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Arten von Parasiten bei Kaninchen

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Viele Ektoparasiten werden oft nicht wegen der Symptome, die sie verursachen, als gefährlich eingestuft, sondern weil sie als Überträger für andere, ernstere Krankheiten wie Tularämie dienen.
Arten von Parasiten bei Kaninchen
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Letzte Aktualisierung: 17. Oktober 2023

Kaninchen gehören zu den liebenswertesten und anhänglichsten Haustieren, die man haben kann, da sie sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen sehr gut auskommen. Im Allgemeinen sind sie kleine Tiere, die sich perfekt an fast jede Wohnumgebung anpassen. Allerdings muss man sehr auf ihre Gesundheit achten, denn es gibt einige Parasiten, die man kennen muss. In unserem heutigen Artikel schauen wir uns die verschiedenen Arten von Parasiten bei Kaninchen genauer an.

Da diese Tiere sehr aktiv sind und an viele verschiedene Orte gelangen und mit Oberflächen in Berührung kommen, ist es normal, dass sie sich mit Mikroorganismen infizieren. Auf diese Weise können einige Parasiten ihren Weg in den Körper der Kaninchen finden und die Tiere schwächen. Lies weiter, um mehr über die häufigsten Parasitenarten bei Kaninchen zu erfahren.

Was ist ein Parasit?

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Parasiten sind Organismen, die andere Lebewesen ausnutzen, da sie sich von den Ressourcen ihres Wirts ernähren und dadurch überleben. Wenn sich ein Parasit ernährt, schädigt er also auch seinen Wirt mehr oder weniger stark, sodass sich seine Anwesenheit bemerkbar macht. Diese Beziehung, bei der der Parasit seinen Wirt ausnutzt, wird als Schmarotzertum bezeichnet.

Diese Wechselwirkung kann unterschiedliche Auswirkungen auf das betroffene Tier haben, und mit der Zeit treten bestimmte erkennbare Symptome auf. Das bedeutet, dass die Merkmale einer Krankheit auftreten und kontrolliert werden müssen, um ernsthaftere Schäden für das Tier zu vermeiden.

Die Übertragung dieser Parasiten ist in der Regel recht einfach, da ein direkter Kontakt mit dem Erreger über Wasser, Futter oder die Atemluft des Wirts ausreicht. Folglich beginnt die Infektion fast, ohne dass du es merkst. Bei Kaninchen kann dieser Parasitenbefall ihr Wachstum und ihre Entwicklung stark beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

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Arten von Parasiten bei Kaninchen

Bei Kaninchen gibt es zwei Arten von Parasiten: Endoparasiten und Ektoparasiten. Die erste Gruppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Wirt von innen infiziert, während sich die zweite Gruppe darauf konzentriert, die Haut des Individuums zu besiedeln. Im Folgenden findest du eine Liste der häufigsten Krankheiten bei Kaninchen, die durch Parasiten verursacht werden.

Äußere Parasiten (Ektoparasiten)

Diese Gruppe konzentriert sich auf alle Arten von Parasiten bei Kaninchen, die auf ihrem Fell oder ihrer Haut leben und sichtbare Wunden verursachen können. Die meisten dieser Organismen sind kleine oder fast mikroskopisch kleine Gliederfüßer, weshalb du auf merkwürdige Anzeichen auf der Haut deines Tieres achten musst. Hier einige Beispiele.

Krätze

Krätze bei Kaninchen äußert sich durch eine Reizung und einen Juckreiz der Haut, der durch eine fast unmerkliche Milbe verursacht wird. Diese Art von Krankheit wird durch direkten Kontakt übertragen. Wenn du also mehr als ein Kaninchen hast, ist es wahrscheinlich, dass beide etwa zur gleichen Zeit infiziert werden.

Die ersten Anzeichen einer Infektion sind durch Rötung der betroffenen Stelle gekennzeichnet, während das Fell schuppt und abfällt. Wenn das Problem fortschreitet, bilden sich gelblich-graue Krusten, die einen Großteil des Körpers bedecken. Wenn keine tierärztliche Praxis aufgesucht wird, kann die Krankheit für das Kaninchen tödlich enden.

Denke daran, dass man die Diagnose nur dort stellen kann, also ist es besser, so schnell wie möglich zu gehen, um die Risiken zu verringern. Die Behandlung hängt ganz vom Tierarzt/der Tierärztin ab, aber er/sie kann ein orales Akarizid oder die direkte Anwendung (Lösung, Creme oder Spray) empfehlen. In der Regel zeigt das Tier nach einer Woche Besserung.

Zecken

Zecken sind Gliederfüßer, die sich vom Blut des Kaninchens ernähren, also in die Haut des Wirts beißen, um an ihre Nahrung zu gelangen. Eine Infektion mit diesen Organismen ist in der Regel nicht problematisch für das Tier, aber es kommt darauf an, wie viele Parasiten vorhanden sind. Das heißt, wenn der Parasitenbefall sehr stark ist, kann das infizierte Tier schwach werden oder sogar sterben.

In dieser Situation ist es wichtig, die Haut des Tieres regelmäßig zu untersuchen, um eine mögliche Infektion mit diesem Parasiten zu erkennen. Beachte außerdem, dass die Behandlung von einer Person vom Fach verschrieben werden muss, denn es ist nicht ratsam, Hausmittel zu verwenden. Wie bei Milben sind Ivermectin und Carbamate die am häufigsten verwendeten Medikamente.

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Läuse

Wie Zecken sind auch Läuse blutsaugende Parasiten, die sich Kaninchen zuziehen können. Das Problem mit diesen Organismen ist, dass sie sich sehr schnell vermehren, sodass sie den Wirt in kurzer Zeit vollständig befallen können. Obendrein sondert der Biss dieser Parasiten Stoffe ab, die die Haut reizen und entzünden, was die Intensität des Befalls noch verschlimmern kann.

Junge Kaninchen sind in der Regel anfälliger für den Parasitismus durch Läuse, obwohl jedes Exemplar leicht infiziert werden kann. Was die Behandlung angeht, verschreiben Tierärzte in der Regel Medikamente wie Pyrethroide oder Organophosphate. Zusätzlich ist es notwendig, nach 10 bis 14 Tagen eine zweite Behandlung durchzuführen, um die Ausrottung des Arthropoden sicherzustellen.

Flöhe

Flöhe sind eine weitere Art von hämophagen Organismen, die bei verschiedenen Haustieren vorkommen. Im Gegensatz zu Zecken und Läusen können sich diese Arthropoden besser fortbewegen, sodass sie ohne Probleme mehrmals den Wirt wechseln können.

Wie bei den vorhergehenden Arten gibt der Flohbefall Anlass zur Sorge, wenn er außer Kontrolle gerät, denn dann steigt die Zahl der Parasiten im Kaninchen und die durch die Flohbisse verursachten Entzündungen werden deutlicher.

Die Behandlung gegen diese Ektoparasiten sollte der Tierarzt oder die Tierärztin vorschlagen, da nur diese Personen in der Lage ist, das jeweils geeignete Medikament zu verschreiben. Im Allgemeinen kann man die Medikamente durch Bäder, Injektionen oder Sprays verabreichen, was die Behandlung einfacher und effektiver macht.

Innere Parasiten (Endoparasiten)

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Endoparasiten sind Organismen, die im Körper des Kaninchens ihr Unwesen treiben. Um eine Infektion auszulösen, muss der Erreger durch Wasser, Futter oder die Nase eindringen. Auf diese Weise hat er Zugang zu den Organen und Systemen des Wirts, wo er sich ernähren und vermehren kann. Einige Beispiele für die Krankheiten, die sie verursachen, sind die folgenden.

Zystizerkose

Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Infektion, die das Larvenstadium von Bandwürmern (Taenia) verursacht. Kaninchen infizieren sich durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit den Eiern des Parasiten kontaminiert sind. Sobald sie den Darm erreicht haben, wandern diese Erreger durch verschiedene Organe und erreichen die Leber, wo sie eine Art Klumpen bilden.

Auf diese Weise beginnen die Endoparasiten, in die Leber einzudringen und verursachen eine Bauchfellentzündung und Hepatitis. Äußerlich sieht das Kaninchen dünn und ziemlich schwach aus, was in der Regel gefährlich ist, wenn sich die Infektion verschlimmert. Die Behandlung dieser Parasitose ist in der Regel schwierig, aber mit einer strikten Diät ist es möglich, eine gute Lebensqualität zu erhalten.

Der beste Weg, diesen Parasiten zu vermeiden, ist die Desinfektion des Grünfutters, das dem Kaninchen gegeben wird, denn dadurch werden die Eier, die die Krankheit verursachen, eliminiert. Beim Menschen gibt es sogar eine ziemlich aggressive Form dieser Krankheit, die Neurozystizerkose, die ebenfalls schwer zu bekämpfen ist.

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Kokzidiose

Die Kokzidiose ist vielleicht die Krankheit, die Kaninchen am häufigsten befällt, da der Parasit durch infiziertes Futter und Wasser eindringt. Diese Krankheit wird durch verschiedene Arten des Protozoen Eimeria verursacht, die von Fall zu Fall unterschiedliche Symptome hervorrufen.

Die deutlichsten Anzeichen für eine Infektion mit diesen Kokzidien sind Darmentzündungen, die sich durch blutigen Durchfall, Schwäche und Bauchschwellungen äußern. Diese Art von Krankheit kann tödlich enden, wenn man sie nicht sofort behandeln lässt, da sich die Symptome verschlimmern und zu Anämie oder Sekundärinfektionen führen können. Aus diesem Grund solltest du jede Veränderung im Gesundheitszustand deines Haustiers in einer tiermedizinischen Praxis melden.

Wie bereits erwähnt, sind einige Arten dieses Protozoen gefährlicher als andere. So ist die tödlichste Form der Krankheit die Leberkokzidiose, die durch Eimeriastiedae verursacht wird. Dieser Parasit nimmt einen anderen Weg, denn anstatt im Darm zu bleiben und ihn zu befallen, wandert er in die Leber und richtet dort großen Schaden an.

Diese Form der Krankheit verursacht schwere Leberschäden, die verschiedene Stoffwechselstörungen wie Anorexie und Anämie auslösen. Wenn sich die Situation verschlimmert, führen die verschiedenen Probleme zu einer extremen Schwäche des Tieres, die oft tödlich ist. Überdies sind die Symptome in diesem Fall weniger offensichtlich, was die Behandlung erschwert.

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Wie erkenne ich, ob mein Haustier krank ist?

Es ist unmöglich, ein Haustier mit bloßem Auge zu diagnostizieren, daher ist es immer am besten, eine kompetente Person vom Fach aufzusuchen. Es gibt jedoch einige Warnzeichen, die dir helfen, aufmerksam zu sein. Zu den häufigsten gehören Verhaltensänderungen, Appetitlosigkeit und die Weigerung, sich streicheln oder berühren zu lassen. Behalte diese Situationen im Hinterkopf, damit du bei Bedarf zügig in eine tierärztliche Praxis gehen kannst.


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