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Wusstest du, dass Hunde Umarmungen hassen?

3 Minuten
Eine neue Studie hat herausgefunden, dass Hunde Umarmungen zu hassen scheinen. Aber was sind die Gründe dafür? Und wie kannst du erkennen, dass sich dein Hund unwohl fühlt, wenn du ihn umarmst? Im Folgenden erzählen wir dir mehr.
Wusstest du, dass Hunde Umarmungen hassen?
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Es ist nicht einfach, den Drang zu unterdrücken, das eigene Haustier zu umarmen, denn meist sehen sie einfach nur zum Knuddeln aus (insbesondere kleine und junge Tiere). Sie sind unwiderstehlich und wir möchten sie daher einfach mit unseren Umarmungen überhäufen! Doch leider scheinen Hunde Umarmungen zu hassen, was aus einer neuen Studie hervorgeht. Erfahre im Folgenden mehr zum Thema und was es damit auf sich hat.

Studien zeigen, dass Hunde Umarmungen hassen

Die Studie, die von Psychology Today durchgeführt wurde, zielte darauf ab, zu zeigen, welche Gefühle Hunde haben, wenn sie umarmt werden. Für die Studie machten die Forscher einfach Fotos von rund 250 Hunden, während diese von ihren Besitzern umarmt wurden. Diese Fotos enthüllten die Körpersprache der Tiere und ihre Gefühle waren deutlich zu erkennen.

Die Bedeutung der Körpersprache von Hunden

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Hunde können sich nicht wie wir Menschen sprachlich ausdrücken und suchen daher nach anderen Wegen der Kommunikation, entweder mit Menschen oder anderen Hunden. Die Kommunikationsform eines Hundes ist seine Körpersprache, wobei er durch Blicke und Gesten jederzeit seine Gefühle ausdrücken kann. Wir können anhand der Körpersprache sogar feststellen, ob ein Tier gestresst ist oder Angst hat. Erfahre im Folgenden, auf welche Weise ein Hund uns sein Unbehagen durch seine Körpersprache mitteilt.

Nach hinten gerichtete Ohren

Wenn ein Hund seine Ohren nach hinten richtet, ist dies ein Zeichen für Unbehagen, Nervosität und Angst. Er mag etwas nicht und dies ist seine Art, es zu zeigen.

Herausgestreckte Zunge

Wenn die Ohren eines Hundes nach hinten gerichtet sind, sein Maul offensteht und er seine Zunge herausstreckt, besteht kein Zweifel, dass dein Hund gestresst ist. Lasse deinen Hund in diesem Fall besser los und gib ihm etwas Abstand, bis er sich beruhigt hat.

Zittern ist ein Zeichen, dass Hunde Umarmungen hassen

Wenn dein Hund zittert, während du ihn umarmst, liegt es daran, dass er sich ängstlich und unangenehm fühlt. Dein Hund möchte, dass du mit dem, was du tust, aufhörst, weil er nicht versteht, was vor sich geht. Zittern ist also ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass Hunde Umarmungen nicht mögen.

Sich zu einem Ball zusammenrollen

Wenn du deinen Hund rufst und er sich in einer Ecke des Hauses zu einem Ball zusammenrollt und dich dann aus den Augenwinkeln ansieht, solltest du ihn besser in Ruhe lassen. Er sagt dir damit: “Ich brauche meinen Freiraum.” Eine Umarmung ist in diesem Fall definitiv keine gute Idee.

Sich winden

Egal, ob du ihn auf deinem Arm hast oder nicht, wenn dein Hund sich windet, möchte er, dass du ihn in Ruhe lässt und mit dem, was du tust, aufhörst. Lasse ihn auf dem Boden liegen und halte ein wenig Abstand von dem Tier.

Hunde hassen Umarmungen: Fakten aus der Studie

Nun, da du dir der Bedeutung der Körpersprache von Hunden bewusst bist, möchten wir dir zeigen, warum diese Studie ergab, dass Hunde Umarmungen hassen. Die Fotos zeigten offensichtlich all die verschiedenen Gesten, die die Tiere machten, während ihre Besitzer sie umarmten.

  • Die Studie zeigte, dass Hunde Umarmungen hassen, weil 81,6 % der Hunde, die in der Studie beobachtet wurden, einige der oben genannten Anzeichen von Angst, Furcht und Nervosität zeigten, während sie umarmt wurden.
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  • Nur 7,6 % der Hunde schienen sich bei Umarmungen wohl zu fühlen (vielleicht hat hierbei die Rasse, die Zeit, die sie mit ihrem Herrchen verbracht haben, oder die besondere Bindung, die zwischen ihnen entstanden ist, einen Einfluss auf dieses Ergebnis).
  • Ungefähr 10 % der Hunde verhielten sich neutral, während sie umarmt wurden.

Der prozentuale Unterschied war überwältigend und erlaubte den Forschern zu behaupten, dass Hunde Umarmungen hassen. Doch welche Gründe  führt der Autor dieser Untersuchung an, um zu begründen, dass Hunde Umarmungen hassen?

Nun, Stanley Coren zeigt, dass Hunde kursorische Tiere sind. Das bedeutet, dass ihre Körper, Gehirne, Instinkte und Impulse darauf ausgelegt sind, zu laufen und in Bewegung zu sein. Eine Umarmung macht den Hund bewegungsunfähig, wodurch er sich gefangen fühlt und nicht in der Lage ist, das zu tun, was er wirklich möchte: sich zu bewegen und zu laufen.

Wie du siehst, solltest du deinen Hund, wenn du ihn liebst, eher nicht umarmen! Ironisch, nicht wahr!

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.