Ist ein erhöhter Fressnapf für Hunde vorteilhaft?
Geschrieben und geprüft von der Biologin Ana Díaz Maqueda
Im Fachhandel kann man vielerlei verschiedene Näpfe für Haustiere erhalten. Einige haben ein bestimmtes Design, andere sind ganz einfach, wieder andere verhindern ein Schlingen der Nahrung usw. Außerdem gibt es Fressnäpfe, die aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen: Glas, Holz, Metall, Plastik, Keramik… Und auch ein erhöhter Fressnapf für Hunde wird angeboten.
Die Frage, welcher Fressnapf für Hunde am besten geeignet ist, wird sehr kontrovers diskutiert. Letztendlich wählt jeder Hundehalter den Napf aus, den er am besten für seinen Hund hält.
So entscheiden viele Hundehalter, dass ein erhöhter Fressnapf für Hunde gut sein muss. Denkst du ebenfalls, dass dies die beste Option für die Fütterung ist? Dann solltest du weiterlesen!
Erhöhter Fressnapf für Hunde: wie fressen unsere Fellnasen?
Anatomisch gesehen haben alle Hunderassen und ihr gemeinsamer Vorfahre, der Wolf, den Kehlkopf und die Speiseröhre so entwickelt, dass sie schlucken können, während sie auf den Boden schauen.
Wenn wir einen Haushund oder seine wilden Verwandten beim Herunterschlingen eines Beutetieres beobachten, dann werden wir feststellen, dass sie auf vier Pfoten stehenbleiben und den Kopf absenken.
Auf diese Weise haben die Kopf- und Halsmuskeln genügend Kraft, um das Fleisch zu zerreißen. Außerdem bleibt bei dieser Stellung der Kehldeckel geschlossen, sodass kein Futter in die Atemwege gelangen kann.
Wird ein Hund durch orale Sondierung ernährt, weil er nicht alleine fressen kann, dann muss der Kopf gesenkt werden, damit die Sonde direkt zur Speiseröhre gelangt.
Ist ein erhöhter Fressnapf für Hunde vorteilhaft?
Ein erhöhter Fressnapf für Hunde muss keine schlechte Wahl darstellen. Die Höhe sollte aber so gewählt werden, dass der Hund in einer natürlichen Stellung fressen kann.
Wenn der Fressnapf zu hoch ist, frisst der Hund nicht so, wie es von der Natur vorgesehen ist und das kann dann zu Problemen führen. Dabei kann es zu einem Muskelverlust im Hals und Kopf kommen. Außerdem können Schluckprobleme, Verschlucken,usw. auftreten.
Welches ist die beste Fütterungsart für einen Hund?
Am besten ist es, den Hund so zu füttern, dass ihm das Fressen leicht fällt. Er sollte eine bequeme Stellung einnehmen. Dabei müssen wir auf die Bedürfnisse des Hundes achten, damit keine Probleme auftreten. Eine falsche Fresshaltung kann außerdem auch Verhaltensprobleme, wie etwa vermindertes Selbstbewusstsein und fehlende Selbstkontrolle, auslösen.
Wenn wir unsere Fellnasen füttern, sollten wir gleichzeitig an ihrem emotionalen Zustand arbeiten, ihren Geruchssinn und unsere Beziehung zu ihnen verbessern. Um das zu tun, sollten wir auf jede Art von Napf verzichten. Das Futter sollte dem Hund auf eine solche Art angeboten werden, dass es eine Herausforderung für ihn darstellt.
Wir sollten mindestens 40 Minuten täglich am Geruchssinn unseres Hundes arbeiten. Wir können zum Beispiel mehrere Gläser aus Hartplastik aufeinanderstapeln und ein wenig leckeres Futter darin verstecken. So verwendet der Hund seine Nase und seine Pfoten, um an das Leckerli zu gelangen.
Man kann das Futter auch im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Boden verteilen. Der Hund verbringt dann ein Weilchen damit, die einzelnen Stückchen aufzusammeln und erschöpft sich mental. Das ist eine gute Strategie für Hunde, die sich beim Spaziergang sehr aufgeregt verhalten.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Penninck, D. G., Nyland, T. G., Fisher, P. E., & Kerr, L. Y. (1989). Ultrasonography of the normal canine gastrointestinal tract. Veterinary Radiology, 30(6), 272-276.
- Pratschke, K. M., Fitzpatrick, E., Campion, D., McAllister, H., & Bellenger, C. R. (2004). Topography of the gastro-oesophageal junction in the dog revisited: possible clinical implications. Research in veterinary science, 76(3), 171-177.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.