Eine Katze zieht ein: So wird das Zuhause katzensicher
Wenn eine Katze einzieht, ist es nicht nur von größter Wichtigkeit, dem Neuzuwachs in der Familie alle Grundlagen für ein anregendes und liebevolles Zuhause anzubieten und es entsprechend einzurichten. Gleichzeitig sollten auch alle bereits vorhandenen Gegenstände und Möbel darauf überprüft werden, ob sie einem gewissen Sicherheitsstandard im Umgang mit unseren geliebten Fellnasen standhalten. Hinter vielen Alltagsgegenständen lauern Gefahren, die im schlimmsten Fall zu Unfällen führen können.
Viele der Gefahrenzonen sind uns sicherlich allen schon bewusst – vielleicht nicht unbedingt aus der Sicht der Katze, sondern aus Eigeninteresse; immerhin können Schäden an Möbeln, Wänden oder auf dem Parkettboden kostenintensiv werden.
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Eine Katze benötigt Unterhaltungsmöglichkeiten, um zu verhindern, dass sie an den Möbelstücken kratzt oder den Vorhang als Spielfeld verwendet. Du solltest ihr unbedingt die Möglichkeit bieten, ihre Krallen an Kratzbäumen zu wetzen. Sie schärft so nicht nur ihre Krallen, sondern markiert gleichzeitig ihr Territorium. Außerdem kann der kleine Stubentiger daran Stress abbauen und sich bestens unterhalten. Hat er keinen Kratzbaum, wird er die Möbel für seine Krallenhygiene verwenden.
Viel wichtiger als der finanzielle Faktor von zerstörtem Mobiliar ist allerdings das Entfernen von Gefahrenquellen, die beim Kratzen oder Knabbern zu ernsthaften Verletzungen führen können – dies solltest du natürlich unter allen Umständen vermeiden.
Am offensichtlichsten sind frei hängende Kabel. Katzen lieben es, sie anzubeißen und darauf zu kauen. Die Katze kann sich langweilen und deshalb damit beginnen, sich an den gummiummantelten Leitungen zu schaffen machen. Dabei droht jedoch Todesgefahr, deshalb solltest du unbedingt entsprechende Vorkehrungen treffen.
Weitere Gründe für das Knabbern an Kabeln ist bei Jungtieren der Zahnwechsel. Dieser kann unangenehm sein, deshalb suchen sich Samtpfoten Gegenstände, auf die sie beißen können, um die Schmerzen zu lindern. Stromkabel sind sehr verlockend, du solltest sie deshalb unbedingt abschirmen. Ein ausgeklügeltes Kabelmanagement einzurichten kann Kabel verstecken, abschirmen und für Katzen uninteressant machen.
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Wenn eine Katze bei dir einzieht, solltest du nicht vergessen, dass sie möglicherweise auch an deinen Pflanzen knabbern wird. So manch dekorative Zimmerpflanze ist für Fellnasen jedoch giftig, zum Beispiel Weihnachtssterne oder Azaleen. Auch dies solltest du überprüfen. Katzen haben ein natürliches Bedürfnis, Pflanzen zu fressen, um die Haarballen, die sich oft im Magen bilden (Bezoar) natürlich auszuscheiden. Du solltest deshalb überprüfen, ob deine Pflanzen für Katzen verträglich sind und dich für ungiftige Pflanzen entscheiden.
Verschiedene Haushaltsgeräte bergen ebenfalls Gefahren: Vergiss nicht, die Waschmaschine und den Trockner immer zu schließen, denn deine Katze könnte sich darin ein Schlafplätzen einrichten. Auch Truhen, kleine Löcher und Nischen sind sehr attraktiv. Du solltest dafür Sorgen, dass dein samtpfotiger Mitbewohner keinen Zugang hat. Wichtig ist außerdem, den Zugang zu Orten zu verhindern, an denen du Putzmittel oder andere Chemikalien aufbewahrst.
Auch Fenster und Türen bergen Gefahren: Eine Katze kann sich in einem gekippten Fenster einklemmen, deshalb schließt du die Fenster am besten, wenn dein Stubentiger allein zu Hause ist. Offene Türen sicherst du am besten durch Türstopper, damit nichts passiert.
Natürlich ist es nicht möglich alle Gefahren zu vermeiden, doch du kannst viele Sicherheitsvorkehrungen treffen, um dein Zuhause katzensicher zu gestalten. Deine Katze wird sich wohlfühlen und du selbst hast ebenfalls ein ruhiges Gewissen und musst dir keine Sorgen machen. Sollte dich deine Katze trotzdem verletzen, an einer giftigen Pflanze knabbern, einen Gegenstand schlucken oder seltsames Verhalten zeigen, bringst du sie am besten gleich zum Tierarzt.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.