Gelenkschmerzen bei Hunden: CBD-Öl und andere Behandlungsmöglichkeiten
Arthrose zählt bei Hunden zu den häufigsten Gelenkkrankheiten. Sie kann sehr einschränkend und schmerzhaft sein, wobei insbesondere ältere Vierbeiner daran leiden. Es gibt jedoch auch andere Ursachen für Gelenkschmerzen, die für viele Hunde zum Problem werden. Wir analysieren anschließend mögliche Auslöser und empfehlen verschiedene Maßnahmen und Strategien, die sehr hilfreich sein können, um deinem vierbeinigen Liebling zu helfen.
Ursachen für Gelenkschmerzen bei Hunden
1. Arthrose
Arthrose ist eine chronische, degenerative Erkrankung der Gelenke. Sie wird oft nicht rechtzeitig diagnostiziert, ist jedoch sehr schmerzhaft, da wie auch beim Menschen allmählich der Knorpel zerstört wird. Häufig ist eine Hüftgelenksdysplasie die Ursache für Arthrose. Auch Gelenkentzündungen (Arthritis), die nicht rechtzeitig oder ausreichend behandelt werden, können Arthrose zur Folge haben.
In vielen Fällen handelt es sich um die altersbedingte Abnutzung der Gelenke, doch es gibt auch noch andere Faktoren, die bei der Entwicklung von Arthrose eine Rolle spielen: Ernährung, Übergewicht, übermäßige Belastung, genetische Veranlagung, Arzneimittel, Gelenkoperationen oder Krankheiten wie Osteoporose.
2. Arthritis
Gelenkentzündungen entstehen in vielen Fällen durch bakterielle Infektionen. Allerdings können auch nicht-infektiöse Entzündungsreaktionen des Immunsystems für Arthritis verantwortlich sein. Weitere Ursachen sind unter anderem Verletzungen oder Rheuma. Wie bereits erwähnt, kann Arthritis sekundäre Beschwerden wie Arthrose zur Folge haben.
3. Weitere Ursachen für Gelenkschmerzen
Die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose kann ebenfalls Gelenkschmerzen verursachen. Häufige Ursachen sind außerem Ellbogengelenksdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie. Nicht zu vergessen ist, dass manch Hunde, und zwar insbesondere kleine Rassen, an einer Patellaluxation leiden können. Das bedeutet, dass die Kniescheibe aus ihrer Führung springt. Kommt dies wiederholt vor, wird der Gelenkknorpel geschädigt.
Welche Symptome entstehen bei Gelenkschmerzen?
Je nach Ursache variieren die Symptome. Besonders häufig sind folgende Anzeichen zu beobachten:
- Bewegungsunlust durch Schmerzen (unter anderem bei Arthrose)
- Steifheit der Beine, insbesondere am Morgen oder nach Ruhepausen
- Lahmheit der Extremitäten
- Geschwollene, warme Gelenke, die zum Teil auch Rötungen aufweisen
- Schonhaltung zur Schmerzvermeidung
- Unruhe und Schmerzen bei Berührung
- Fieber (bei Infektionen)
Behandlungsmöglichkeiten
Nach der tierärztlichen Diagnose sind je nach Ausmaß der Schmerzen und Ursache verschiedene Behandlungsansätze möglich. Häufig kommen Schmerzmittel zum Einsatz, damit sich das Tier normal bewegen und die Schonhaltung ablegen kann. Bei längerer Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika sollte gleichzeitig ein Magenschützer verabreicht werden. Bei Arthritis erhält das Tier häufig Antibiotika, auch Kortison kann notwendig sein.
Zusätzlich zu einer pharmakologischen Behandlung ist Physiotherapie wichtig, um die Beweglichkeit des Hundes zu erhalten. Des Weiteren kommen Mittel zum Schutz des Knorpelgewebes zum Einsatz. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dem Tier zu helfen, kann eine Operation nötig sein.
CBD-Öl zur Unterstützung
CBD-Öl bringt vielen Hunden Erleichterung. Es ist für seine schmerzlindernden und beruhigenden Eigenschaften bekannt und kann die Beweglichkeit des Hundes fördern. CBD-Öl wirkt auch entzündungshemmend, was sich bei Gelenkschmerzen sehr positiv auswirkt. Viele Tiere erreichen damit eine bessere Lebensqualität und sind aktiver. Ein Vorteil dieses Öls ist, dass es keine oder nur sehr geringe Nebenwirkungen hat, gut verträglich ist und ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil aufweist.
Eine Studie der Cornell Veterinary University hat die Wirksamkeit von CBD an Hunden mit Osteoarthritis getestet. Die Ergebnisse legen nahe, dass die tägliche Verabreichung von CBD-Öl die Schmerzen reduzieren kann. Außerdem werden die Tiere dadurch beweglicher. Es könnte sich also um eine ausgezeichnete Alternative handeln, denn konventionelle Medikamente, die zu diesem Zweck zum Einsatz kommen, haben ernste Nebenwirkungen, die sich insbesondere auf die Nieren und das Verdauungssystem auswirken.
Das Forscherteam der Cornell Veterinary University erwähnt, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD-Öl vielversprechend sind.
Weitere Maßnahmen, die bei Gelenkbeschwerden wichtig sind:
- Spezifische Nährstoffe zur Stärkung der Gelenke und eine Ernährungsumstellung können sehr vorteilhaft sein. Versorge deinen Hund mit hochwertigem Futter. Du solltest ihm kein Futter geben, das entzündungsfördernde Zutaten wie Weizenprodukte enthält.
- Falls der Hund an Übergewicht leidet, sollte er unbedingt durch Spezialfutter abnehmen, um die Gelenke nicht zusätzlich zu belasten.
- Regelmäßige Bewegung ist trotz der Beschwerden wichtig, allerdings ist Überbelastung zu vermeiden. Passe das Bewegungstraining an die Möglichkeiten und Bedürfnisse deines Hundes an.
- Natürlich ist auch ein weicher, bequemer und ruhiger Liegeplatz wichtig, damit sich dein vierbeiniger Liebling entsprechend ausruhen kann.
- Physiotherapie kann ebenfalls sehr hilfreich sein, um die Schmerzen zu reduzieren.
Nicht immer sind Arzneimittel nötig. Am besten lässt du dich von deinem Tierarzt beraten, um das beste Mittel und die besten Strategien zur Behandlung deines Vierbeiners zu wählen. Damit kannst du die Lebensqualität deines Hundes möglichst lange erhalten. Eine Operation sollte immer erst das letzte Mittel der Wahl sein, wenn es keine andere Lösung gibt.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.