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Wie man Kaninchen im Winter warm hält

4 Minuten
Unterkühlung ist ein Risiko, dem Kaninchen im Winter ausgesetzt sind. In diesem Artikel findest du die Informationen, die du brauchst, um dein Kaninchen im Winter warmzuhalten.
Wie man Kaninchen im Winter warm hält
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero

Letzte Aktualisierung: 17. Oktober 2023

Es sollte eine deiner Prioritäten sein, dein Kaninchen im Winter warmzuhalten. Kaninchen leben oft im Freien und fühlen sich dort wohl. Du denkst vielleicht, dass es grausam sein könnte, Kaninchen in den Wintermonaten draußen zu lassen.

Es ist wichtig zu wissen, dass es riskanter ist, ein Kaninchen im Winter ins Haus zu bringen, als es draußen zu lassen. Plötzliche Temperaturschwankungen können die Gesundheit deines Kaninchens ernsthaft beeinträchtigen. Daher ist es am besten, den Kaninchenstall zu isolieren und die Temperatur regelmäßig zu überwachen.

Ab welcher Körpertemperatur solltest du eingreifen, um deine Kaninchen im Winter warmzuhalten?

Trotz ihres zerbrechlichen Aussehens sind Kaninchen ziemlich widerstandsfähig, wenn es um den Umgang mit kaltem Wetter geht. Der Organismus eines Kaninchens ist in einem kalten Klima immer in einem besseren Zustand als in einem warmen.

Die durchschnittliche Körpertemperatur eines gesunden Kaninchens liegt bei 38 bis 39 Grad Celsius. Diese Körpertemperatur wird auch dann gehalten, wenn die Außentemperaturen nahe bei Null Grad Celsius oder sogar darunter liegen.

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Als Betreuer/in solltest du die Körpertemperatur deiner Kaninchen während des Winters regelmäßig überwachen. Wenn die Temperatur deines Kaninchens über 38 Grad Celsius liegt, ist dein Kaninchen gesund. Liegt die Temperatur deines Kaninchens jedoch bei 37 Grad Celsius oder darunter, leidet dein Tier an Unterkühlung und du solltest sofort handeln.

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Was sind die Symptome einer Unterkühlung bei Kaninchen?

Es ist wichtig, die Anzeichen einer Unterkühlung bei Kaninchen zu erkennen. Neben der Körpertemperatur solltest du auch auf die folgenden Symptome achten:

  • Kühle Extremitäten, wie z. B. die Spitzen der Ohren und Beine.
  • Sie fühlen sich kühl an und sehen blass aus.
  • Uncharakteristische Lethargie. Die meisten Kaninchen sind bei kühlen Temperaturen aktiver.
  • Ein schwacher und unstabiler Herzschlag.
  • Flache Atmung.
  • Mangelnde Koordination und möglicher Verlust des Bewusstseins.
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Wie man Unterkühlung bei Kaninchen behandelt

Die Behandlung eines unterkühlten Kaninchens ist relativ einfach; das Wichtigste ist, es schnell aufzuwärmen. Wickle dein Kaninchen in ein dickes Handtuch oder eine Decke ein und bringe es zu dir nach Hause. Erhöhe dann seine Körpertemperatur und bringe es sofort in eine tierärztliche Praxis. Es gibt zwei einfache Techniken für die Erste Hilfe:

  1. Fülle eine Wärmflasche mit warmem Wasser und lass dein Kaninchen darauf liegen. Denke daran, dass das Wasser heiß sein sollte, aber nicht so heiß, dass sich dein Kaninchen verbrennt.
  2. Lege ein Handtuch für 30 Sekunden in die Mikrowelle. Wiederhole diesen Vorgang, bis das Handtuch warm ist, aber nicht so heiß, dass es für dein Kaninchen gefährlich wird. Wickle das Kaninchen in das warme Handtuch.

Kaninchen im Winter warm halten: Können Kaninchen das ganze Jahr über draußen leben?

Du wirst feststellen, dass dein Kaninchen im Winter mehr Bewegung braucht. Das ist ganz natürlich, denn Kaninchen werden verspielter, wenn die Temperaturen sinken. Erlaube deinem Kaninchen, im Winter im Garten zu rennen und zu spielen, aber achte darauf, dass sein Fell nicht nass wird. Die Körpertemperatur eines Kaninchens kann stark sinken, wenn es nass ist.

Du kannst verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Kaninchen im Freien im Winter zu schützen. Dazu gehören:

  • Achte darauf, dass der Stall deines Kaninchens ein zuverlässiges, trockenes und sicheres Dach hat. Außerdem solltest du ihn regelmäßig kontrollieren, um Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Der Stall sollte keinen direkten Kontakt zum Boden haben, da sonst Feuchtigkeit eindringen und die Temperatur deines Tieres beeinflussen könnte.
  • Setze einen Deckel über die Tür deines Kaninchenstalls, am besten aus durchsichtigem Plastik, damit dein Kaninchen nach draußen sehen kann. So wird verhindert, dass kalte Luft eindringt, ohne dass dein Kaninchen komplett eingeschlossen ist.

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Weitere Tipps für die Haltung von Kaninchen im Winter

  • Stelle eine mit Heu gefüllte Pappschachtel bereit. Dein Kaninchen wird dies als separates, wärmeres “Schlafzimmer” nutzen.
  • Versuche, die Menge des Substrats zu erhöhen. So kann es die Wärme in seinem Zuhause beibehalten.
  • Achte darauf, dass im Stall kein direkter Luftzug herrscht, sondern eine gute Luftzirkulation möglich ist. Sonst könnte dein Kaninchen ersticken.
  • Überprüfe regelmäßig das Trinkwasser deines Kaninchens und stelle sicher, dass es nicht gefroren ist. Biete deinem Kaninchen bei Bedarf heißen Kamillentee an, um es aufzuwärmen.
  • Reinige den Stall deines Kaninchens während des Winters. Stroh und Heu werden bei Kälte nass und lassen das Innere des Stalls kalt werden.
  • Erhöhe die Futteraufnahme deines Kaninchens in den Wintermonaten ein wenig. So verbrauchen sie mehr Energie, wenn sie sich warm halten. Mach dir keine Sorgen um ihr Gewicht, denn sie bewegen sich dann auch mehr.

Denke daran, dass Kaninchen keinen Winterschlaf halten. Das bedeutet, dass jedes Anzeichen von Lethargie oder geringer Aktivität als Risiko für die Gesundheit angesehen werden sollte. Wenn du im Winter ungewöhnliches Verhalten bei deinem Tier feststellst, solltest du es warm einpacken und sofort eine tierärztliche Praxis aufsuchen.


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