Wissenswertes über das Gürteltier: hättest du es gewusst?
Erfahre in unserem heutigen Beitrag Wissenswertes über das Gürteltier, um seine Eigenheiten etwas besser kennenzulernen.
Das kleine Säugetier ist vor allem in Lateinamerika heimisch und ist mit dem Ameisenbär und dem Faultier verwandt. Wenn sie versuchen, die Straße zu überqueren, sind sie einer großen Gefahr ausgesetzt.
Das Gürteltier: Merkmale und Körperbau
Das Gürteltier (oder Dasypoda) umfasst eine Familie von Säugetieren, die bestimmte Eigenschaften aufweisen. Nach dem Integrierten Taxonomischen Informationssystem (ITIS) gibt es bis zu 21 verschiedene Arten von Gürteltieren.
Die möglichen Farben des Panzers reichen dabei von rosa und gelb über schwarz bis zu grau.
Laut National Geographic misst das kleinste bekannte Gürteltier nur 15 Zentimeter, während die größte Art bis zu anderthalb Meter lang sein kann. Um die verschiedenen Arten zu unterscheiden, muss man nur die Anzahl der Bänder zählen, aus denen sich der Panzer zusammensetzt.
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Dabei ist nur das Dreibinden-Gürteltier (auch Kugelgürteltier genannt) in der Lage, sich komplett einzurollen und eine Kugel zu bilden, die es vor Raubtieren schützt. Die Lebenserwartung dieser speziellen Art liegt in freier Wildbahn bei etwa 16 Jahren.
Die lange und klebrige Zunge wurde sogar von ihren engen Verwandten, den Ameisenbären, geerbt. Sie hilft ihnen, die Larven und Insekten aufzunehmen, aus denen sich ihre Nahrung zusammensetzt.
Obwohl 90 % ihrer Nahrung aus Fleisch besteht, gelten Gürteltiere als Allesfresser, da sie hin und wieder auch Pflanzen und Früchte fressen. Eier, Käfer und Ameisen zählen zu ihren Lieblingsspeisen.
Das Gürteltier: Lebensraum und Fortpflanzung
Die meisten bekannten Gürteltierarten befinden sich in und um Ecuador. Da sie in sehr warmen Gebieten leben, haben sie kaum Fettreserven im Körper. Das macht sie zu Tieren, die mit warmen Temperaturen gut zurechtkommen.
Die Tiere wählen außerdem eher Gebiete mit lockeren und sandigen Böden als Lebensraum, da diese voller Insekten und Larven sind.
Es gibt nur eine Art von Gürteltieren, die nicht ausschließlich in Mittel- und Südamerika beheimatet ist: das Neunbinden-Gürteltier.
Diese Art findet man sowohl in Argentinien als auch in den Vereinigten Staaten. Neunbinden-Gürteltiere wurden sowohl in Missouri als auch in Illinois gesichtet.
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Nach einer Tragezeit, die zwischen zwei und fünf Monaten liegen kann, bringt das Weibchen einen Wurf von 1 bis 12 Nachkommen zur Welt.
Genetisch identische Nachkommen sind bei Neunbinden- und Siebenbinden-Gürteltieren relativ häufig. Das Säugen endet in der Regel nach vier Monaten und die Jungen sind ab einem Alter von etwa 12 Monaten geschlechtsreif.
Das Gürteltier: Population und Kuriositäten
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) sieht das Gürteltier nicht vom Aussterben bedroht, obwohl sie jede Art als unterschiedlich stark gefährdet sieht. So findet man auf der Roten Liste gefährdeter Arten das Dreibinden-Gürteltier, dessen Population in den letzten 10 Jahren um 30 % zurückgegangen ist.
Etwas Wissenswertes über das Gürteltier ist bestimmt auch, dass sie von Menschen genutzt wurden, um bestimmte Musikinstrumente herzustellen. Der Charango, ein aus den Alpen stammendes Saiteninstrument, besteht aus Holz und einem Korpus aus dem Panzer des Gürteltiers.
Obwohl es Teil der Quechua- und Aymara-Kultur ist, wird dieses Instrument heute nur noch aus Holz und Papier hergestellt, um das Aussterben dieses kleinen Säugetiers zu verhindern.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.