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Hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen: Behandlungen und Pflege

3 Minuten
Katzen leiden sehr oft an dieser Krankheit, bei der es zu einer Verdickung des Herzmuskels kommt.  Erfahre mehr darüber.
Hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen: Behandlungen und Pflege
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen verursacht in den meisten Fällen keine Symptome, weshalb diese Krankheit manchmal zu spät erkannt wird. Erfahre hier mehr über diese Krankheit, denn sie kommt sehr häufig vor. 

Was ist hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen?

Katzen leiden sehr oft an dieser Krankheit, bei der es zu einer Verdickung des Herzmuskels kommt. Noch sind die Ursachen nicht ausreichend erforscht. Doch es ist bekannt, dass betroffene Katzen einen erhöhten Wachstumshormonspiegel haben. Diese Krankheit kann vererbt werden.

Bei bestimmten Rassen kommt sie häufiger vor: zum Beispiel bei der Perserkatze, Chartreux, Sphynx, Britisch Kurzhaar, Ragdoll-Katze und der Maine-Coon-Katze. Man geht deshalb davon aus, dass diese Krankheit mit einer genetischen Missbildung im Zusammenhang steht.

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Die hypertrophe Kardiomyopathie ist durch eine diastolische Dysfunktion gekennzeichnet und tritt häufiger bei Katern als bei Katzen auf. Auch Jungtiere zwischen fünf Monaten und sechs Jahren können daran leiden.

Diese Krankheit kann in drei Stufen auftreten: mild, mittelschwer oder schwer. Durch die Steifheit des linken Ventrikels kann die Durchblutung des Myokards beeinträchtigt werden, was zum Zelltod oder Fibrose führen kann.

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Viele Katzen, die an einer hypertrophen Kardiomyopathie leiden, haben keine sichtbaren Symptome, weshalb die Krankheit meistens nicht rechtzeitig erkannt wird.

Der Tierarzt kann Atemprobleme, systolisches Murmeln, Tachykardie, Arrhythmien, Dyspnoe oder sogar Lähmung in den Hinterbeinen feststellen.

Da all diese Anzeichen auch typisch für andere häufige Herzkrankheiten sind, weiß der Fachmann manchmal nicht, woher sie kommen. Die richtige Diagnose kann sich deshalb hinauszögern.

Der beste Weg, um die Krankheit zu erkennen, ist durch spezifische Tests wie Elektrokardiogramm und Herz-Ultraschall. Damit können abnormale Herzschläge und die Verdickung des Herzmuskels erkannt werden.

Pflege und Behandlung der hypertrophen Kardiomyopathie bei Katzen

Sobald die Krankheit diagnostiziert wurde, ist der Tierarzt dafür verantwortlich, die geeignete Behandlung zu verschreiben.

Behandlungen zielen darauf ab, die diastolische Leistung zu verbessern, das Auftreten einer Thromboembolie zu verhindern oder eine Herzinsuffizienz zu behandeln.

Darüber hinaus hängt die Behandlung von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres.

Man muss jedoch bedenken, dass Herzkrankheiten bei Katzen nicht heilbar sind. Aber wir können unserem Haustier helfen, mit dieser Krankheit bestmöglich zu leben.

Medikamente

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Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind in diesem Fall:

  • ACE-Hemmer zur Verringerung der Herzlast.
  • Diuretika zur Verringerung der Ansammlung von Flüssigkeit im Pleuraraum und in der Lunge.
  • Betablocker zur Senkung der Herzfrequenz bei Tachykardie.
  • Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Thromboembolien.
  • Calciumantagonist zur Entspannung des Herzmuskels.

Bei der Pflege müssen wir sicherstellen, dass unsere Katze nur sehr wenig Salz zu sich nimmt (es gibt spezielle Nahrung), um Flüssigkeitsansamlungen zu verhindern, welche das Krankheitsbild verschlimmern könnten.

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Es wird empfohlen, Stress sowie Anspannungen im Rahmen des Möglichen zu verhindern. Das Tier benötigt viel Ruhe. Trotz hypertrophischer Kardiomyopathie sollte sich die Samtpfote  jedoch bewegen und spielen

Natürlich ist es wichtig, dem Rat des Tierarztes zu folgen und den Stubentiger regelmäßig untersuchen zu lassen. 

Hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen ist recht häufig, obwohl wir nicht viel darüber wissen. Durch die frühzeitige Erkennung und Behandlung kann die Gesundheit der Katze jedoch erheblich verbessert werden.


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Silva, A. C., Muzzi, R. A. L., Oberlender, G., Nogueira, R. B., & Muzzi, L. A. L. (2013). Feline hypertrophic cardiomyopathy: An echocardiographic approach. Archivos de Medicina Veterinaria. https://doi.org/10.4067/S0301-732X2013000100002


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.