Kuriose Aspekte der Orient-Elster
Die Orient-Elster oder Chinesische Elster (Pica serica) gehört zur Familie der Rabenvögel (Corvidae). Sie lebt in einem Gebiet angefangen vom nördlichen Burma über Indochina, Ostchina, Südostrussland und Taiwan bis nach Korea.
Dieser Vogel, der in Eurasien lebt, ist im Vergleich zu vielen anderen Arten einer der intelligentesten Vögel überhaupt. Das Gehirn der Orient-Elster ähnelt dem von Orang-Utans, Schimpansen und Menschen.
Vergleicht man die Orient-Elster mit der Gewöhnlichen Elster (Pica pica), so sind beide Vogelarten ähnlich groß, aber erstere ist robuster, da ihre Flügel länger und ihr Schwanz kürzer ist. Außerdem variieren die Farben der Orient-Elster zwischen Schwarz und Weiß (vorherrschend) und Metallic-Blau und Grün (zweitrangig), im Gegensatz zur Gewöhnlichen Elster, deren Farben zwischen Violettblau und verschiedenen Grüntönen variieren.
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Taxonomie der Orient-Elster
Früher wurde die Orient-Elster als Unterart der gewöhnlichen Elster angesehen, aber dank der Forschung, die 813 mitochondriale DNA-Sequenzen von Elstern im Allgemeinen untersuchte, wurde eine Entdeckung gemacht. Die Orient-Elster hörte auf, sich wie bisher fortzupflanzen; sie kreuzte sich nicht mehr untereinander (was als reproduktive Isolation bekannt ist).
Es ist eine Tatsache, dass sich die Orient-Elster vor der Gelbschnabelelster (Pica nuttalli) für die reproduktive Isolation entschied, also vor etwa 4,5 bis 5 Millionen Jahren. Es gab also zwei Möglichkeiten: Entweder die Orient-Elster als eigenständige Art betrachten oder die gesamte Gattung in einer einzigen Art zusammenfassen; man entschied sich für Ersteres.
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Lebensraum der Orient-Elster
Anders als die Gemeine Elster, die in fast jedem Lebensraum vorkommt und sogar die Nähe von Menschen bevorzugt (und dabei sogar Straßen und Mülldeponien), bewohnt die Orient-Elster offene oder halboffene Orte, wie Bauernhöfe, Haine und Gärten. Dort bauen die Tiere ihre Nester – meist aus Stöcken und Zweigen in hohen Bäumen oder Hecken.
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Merkmale der Orient-Elster
Die Pica serica hat ein sehr charakteristisches weißes Gefieder, bei dem die Farbe Weiß überwiegt (besonders auf den Flügeln, dem Bauch und dem Rücken). Bei guter Beleuchtung leuchten die Grün- und Blautöne auf ihren Flügeln metallisch.
Die Lautäußerungen der Orient-Elster sind unverwechselbar – ein “schackernder” Ruf, der in vielen Gebieten, in denen der Vogel lebt, bekannt ist.
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Kuriositäten und kulturelle Vorstellungen über die Elster
Einige kuriose Fakten über die Elster kommen hier im Anschluss:
- Die Orient-Elster kennt man unter mehreren Namen: Pica serica ist der gebräuchlichste von allen; das Tier ist auch als pica pica jankowskii, pica pica japonica und pica pica serica bekannt.
- In Peru nennt man eine geschwätzige Person “Elster”.
- In Großbritannien bringt man die Elster mit Unglück in Verbindung. Als Jesus Christus am Kreuz starb, war die Elster das einzige Tier, das den Heiland nicht tröstete und deshalb auf ewig verflucht war.
- In Schottland glaubt man, dass wenn eine Elster am Fenster zu sehen ist, bedeutet das, dass jemand im Haus oder jemand, der ihm nahe steht, bald des Todes ist.
- In China sind Elstern ein Symbol für Glück.
- Im Mittelalter brachte man Elstern sowie andere Tiere, wie schwarze Katzen, Krähen und Raben, mit Hexerei in Verbindung.
- In Ovids Metamorphosen, die zur griechisch-lateinischen Mythologie gehören, verwandelte man die neun Töchter des mazedonischen Königs Pieros von Pella in Elstern, die nur noch ein Keckern von sich geben konnten. Durch ihren Vorwitz hatten sie einen musikalischen Wettstreit angezettelt, bei dem sie den Musen unterlagen.
Wusstest du diese Fakten über Elstern und Orient-Elstern? Diese Rabenvögel sind außergewöhnlich intelligente Tiere, auch wenn sie im Laufe der Geschichte als Vögel gebrandmarkt wurden, die den Leuten angeblich Pech bringen. Was war das Interessanteste, was du heute über sie erfahren hast?
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- Lee, Sang-im; Parr, Cynthia S.; Hwang, Youna; Mindell, David P.; Choe, J.C. (2003). «Phylogeny of magpies (genus Pica) inferred from mtDNA data». Molecular Phylogenetics and Evolution 29 (2): 250-257. PMID 13678680. doi:10.1016/S1055-7903(03)00096-4.
- https://ebird.org/species/orimag1?siteLanguage=es