schnurren bei Katzen auch Angstgefühle ausdrücken.

Man hat auch bemerkt, dass das Schnurren wie ein konstantes, leises Summen ist, dessen Vibration man am Katzenkörper spüren kann. Außerdem verändert sich das Schnurren mit der Atmung und klingt lauter, wenn das Tier gerade einatmet.

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Eine Katze beginnt wenige Tage nach der Geburt zu schnurren. Dies ist ein lebenswichtiges Kommunikationsmittel für das Jungtier, um sich mit seiner Mutter zu verständigen.

Sogar das Muttertier schnurrt, um die Kleinen bei der Geburt und beim Stillen zu beruhigen, damit sie ihr nicht in die Zitzen beißen.

Das Schnurren der Katzen kann sowohl Glück als auch Schmerz bedeuten und wir wissen immer noch nicht wirklich, wie dieser Mechanismus funktioniert. Es fasziniert uns weiterhin, vielleicht auch deshalb, weil es ebenfalls körperliche und seelische Gesundheitsnutzen für den Bezugsmenschen des Tieres hat.

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Theorien über das Schnurren bei Katzen

Wir wissen nicht genau, wie der Schnurrmechanismus funktioniert. In den 1960ern sprach man von der sogenannten Hämodynamik, die besagte, dass das Schnurren durch den Blutstrom der Hohlvene erzeugt wurde.

Später dann vermutete man, dass es durch Schwingungen des weichen Gaumens erzeugt wird. Heute ist eine der meist akzeptierten Erklärungen, dass der Luftfluss durch den Kehlkopf das Schnurren verursacht.

Man nimmt an, dass durch das Zusammenziehen der Muskeln am Kehlkopf die Stimmritze mehrfach teilweise verschlossen wird. So ergeben sich Variationen beim Luftdruck, der durch dieses Organ strömt. Das ergibt dann die typische Vibration des Schnurrens.

Stimmt diese Theorie, so ist das Zusammenziehen des Zwerchfells während des Atmens dafür verantwortlich, dass unsere Samtpfötchen dieses typische Geräusch ausstoßen.

Warum schnurren Katzen?

Doch die Hauptfrage ist doch eigentlich, warum unsere Katzen schnurren? Alles weißt darauf hin, dass es sich nicht nur um ein Zeichen von Glücksgefühl und Wonne handelt, so wenn wir sie beispielsweise streicheln.

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Katzen schnurren ebenfalls, wenn sie Angst haben, krank sind, Schmerzen spüren oder sich in einer stressigen Situation befinden. Man hat es sogar schon bei Tieren festgestellt, die kurz vor dem Sterben stehen.

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Es scheint, als ob das Schnurren bei Katzen eine beruhigende, tröstende Funktion übernimmt, die in verschiedenen Situationen zum Vorschein kommt.

Es hat sich gezeigt, dass Katzen Endorphin freisetzen, wenn sie schnurren. Diese Substanzen sind zwar als Glücklichmacher bekannt, doch helfen ebenfalls dabei, Schmerzen zu bekämpfen.

Man darf nicht den Selbstheilungseffekt des Schnurrens vergessen. Katzen schnurren bei einer Frequenz von 25 bis 150 Hz. Das hilft unter anderem, die Knochendichte zu verstärken, Sehnen zu reparieren und Wunden zu heilen.

Klar ist, dass es sich hierbei nicht um ein eintöniges Geräusch handelt. Alles weist darauf hin, dass Katzen es je nach Situation einsetzen.

Heilendes Schnurren

Der Selbstheilungsmechanismus der Katzen scheint auch auf den Menschen Einfluss zu haben. Das gilt zumindest für jene, die sich dazu entschlossen haben, ihr Leben mit einer Katze zu teilen.

Menschen, die täglich ihre Haustiere streicheln, ziehen auf verschiedene Art Nutzen aus dem Schnurren.

  • Sie befreien sich dadurch von Stress.
  • Sie schlafen außerdem auch besser.
  • Bezugsmenschen von Katzen haben weniger Herzprobleme.
  • Auch ihr Blutdruck wird reguliert.
  • Das Immunsystem von Katzenliebhabern wird durch das Schnurren gestärkt.
  • Das Schnurren unterstützt die Heilung von Entzündungen.
  • Muskeln, Knochen und Sehnen heilen ebenfalls schneller.

Teilst du ein Leben mit einer Katze, so musst du sicher weniger zum Arzt. Jetzt, wo du darüber Bescheid weißt, kannst du dich entspannen, deine Katze streicheln und ein Weilchen glücklich mit ihr sein.

 

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.