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Die richtige Katzenernährung: 4 wichtige Tipps

4 Minuten
Die richtige Katzenernährung sollte ein Verhältnis von 52 % Eiweiß, 46 % Fett und nur 2 % Kohlenhydrate haben. Erfahre mehr zu diesem wichtigen Thema!
Die richtige Katzenernährung: 4 wichtige Tipps
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero

Letzte Aktualisierung: 02. Februar 2023

Die richtige Katzenernährung kann eine Herausforderung sein. Diejenigen, die eine Katze zu Hause haben, wissen, dass man nur dann in Harmonie leben kann, wenn man die Bedürfnisse der Katze versteht. Davon ist die Ernährung nicht ausgeschlossen. In diesem Artikel erfährst du die Gründe für einige der Ernährungsbedürfnisse deines Gefährten.

Woher kommen die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Katzen?

Man weiß, dass die wilden Vorfahren der Hauskatze obligatorische Fleischfresser waren, die überwiegend Beute verzehrten. Deshalb führte der Verzehr einer aus tierischem Gewebe zusammengesetzten Nahrung im Laufe der Evolution zur Reduzierung und Veränderung ihrer Verdauungsenzyme.

Evolutionsexperten glauben, dass solche Veränderungen damals Vorteile im Hinblick auf die Verringerung des Energieaufwands darstellten.

Woher weiß man, welche Katzenernährung richtig ist?

Zurzeit mangelt es außerhalb des wissenschaftlichen Bereichs an Informationen über das genaue Ernährungsprofil, das auf diese physiologischen und metabolischen Anpassungen der Hauskatze abgestimmt ist.

Es gibt eine Vielzahl von veröffentlichten Studien, die die Fressgewohnheiten freilebender Katzen untersucht haben. Dadurch konnte man Fortschritte bei der Kenntnis der natürlichen Ernährung von Katzen erzielen.

Die tägliche Energieaufnahme in der natürlichen Ernährung einer Katze umfasst rund 52 % Rohproteine, 46 % Fett und nur 2 % stickstofffreie Extrakte (NfE), das heißt zum Beispiel löslicher Zucker, Stärke, Pektine und organische Säuren.

1. Die Notwendigkeit, tierisches Eiweiß zu essen

Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass die wichtigste Ernährung von Wildkatzen aus Säugetieren (78 %, hauptsächlich Nagetiere und Kaninchen), Vögeln (16 %), Reptilien und Amphibien (3,7 %) und Wirbellosen (1,2 %) besteht.

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Katzen sind Fleischfresser und Jäger. Sie benötigen Taurin, Arginin, Arachidonsäure, Fettsäuren und Vitamine, die in ausreichender Menge und in geeigneter Form nur in Fleisch enthalten sind.

Der hohe Bedarf an Proteinen in der Ernährung ist darauf zurückzuführen, dass Katzen nur eine begrenzte Fähigkeit haben, die enzymatische Aktivität zur Verdauung von Proteinen zu verringern.

Auch andere fleischfressende Tiere, darunter Fische und Vögel, entwickelten dieselben Anpassungen im Proteinstoffwechsel. Diese Tatsache ist ein Hinweis auf einen allgemeinen Vorteil für fleischfressende Arten.

2. Richtige Katzenernährung: Warum brauchen Katzen Taurin?

Obwohl viele Tiere Taurin in ihrem Körper synthetisieren können, findet die endogene Synthese bei der Katze nicht in ausreichendem Maße statt. Das liegt daran, dass der Syntheseweg nur eine sehr geringe Aktivität aufweist.

Somit ist Taurin ein wichtiger Nährstoff für die Katzen. Es ist zu beachten, dass Katzen und Hunde Taurin fast ausschließlich als Quelle für die Konjugation von Gallensäure verwenden. Aus diesem Grund ist Taurin der Schlüssel für die Aufnahme von Nahrungsfetten und fettlöslichen Vitaminen.

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Darüber hinaus fördert Taurin die neurologische Entwicklung und reguliert den Wasser- und Mineralsalzgehalt im Blut. Eine taurinarme Ernährung führt bei Katzen zu einer Degeneration der Photorezeptoren. Das sind die Zellelemente in der Netzhaut, die Licht erkennen und darauf reagieren.

Schließlich ist ein Taurinmangel auch mit Unfruchtbarkeit und Entwicklungs- oder Herzproblemen, einschließlich fetaler Kardiomyopathie, verbunden.

Es ist wichtig zu betonen, dass man Taurin nicht in Gemüse finden kann. Reichhaltige Quellen für Taurin sind Fleisch und Blut, da es die zweithäufigste Aminosäure im Muskelgewebe und in den Blutplättchen ist.

3. Warum brauchen Katzen keine Kohlenhydrate?

Die Kohlenhydrate werden durch die Wirkung des Enzyms Amylase verstoffwechselt. Katzen zeigen verschiedene Anpassungen im Stoffwechsel von Stärke und Glukose. Dazu gehören eine fehlende Aktivität der Speichel-Amylase und eine sehr geringe Aktivität der Pankreas- und Darm-Amylasen.

Sie haben auch nur geringe Mengen anderer Enzyme, die für den Metabolismus von Einfachzuckern notwendig sind. Außerdem können Katzen keinen Zucker schmecken, weil der betroffene Rezeptor T1R2 bei dieser Spezies nicht funktioniert.

Das tierische Gewebe, aus dem die Nahrung der Fleischfresser besteht, enthält geringe Mengen an Glukose, Glykogen, Glykoproteinen, Glykolipiden und Pentosen, aber keine Stärke.

Wenn jedoch ein ganzes Beutetier verzehrt wird, können die Eingeweide der Beute ein wenig Stärke enthalten. Diese kleinen Kohlenhydratquellen können der Grund dafür sein, dass Katzen eine begrenzte Fähigkeit zur Verdauung von Stärke behalten haben.

Katzen können keine großen Mengen an Kohlenhydraten verstoffwechseln und diese auch nicht im Darm absorbieren.

4. Welche weiteren Vorteile bringt der Verzehr ganzer Beutetiere?

Der Verzehr ganzer Beutetiere führt zu einer relativ hohen Aufnahme von Substanzen, die fermentiert werden. Dies ist bei Knorpeln, Kollagen und Glykosaminoglykanen der Fall.

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Die Verdauung dieser Komponenten kann die Darmgesundheit verbessern, indem sie das Wachstum einer anderen Untergruppe von gesunden Bakterien stimuliert und so das Mikrobiom ausbalanciert. Folglich bestimmt die richtige Katzenernährung die optimale Immunfunktion.

Kurz und gut: Die richtige Katzenernährung sollte ein Verhältnis von 52 % Eiweiß (vorzugsweise roh), 46 % Fett und nur 2 % Kohlenhydrate haben.

Auch wenn das Wissen über den Kohlenhydrat-Stoffwechsel bei Katzen noch unvollständig ist, ist doch eindeutig erwiesen, dass Katzen nur über eine begrenzte Kapazität zur Verdauung von Kohlenhydraten verfügen.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.