Pflege und Haltung eines großen Hundes

Die Haltung eines großen Hundes erfordert bestimmte Pflege, zu denen die Ernährung, Hygiene, Auslauf und Disziplin gehören.
Pflege und Haltung eines großen Hundes

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Hunde sind sehr unterschiedlich, sowohl die verschiedenen Rassen als auch Größen und Formen, die sie haben. Dabei ist zu beachten, dass die Pflege und Haltung eines großen Hundes manchmal anders als die eines kleinen ist.

Tipps zur Pflege und Haltung eines großen Hundes

Je nach Lebensetappe, in der unsere Fellnase sich befindet, braucht sie eine Reihe von verschiedenen Pflegemaßnahmen. Ein Welpe hat andere Bedürfnisse als ein erwachsener oder alternder Hund.

Die Welpenetappe ist grundlegend für das folgende Wachstum, die Gesundheit und die Entwicklung des Tieres. Deshalb muss man sich bei der Haltung eines großen Hundes im Welpenalter versichern, dass er eine adäquate Ernährung erhält und die für seine Dimensionen angebrachte Bewegung durchführt.

Ernährung

Die Ernährung ist bei der Haltung eines großen Hundes bei den meisten Rassen recht ähnlich, egal ob sie aus Trocken- oder Nassfutter besteht. Jedoch muss man die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelfalls in Betracht ziehen und auch wissen, dass die Ernährung sich mit zunehmendem Alter verändert.

Im Tierfachhandel gibt es ebenfalls bestimmte Arten von Futter, je nach Bedürfnis des Tieres. Bei jedem Zweifel kann der Tierarzt dir am besten Rat geben.

Fitness und Hygiene

Auch eine richtige Hygiene vom Welpenalter an ist ein wichtiger Faktor, der nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet bekommt. Unter Hygiene verstehen wir nicht nur das Hundebad, sondern auch die Reinigung von Ohren und Augen und natürlich ebenfalls die notwendige Pflege der Krallen und Zähne.

Zur Haltung eines großen Hundes gehört auch das regelmäßige Baden

Fitness ist nicht nur notwendig, sondern wirklich grundlegend ab dem Welpenalter. Es hilft dem Hund, Energie loszuwerden, aber auch sich mit anderen zu sozialisieren.

Außerdem muss man sich dessen bewusst sein, dass jede Rasse ihre Eigenheiten hat. Ein nordischer Hund, wie etwa ein Malamut, hat andere Bedürfnisse als ein Hund aus einer gemäßigteren Klimazone, wie vielleicht der spanische Windhund.

Um diese beiden Beispiele ein wenig weiter auszuführen, muss man wissen, dass der Malamut ein Hund ist, der zu der Kategorie der nordischen Schlittenhunde gehört. Er ist widerstandsfähig und ruhig, doch dabei ein sehr soziales Tier. Das bedeutet allerdings auch, dass er kein besonders guter Schutzhund ist, da er weder bellt noch knurrt.

Der spanische Windhund hingegen ist ein unentbehrlicher Begleiter für die Jäger. Dieser schnelle und wendige Hund ist ziemlich widerstandsfähig, doch sein Geruchssinn ist nicht so gut entwickelt. Auf der iberischen Halbinsel kennt man ihn seit dem neunten Jahrhundert, als er durch die Araber in das Land eingeführt wurde.

Notwenige Pflege bei der Haltung eines großen Hundes

Fellpflege bei der Haltung eines großen Hundes

Bei den verschiedenen Rassen großer Hunde, gibt es einen Faktor, der die Fellpflege beeinflusst. Nordische Hunde haben ein dichtes, festes Fell, dass man häufig pflegen muss.

Bürsten für den deutschen Schäferhund

Damit das Fell des Hundes gesund ist und glänzt, braucht es drei grundsätzliche Pflegemaßnahmen. Die bestehen aus einer angebrachten Ernährung, häufigem Bürsten mit einer speziellen Bürste, die je nach Hunderasse unterschiedlich ist, und regelmäßigen Bädern, die das Fell sauber und sanft halten.

Verschiedene Spiele für das Fitness

All diese Hunde müssen viel Sport betreiben, um die riesigen Mengen an Energie, die sie haben, loszuwerden. Diese Hunde wurden früher normalerweise für verschiedene Arbeiten verwendet. Dazu gehören Schutzhunde, Schäferhunde, Schlittenhunde – wie etwa der Husky – oder Jagdhunde.

Lange tägliche Spaziergänge und Orte, an denen sie frei rennen können, gehören zum Fitnessprogramm bei der Haltung eines großen Hundes. Heutzutage kombiniert man klassische Spiele mit jenen, welche die Fellnasen fördern.

Es gibt verschiedene Spiele, die dazu erfunden wurden, um Hunde zu motivieren. Die bekanntesten sind wohl das Ball- oder das Frisbeespiel, doch natürlich kannst du auch viele andere Aktivitäten mit deinem Hund durchführen.

Beagle mit Frisbee am Strand

Hunde spielen am liebsten mit dem Stöckchen oder anderen Hunden. Es gibt auch Aktivitäten, um ihre Sinne zu stimulieren, wie etwa das Versteckspiel, bei dem der Hund seine Nase anstrengen muss.

Auch Agility-Training mit einem Hindernislauf kann angebracht sein. Dabei verbrennen sowohl Hund als auch der Bezugsmensch ordentlich Kalorien, während sie gleichzeitig eine Menge Spaß zusammen haben.

Disziplin

Alle zuvorgenannten Aspekte – Ernährung, Hygiene und Fitness – muss man mit Gehorsamkeitstraining verbinden. Ganz egal welche Rasse, Hunde brauchen von klein auf Disziplin, damit sie gut hören und sich als ausgewachsene Tiere zu benehmen wissen. Deshalb gehört die Disziplin zu den Grundsätzen bei der Haltung eines großen Hundes.

Man darf aber natürlich auch nicht die Streicheleinheiten vergessen, die das Tier braucht. Es handelt sich um sehr loyale Lebewesen, die es lieben, von ihrem Bezugsmenschen verwöhnt zu werden. Das heißt aber nicht, dass man die Disziplin vergessen darf. Zuneigung und Disziplin sind hier keine Gegensätze.


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