Hundepsychologie: alles, was du wissen musst
Es geht nicht darum, deinen Vierbeiner zur Therapie zu schleppen, sondern dank der Hundepsychologie kannst du lernen, ihn besser zu verstehen.
Die Hundepsychologie ist sehr nützlich, wenn wir unsere Fellnase richtig erziehen wollen. Finde deshalb mehr über dieses Thema in unserem Artikel heraus.
Was ist die Hundepsychologie?
Diese Art von Psychologie ist äußerst wichtig, um unsere Hunde zu erziehen. Man achtet dabei auf die Gedanken und das Verhalten des Hundes, um sie so zu erziehen und typische Problemverhalten zu vermeiden.
Zuerst muss man verstehen, dass der Hund vom Wolf abstammt. Deshalb leben sie in Rudeln, in denen es eine gewisse Art von Rangordnung gibt.
In diesem Fall ist der Bezugsmensch der dominante Alpha-, oder im Fall von Frauen Beta-Wolf. Das Tier ist ihm oder ihr untergeordnet, weshalb es seine oder ihre Anordnungen befolgt.
Ist dies nicht der Fall, und der Hund überschreitet die Grenzen, die sein Bezugsmensch ihm setzt, dann gerät sein Verhalten aus dem Gleichgewicht und es kommt zu sogenanntem Problemverhalten, das auch Aggressivität beinhalten kann.
Beachtest du die Hundepsychologie, so verstehst du, warum es notwendig ist, deinem Haustier gewisse Grenzen zu setzen, die man nicht ändern darf.
Um diese Verpflichtung zu erfüllen, darfst du dich aber nicht auf das menschliche Denken und Psychologie zurückgreifen. Deshalb darf man einen Hund nicht wie ein Kind oder ein Baby behandeln.
Wann wendet man die Hundepsychologie an?
Die Hundepsychologie sollte ab dem Welpenalter – oder wenn der Hund in unser Leben tritt – angewandt werden. In beiden Fällen sucht das Tier den Schutz des Menschen, als sei er seine Mutter oder sein Rudelanführer.
Diese Etappe ist sehr wichtig im Leben eines Hundes. Bringt man ihm nicht das Leben im Rudel und im Bezug auf Alpha Rüden/Beta Hündin bei, so kann es später zu Verhaltensproblemen kommen.
Es braucht eine Ausgewogenheit zwischen Zuneigung und Disziplin, damit dein Hund auf dich hört.
Mache dir keine Sorgen, wenn dein Hund nicht immer perfekt auf dich hört, doch suche nach Hilfe, wenn er deine Befehle komplett ignoriert.
Möglicherweise liegt es nicht an der Fellnase, sondern an dir, weil du die Bedürfnisse des Tieres und die Hundepsychologie nicht verstehst.
Unser Lesetipp: Vergiss nicht: du hast einen Hund, kein Baby
Techniken, um die Hundepsychologie anzuwenden
Erzieht man einen Hund anhand der Richtlinien der Hundepsychologie, so ist es sehr wahrscheinlich, dass er sich ein Leben lang gut benimmt. Es ist jedoch zu jedem Zeitpunkt möglich, das Tier dazu zu bringen, deine “Autorität” anzuerkennen.
Für ein perfektes Zusammenleben mit deinem Hund, möchten wir dir die folgenden Ratschläge geben:
1. Erlaube ihm nicht, dich zu dominieren
Wenn du mit deinem neuen Welpchen zu Hause spielst, dann kann es sein, dass er sich auf dich stürzen möchte. Lass dies aber nicht zu, denn es ist ein Zeichen dafür, dass er dich dominieren möchte.
Geschieht es dennoch, dann nimm ihn von dir runter und lege ihn sanft auf den Rücken auf den Boden. So versteht er, wer der “Herr im Haus” ist.
2. Er darf nur mit seinem Spielzeug spielen
Hunde ergattern manchmal Gegenstände ihrer Bezugsmenschen, wenn es ihnen langweilig ist oder sie uns einen Streich spielen möchten. Dies kann jedoch auch ein weiteres Zeichen von Dominanz sein.
Gib ihm sein eigenes Spielzeug, mit dem er sich beschäftigen kann, wenn er Lust hat. Greift er zu deinen Gegenständen, dann gib ihm durch ein klares “Nein” zu verstehen, dass das nicht erlaubt ist.
3. Belohnungen und Streicheleinheiten, wenn er es sich verdient hat
Es geht nicht darum, kalt wie Stein zu sein und dem Tier keine Zuwendung zukommen zu lassen, doch wir dürfen es mit den Streicheleinheiten, Leckerlis und Küsschen auch nicht übertreiben. Der Hund muss verstehen, dass er sich seine Belohnungen verdienen muss.
Hört er auf einen deiner Befehle, dann gibt es eine Belohnung.
Lies auch: Fehler bei der Hundeerziehung
4. Erlaube ihm den Kontakt mit anderen Hunden
Eine weitere Formel der Hundepsychologie lautet: “Ein geselliger Hund ist ein gesunder Hund“. Der Kontakt zu anderen Tieren – im oder außerhalb des Hauses – ist wichtig für sein emotionales Gleichgewicht. Das liegt daran, dass Hunde sich in Begleitung wissen müssen.
Du solltest wissen, dass fehlende Sozialisierung zu Ungehorsam und Verhaltensproblemen führt.
Laut der Hundespsychologie ist es sehr wichtig, Zeit mit unseren Tieren zu verbringen. Nimm dir jeden Tag ein Weilchen, um mit ihm zu spielen, ihn artgerecht zu füttern und stärke somit täglich eure Bindung zueinander.
Dann verhält sich deine Fellnase bestimmt auch tipptopp.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
González Ramírez, M. T., & Hernández, R. L. (2011). Diferencias en Estrés Percibido, Salud Mental y Física de acuerdo al Tipo de Relación Humano-Perro. Revista Colombiana de Psicología.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.