Hat dein Hund Angst vor Autos?
Es gibt viele Hunde, die Angst vor Autos haben. Einige wollen partout nicht mitfahren, andere erschrecken sich schon, wenn sie nur das Geräusch von Autos auf der Straße hören.
Dieses Verhalten hängt oft mit einem posttraumatischen Stress zusammen. Es muss jedoch nicht immer so sein und es gibt auch eine Lösung für das Problem. Hat auch dein Hund Angst vor Autos, dann folge unseren Ratschlägen, um ihm dabei zu helfen, sie zu überwinden.
Was zu tun ist, wenn dein Hund Angst vor Autos hat
Bleibe ruhig
Wenn du dir schon der Angst deines Hundes bewusst bist und jedes Mal selbst nervös wirst, dann überträgt sich deine Nervosität auf das Tier und verschlimmert die Situation nur weiter.
Am besten redest du ihm mit ruhiger Stimme gut zu und gehst dabei ebenso ruhig. Lächle und zeige dich ruhig und selbstsicher. Auch das überträgt sich auf deine Fellnase.
Streichle ihn nicht
Sollte dein Hund nervös werden, so streichle ihn nicht. Streicheleinheiten sind eine Belohnung und er versteht sie auch so.
Streichelst du deinen Hund in einer solchen Situation, dann glaubt er, dass er alles richtig macht und man sich so verhalten muss. Dadurch verspürt er dieselbe Angst vor Autos, jedes Mal wenn er mit der Situation konfrontiert wird.
Tadele ihn nicht
Niemand kann Angst vermeiden, auch nicht dein Vierbeiner. Solltest du ihn dann tadeln oder strafen, so fühlt er sich nur noch mieser und seine Angst vergrößert sich.
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Es kann sogar dazu kommen, dass er deine Person mit einer schlechten Erfahrung verbindet, genauso wie die Autos.
Dann fühlt er sich auch ängstlich und gestresst, wenn er nur in deiner Nähe ist. Dein Hund muss dich immer als Zufluchtsort ansehen, niemals als Bedrohung.
Zwinge ihn zu nichts
Man sagt, dass man Angst am besten überwindet, indem man sich ihr stellt. Doch das funktioniert nicht bei allen Menschen und auch nicht bei allen Tieren. Du hilfst deinem Hund nicht, wenn du ihn dazu zwingst, sich seiner Angst vor Autos zu stellen. Dadurch verschlimmerst du sie nur.
Versuche, ihn an Autos zu gewöhnen
Lebst du in einer Stadt, so brummen wahrscheinlich ständig Autos durch eure Straße. Beginne, deinen Hund an die Geräusche zu gewöhnen, indem du die Fenster öffnest. Öffne aber nicht gleich alle. In der ersten Woche öffnest du ein Fenster, danach ein zweites und so weiter, bis alle Fenster offen sind.
Während dieses Prozesses musst du die Reaktion deines Hundes beobachten. Gewöhnt er sich an die Geräusche und legt sich die Angst, oder wird sie nur noch stärker?
Wenn du ein weiteres Fenster öffnen möchtest, aber bemerkst, dass dein Hund noch nicht so weit ist, dann warte lieber noch ein wenig.
Nimm ihn mit an Orte, wo es Autos gibt
Natürlich sollten die ein wenig entfernt sein! Geht zusammen in einen Park oder eine ruhige Straße, von der aus man die Geräusche der Fahrzeuge hören und sie sehen kann.
Bleibt nicht für lange, wenn du bemerkst, dass dein Hund nervös wird. Eine halbe Minute zwei oder drei Mal pro Woche sind schon eine richtig gute Therapie.
Wenn du bemerkst, dass seine Angst vor Autos sich lindert, könnt ihr auch länger bleiben.
Gib ihm einen Befehl
Versuche, dass er auf dich hört oder ihm sogar einen neuen Befehl beizubringen, während ihr euch in der Nähe von Verkehr aufhaltet.
Solltest du es schaffen, dass er sich auf dich konzentriert, dann vergisst er die Autos um sich und das könnte ihm dabei helfen, seine Angst zu überwinden.
Was tun, wenn dein Hund Angst hat, im Auto zu fahren…
Hat dein Hund Angst davor, im Auto zu fahren, dann stelle sicher, dass er ein sicheres und bequemes Brustgeschirr für den Gurt hat. Es sollte sicher befestigt sein, aber nicht zu eng sitzen.
Entscheidest du dich dazu, ihn in einer Transportbox mitzunehmen, so muss diese die richtige Größe für das Tier haben.
Öffne die Fenster, damit ihm nicht schlecht wird und das Fahrzeug gut durchlüftet und frisch bleibt. Benutze bitte kein Raumspray, denn durch den starken Geruch kann ihm schwindlig werden und das macht die Erfahrung dann noch schlimmer.
Wenn dein Hund Angst und Nervosität zeigt, dann zwinge ihn nicht dazu, in das Auto zu steigen. Versuche lieber, ihn zu beruhigen und bereitet euch langsam auf die erste Autofahrt vor.
Lass ihn in das stehende Fahrzeug einsteigen und gib ihm eine Belohnung für seine Anstrengungen. So schaffst du es, dass er das Auto mit einer positiven Erfahrung verbindet.
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Bleib ganz ruhig. Man kann jede Angst und jedes Trauma bei einem Hund entwurzeln, indem man lernt, seine Signale zu verstehen und ihm Zuneigung zeigt. Das braucht natürlich ein wenig Anstrengung, doch die Resultate sind es wert.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.