Was tun, wenn mein Hund Krebs hat?
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Die Daten sind eindeutig: Ungefähr die Hälfte der über 10 Jahre alten Hunde ist gefährdet, an Krebs zu erkranken – eine bekanntlich schwerwiegende Krankheit, die durch das Abtasten des Körpers meist rechtzeitig erkannt werden kann. Doch was tun, wenn ein Hund Krebs hat?
Die Kenntnis bestimmter Risikofaktoren und das regelmäßige Abtasten des Hundes können dazu beitragen, Krebs in einem frühen Stadium zu erkennen und richtig behandeln zu können.
Risikofaktoren für Krebs bei Hunden
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In der Regel beginnt Krebs in nur einer Zelle, die genetische Mutationen erleidet. Auch wenn die Ursachen dafür noch unklar sind, gibt es verschiedene Risikofaktoren, die du kennen solltest:
- Junge Hunde erkranken nur sehr selten an einem Tumor. Meist sind davon Hunde mittleren Alters oder bereits ältere Tiere betroffen.
- Nicht alle Rassen sind gleich anfällig für Krebs. Rassen wie Boxer, Deutscher Schäferhund, Scottish Terrier und Golden Retriever haben ein deutlich höheres Risiko für eine Krebserkrankung.
- Hündinnen sind in der Regel für Krebs anfälliger, da sie häufig an Gesäugetumoren erkranken.
- Auch die Größe ist ein signifikanter Faktor, der beachtet werden sollte: Bestimmte Knochenkrebsarten sind bei Hunden über 20 kg weiter verbreitet.
- Darüber hinaus spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Manche Hunde sind dadurch besonders empfindlich für bestimmte Krankheiten, wie beispielsweise Tumore.
Rechtzeitige Untersuchung
Regelmäßige Tierarztbesuche sind ein wichtiges Instrument zur Prävention, denn so können Knoten oder andere Anzeichen für Krebs rechtzeitig erkannt werden. Wenn du zu Hause verdächtige Symptome feststellst, solltest du unmittelbar einen Tierarzt aufsuchen.
Darüber hinaus solltest du nicht vergessen, den Hund jeden Tag abzutasten, denn so kannst du ungewöhnliche Knoten schnell erkennen, was sehr wichtig ist, um eine mögliche Krebserkrankung rasch zu diagnostizieren.
Wenn du deinen Hund bürstest, mit ihm spielst, ihn badest oder streichelst, kannst du ihn gleichzeitig abtasten. Übe dabei sanften Druck insbesondere in Bereichen wie Leisten, Bauch und Hals aus, um mögliche Abweichungen und Anzeichen zu erkennen.
Anzeichen auf Krankheiten bei Hunden
- Wie bereits erwähnt, können tastbare Knoten auf Krebs hinweisen. Diese vergrößern sich in der Regel mit der Zeit.
- Auch Wunden oder Geschwüre, die nur sehr schwer heilen, müssen tierärztlich untersucht werden.
- Appetit- und Gewichtsverlust können ebenfalls auf Krankheiten hinweisen. Beobachte auch, ob Beschwerden beim Fressen oder Schlucken vorhanden sind.
- Des Weiteren können Blutungen, Wunden, Hinken und Steifheit in den Beinen Anzeichen für verschiedene Leiden, unter anderem auch für Krebs, darstellen.
- Vergiss nicht, bei Atembeschwerden und Problemen mit der Darmentleerung oder beim Harnlassen einen Tierarzt aufzusuchen!
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Was tun, wenn ein Hund Krebs hat?
Wenn die Diagnose Krebs bei einem Hund feststeht, sind Stadium und Alter des Tieres ausschlaggebend. Jetzt stellt sich die oft schwer zu beantwortende Frage, was tun, wenn mein Hund Krebs hat?
Muss mein geliebtes Tier Schmerzen ertragen? Wie lange wird es wohl leben, wenn es sich um eine nicht heilbare Krankheit, eventuell bereits im fortgeschrittenen Stadium, handelt? Ist eine Behandlung sinnvoll, wenn ein Hund Krebs hat?
Es gibt palliative Behandlungen, die Schmerzen lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Dazu gehört zum Beispiel die Verabreichung von starken Schmerzmitteln wie Morphin. Damit kann die Lebensqualität des kranken Vierbeiners verbessert werden.
Darüber hinaus kann eine Chemotherapie durchgeführt werden, die sehr ähnlich wie bei Menschen abläuft. Der Prozess dauert je nach Krebsart und Schweregrad wenige Tage oder auch bis zu 18 Monate lang.
Doch es stellt sich die Frage: Soll der Hund die Schmerzen ertragen oder ist es besser, ihn davon zu befreien und ihn einschläfern zu lassen?
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Euthanasie, wenn mein Hund Krebs hat?
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Die Entscheidung fällt oft schwer, denn es handelt sich um ein geliebtes Tier, mit dem der Besitzer viele schöne Stunden und Erfahrungen gemacht hat. Doch wenn es kein Zurück mehr gibt, muss man an den Hund denken und ihm Leid ersparen. Das Einschläfern des Tiers ist oft die einzig mögliche Entscheidung.
Die Besitzer müssen diese Entscheidung treffen, wobei sie natürlich vom Tierarzt beraten werden, um den besten Zeitpunkt zu bestimmen.
Zwar kann Krebs im Anfangsstadium mit einer palliativen Behandlung dem Tier noch ein recht normales Leben ermöglichen, doch wenn der Hund große Schmerzen leidet und es keine Aussicht gibt, die Lebensqualität zu erhalten, ist die Euthanasie der einzig mögliche Weg, um ihm Leid zu ersparen.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.