Geschwollene Beine bei Hunden: Ursachen und Symptome
Geschrieben und geprüft von der Biologin Paloma de los Milagros
Geschwollene Beine bei Hunden können auf eine einfache Verletzung oder aber auf eine chronische Erkrankung hindeuten. Daher solltest du auch die weiteren Symptome beachten, um herauszufinden, welche Ursachen sich dahinter verbergen.
Es gibt zahlreiche Faktoren, die geschwollene Beine bei Hunden hervorrufen können. Zuerst befassen wir uns mit der Entwicklung, der Anzahl der betroffenen Bereiche und der Art der Entzündung. Zu den zwei häufigsten Gründen für diese Beschwerden gehören lokaler Schmerz und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Allerdings unterscheiden sie sich maßgeblich in der Schwere der dahinter stehenden Erkrankung.
Wenn du nicht sicher bist, welche Ursachen diese Schwellungen haben, ist es daher das beste, wenn du einen Tierarzt aufsuchst.
Geschwollene Beine bei Hunden: Ursachen und Symptome
Unabhängig von der eigentlichen Ursache der Schwellung sind Schmerzen und Hitze sehr häufig auftretende Symptome. Der Anstieg der Körpertemperatur kann zu Fieber führen. Allerdings deutet dies nicht unbedingt auf eine ernsthafte Erkrankung hin.
Einige mögliche Ursachen für geschwollene Beine sind folgende:
- Arthritis. Neben Schmerzen und Hitze gehören bei Arthritis auch Rötungen und Lahmheit zu den häufig auftretenden Symptomen. Besonders bei älteren Hunden ist diese Gelenkerkrankung sehr verbreitet. Aber sie kann auch entstehen, wenn dein Hund eine genetische Veranlagung dazu hat.
- Verstauchungen. Sie können aufgrund einer Verletzung auftreten oder auch durch anhaltende körperliche Überlastung. Darüber hinaus sind große Hunde anfälliger dafür und neigen häufig auch zum Hinken.
- Hypertrophe Osteodystrophie. An dieser Knochenerkrankung leiden häufig die Welpen großer Rassen. Normalerweise ist sie sehr schmerzhaft. Außerdem kann mehr als nur ein Bein davon betroffen sein und die Welpen könnten auch Fieber bekommen. Wenn du diese Erkrankung nicht mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelst, auf gute Hygiene und ausreichende Schonung deines Jungtieres achtest, kann sich die Erkrankung weiter verschlimmern.
- Hygrom. Ein Hygrom ist normalerweise ein nicht schmerzender, mit Flüssigkeit gefüllter Beutel, der sich in den Gelenken des Hundes bildet. Es entsteht meist durch einen übermäßigen Druck, der beim Sitzen oder Liegen des Hundes ausgeübt wird. Dennoch ist es wichtig, dass du ein Hygrom behandelst, um eine Infektion zu vermeiden.
- Osteosarkom. Dieser bösartige Knochenkrebs befällt hauptsächlich große Hunde. Wenn die Erkrankung weiter voranschreitet, verschlimmern sich Entzündungen, Schmerzen und lokal auftretende Hitze.
Wie erfolgt die Behandlung?
Wenn du deinen Hund zu einem Tierarzt bringst, weil er geschwollene Beine hat, dann wird dieser zuerst einige diagnostische Tests vornehmen, um die Ursache zu identifizieren. Dazu gehören Blut- und Urinuntersuchungen und häufig auch Röntgenuntersuchungen der betroffenen Gliedmaßen.
Falls diese Untersuchungen noch keine eindeutigen Ergebnisse liefern, kann auch ein MRT erforderlich werden. Wenn der Tierarzt ein Osteosarkom vermutet, wird er außerdem eine Knochenbiopsie durchführen.
Bei weniger ernsthaften Erkrankungen verschreibt dein Tierarzt vermutlich entzündungshemmende Medikamente, Ruhe und eventuell eine Physiotherapie für deinen Hund. Wenn dein Hund einen Flüssigkeitsbeutel in den Gelenken hat, kann es erforderlich sein, diesen operativ zu entfernen.
Und wenn dein Vierbeiner an Krebs leidet, kann es neben einer Chemotherapie auch notwendig werden, die betroffene Gliedmaße zu amputieren.
Du kannst nicht in jedem Fall verhindern, dass dein Hund geschwollene Beine bekommt. Wenn dein Hund an Arthritis leidet, ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass er ein gesundes Gewicht hat und sich regelmäßig bewegt.
Allerdings solltest du es nicht übertreiben, denn zu viel körperliche Aktivität kann für deinen Hund ebenso schädlich sein wie Bewegungsmangel. Außerdem solltest du darauf achten, dass der Hund eine gesunde Haltung einnimmt und sein Hundebett nicht zu hart ist. So kannst du der Entstehung von Hygromen vorbeugen.
Letztendlich ist der beste Weg, diese Probleme zu vermeiden, wenn du sicherstellst, dass dein Hund einen gesunden Lebensstil hat und regelmäßig von einem Tierarzt untersucht wird. Wenn er ein gesundheitliches Problem entwickelt, wird er so frühzeitig die erforderliche Behandlung erhalten.
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