Tiere mit Brille
Wenn wir über Tiere mit Brille berichten, meinen wir keine Tiere, die Probleme mit ihrer Sicht haben. Vielmehr schreiben wir über jene, die aufgrund ihres Fells, Gefieders oder ihrer Schuppen, eine Brille zu tragen scheinen.
Würdest du gerne mehr über Tiere mit Brille wissen? Dann lass sie dir von uns in diesem Artikel vorstellen.
Welche Tiere mit Brille gibt es?
Die Natur hat zweifellos einige außergewöhnliche und manchmal lustige Lebewesen geschaffen. Deshalb können wir dort auch Tiere mit Brille finden. Man könnte meinen, sie würden den ganzen Tag lang und auch die Nacht über Augengläser tragen.
1. Brillenkauz
Der Brillenkauz ist eines der Tiere mit Brille und stammt aus Süd- und Zentralamerika.
Es handelt sich hierbei um einen großen und korpulenten Raubvogel (er ist etwa 50 cm groß und wiegt 1,250 g), bei dem es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, was Größe und Gewicht betrifft. Er schmückt übrigens unser Beitragsbild.
Sein Kopf ist rund und unverwechselbar gemustert. Große, runde, gelbe Augen werden von Federn umrandet, die anders als die des restlichen Gefieders sind. Deshalb nennt man ihn auch den Brillenkauz.
Dieses Geschöpf ist nachtaktiv und zeigt sich besonders tatenkräftig, wenn der Vollmond scheint. Eigentlich sind Brillenkauze Einzelgänger, doch sie bilden von Zeit zu Zeit Pärchen, die ihre Nester zwischen den Bäumen oder natürlichen Spalten bauen.
Die Tiere ernähren sich von Insekten, Fröschen, sowie kleinen Vögeln und Säugetieren, die sie im Flug fangen.
2. Brillenbär
Man kennt ihn auch als Andenbär, denn er lebt in der gleichnamigen Gebirgskette in Südamerika. Sein Körper ist komplett schwarz, abgesehen von Hals und Gesicht, die bräunliche oder weiße Flecken aufweisen.
Wenn du genau hinsiehst, dann scheint es, als trüge er eine Brille.
Der Brillenbär ernährt sich fast ausschließlich vegetarisch, ist ein Sohlengänger (er benutzt den ganzen Fuß, um darauf zu gehen) und seine langen Krallen ermöglichen es ihm, Bäume zu erklimmen.
Dort schläft er und findet auch sein Futter.
Außerdem handelt es sich hier um eine der wenigen Bärenarten, die keinen Winterschlaf halten. Das liegt daran, dass er das ganze Jahr über Futter findet.
Männliche Exemplare sind größer als weibliche und werden bis zu 1,5 Metern groß während sie ein Gewicht von 140 Kilo erreichen.
3. Brillenkaiman
Die Wissenschaftler nennen ihn Caiman Crocodilus und er lebt in den Sümpfen und Morasten von Südmexiko bis Südamerika, auch im Amazonas.
Männliche Exemplare werden fast 2,50 m groß, während weibliche unter 1,50 m bleiben. Sie paaren sich während der Regenzeit und danach legt das Weibchen 15 bis 40 Eier in ein Nest, das von ihr selbst aus getrockneten Pflanzen hergestellt wurde.
Dort brütet sie die Jungen, die beim Schlüpfen gerade 20 cm lang sind, für 13 Wochen aus.
Brillenkaimane sind Fleischfresser, die sich von Fischen, Reptilien, Krustentieren, Vögeln, kleinen Säugetieren und Amphibien ernähren.
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4. Brillenschlange
Von den Indern gefürchtet und gleichzeitig verehrt, ist die Brillenschlange, oder Naja Naja, wie die Wissenschaftler sie nennen, eine Giftschlange, die berühmt für die “Kapuze” ist, die sie um den Kopf trägt.
Diese bläht sich auf, wenn das Tier sich bedroht fühlt. So scheint es geradezu, als trüge die Kobra eine Brille.
Die indische Kobra ist etwa 2 Meter lang und es gibt sie in verschiedenen Farben. Ihr Gift wirkt auf die Nerven ein und lähmt die Muskeln. Dadurch kommt es in manchen Fällen zu Herz- oder Lungenversagen.
Sie lebt sowohl in der Wüste als auch im Grasland, auf offenem Feld oder im Dschungel von Indien, Sri Lanka, Nepal, Pakistan und Bangladesh. Die Brillenschlange ernährt sich von Fröschen, Vögeln und Nagetieren.
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5. Drescherhai
Das letzte unserer Tiere mit Brille lebt in den Tiefen der tropischen Ozeane (zwischen 30 und 45 Metern von der Oberfläche entfernt, um es ganz genau zu nehmen).
Dieser Hai kann fünf Meter lang und 200 kg schwer werden und seine großen Augen sind perfekt an die Dunkelheit der Meerestiefen angepasst.
Außerdem gleicht seine Schwanzflosse einer Peitsche, mit der er die Beutetiere erschlägt, bevor er sie verspeist. Sein Rücken ist grau-braun und sein Bauch ein wenig heller gefärbt. Verglichen mit anderen Haiarten, ist sein Maul recht klein.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.