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Kuhmilch ist ungesund für Welpen und Kätzchen

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Der Verzehr von Kuhmilch kann Verdauungsprobleme wie Erbrechen, Durchfall und Allergien bei Welpen und Kätzchen hervorrufen.
Kuhmilch ist ungesund für Welpen und Kätzchen
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Viele stellen sich immer noch gerne einen Welpen oder ein junges Kätzchen dabei vor, wie sie einen Teller Kuhmilch schlabbern. Wir müssen uns allerdings dessen bewusst sein, dass Kuhmilch nicht die Ernährungsbedürfnisse dieser Jungtiere stillt.

In diesem Artikel erklären wir dir, warum sie ein Gesundheitsrisiko für unsere Haustiere darstellt. Wenn wir ihnen Milchprodukte füttern möchten, dann müssen wir uns erst darüber informieren, welche wirklich angebracht sind.

Dürfen Hunde Kuhmilch trinken? Und Katzen?

Viele Menschen fragen sich, ob sie ihren vierpfotigen Hausgenossen Milch zu trinken geben dürfen, oder ob Milchprodukte das Verdauungssystem und folglich auch die Gesundheit unserer pelzigen Freunde in Gefahr bringt.

Kuhmilch hat in den letzten Jahren viel Kritik erhalten. Ist sie nun also gut oder schlecht für Hunde und Katzen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst verstehen, dass die Ernährungsbedürfnisse dieser Tiere sich verändern, wenn sie wachsen. 

Ein neugeborener Welpe hat ganz andere Ernährungsbedürfnisse als ein abgestillter oder ein erwachsener Hund. Dasselbe gilt auch für Katzen und andere Säugetiere. Während der Stillzeit ist Muttermilch das einzige Futtermittel, das ihre Bedürfnisse decken kann.

Um die Muttermilch verdauen zu können, produzieren die Neugeborenen eine große Menge von dem Enzym Lactase. Die hauptsächliche Aufgabe dieses Enzyms ist es, die in der Muttermilch enthaltene Lactose zu verdauen.

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Sind der Welpe oder das Kätzchen aber erst einmal abgestillt, so reduziert sich die Lactaseproduktion Stück für Stück. Es geht eine Veränderung der Ernährungsbedürfnisse in ihnen vor, die bei allen Säugetieren im Wachstum geschieht. So hören sie auf, Muttermilch zu trinken und probieren anderes Futter aus.

Unser Lesetipp: Ernährung eines Welpen, der zu früh von der Mutter getrennt wurde

Dies ist eine der größten Veränderungen, die in den Jungtieren vor sich geht und sie auf ihr erwachsenes Leben vorbereitet, in dem sie sich unabhängig ernähren können.

Lactoseintoleranz bei Hunden und Katzen

Ist ein Welpe erst einmal abgestillt, so produziert er nur noch sehr wenig oder gar keine Lactase. Das bedeutet, dass sein Körper sich darauf vorbereitet, anderes Futter zu verdauen. Diese Veränderungen sind ein Teil seiner Entwicklung, weshalb wir niemals plötzlich das Futter umstellen dürfen.

Andererseits bedeutet die fehlende Lactase allerdings auch, dass die Jungtiere nun eine Intoleranz Lactose gegenüber entwickeln.

Aus all diesen Gründen kann der Verzehr von Kuhmilch bei allen Säugetieren ernsthafte Verdauungsprobleme, wie beispielsweise Durchfall, Erbrechen oder Allergien hervorrufen.

Die Ernährung eines Tieres muss immer auf seinen Organismus abgestimmt sein. Möchtest du deinen Welpen oder dein Kätzchen wirklich gesund ernähren, so solltest du dich vom Tierarzt beraten lassen.

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Darf man Welpen im Stillalter Kuhmilch füttern?

Es ist grundlegend zu verstehen, dass Kuhmilch eine ganz andere Zusammensetzung als Katzen- oder Hundemilch hat. Deshalb kann sie auch bei ganz jungen Welpen und Kätzchen Verdauungsbeschwerden hervorrufen.

Außerdem ist es auch wirklich wichtig, dass die Jungtiere ihre ersten Lebensmonate mit dem Muttertier verbringen. Dabei geht es nicht nur um die Ernährung, sondern auch um die Entwicklung ihrer Sinne und ihrer körperlichen und kognitiven Fähigkeiten.

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Das Muttertier ist dafür verantwortlich, ihren Welpchen die Welt zu zeigen, wie sie in Zukunft allein überleben und wie sie sich ihrem Umfeld und ihren Artgenossen gegenüber zu verhalten haben.

Es ist deshalb empfehlenswert, mit der Adoption zu warten, bis das Jungtier abgestillt ist. Ein Kätzchen oder ein Welpe, die zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden, können große Probleme beim Lernen und Sozialisieren haben.

Außerdem ist ihr Immunsystem meist schwächer, weshalb sie anfälliger für viele Krankheiten sind.

Sollten wir aus irgendeinem Grund einen Welpen oder ein Kätzchen im Stillalter adoptieren, so können wir eine Amme für sie suchen. Findet sich keine Hündin oder Kätzin mit Milch, so müssen wir auf spezielle Muttermilchersatzprodukte zurückgreifen.

Bei Tierärzten und in Zoofachhandlungen findet man diese Produkte in Pulverform. Man kann sie aber auch zu Hause mit lactosefreier Milch oder Ziegenmilch selbst herstellen.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.