Der Goldkronen-Flughund, der größte Bestäuber der Welt

Eine Fledertierart ist der weltweit größte Bestäuber und Samenverbreiter. Ihr wissenschaftlicher Name ist Acerodon jubatus, aber sie ist auch als Goldkronen-Flughund bekannt. Sie ernährt sich von Früchten und ist vom Aussterben bedroht.

Diese Säugetiere werden Flughunde genannt, weil sie körperlich einige ähnliche Merkmale haben. Lies weiter und erfahre alle Details über dieses außergewöhnliche Tier.

Wie sieht der Goldkronen-Flughund aus?

Wie andere Fledertiere aus der Familie der Flughunde oder Pteropodidae hat auch der Goldkronen-Flughund große, helle Augen und relativ einfache Außenohren mit durchgehenden Rändern. Die Färbung ist sehr variabel. Das typische Muster ist allerdings dunkelbraun oder schwarz auf der Stirn und an den Seiten des Kopfes, rotbraun auf den Schultern und dunkelbraun oder schwarz auf dem unteren Rücken.

Die Tiere werden bis zu 1,5 Meter lang, wiegen etwa 1,2 Kilogramm und legen in einer Nacht bis zu vierzig Kilometer zurück. Sie leben gerne in der Nähe von Wasser, und man sagt ihnen nach, dass sie beim Fliegen Wasser in ihren Flügeln sammeln, um sich damit zu putzen und zu bürsten. Dies ist eine der Kuriositäten dieser Art.

Die Nahrung der Flughunde

Diese Tiere ernähren sich ausschließlich von Früchten (Frugivoren). In der Dämmerung versammeln sie sich zu mehreren in den Baumkronen, um Feigen und andere Früchte zu fressen. Für die Landwirte sind Flughunde von großer Bedeutung. Warum ist das so? Weil sie als die “leisen Aussäer” gelten, weil sie die Samen in der Gegend verteilen, weil sie Schädlinge vertilgen und weil all das für die Regeneration des natürlichen Gleichgewichts sehr wichtig ist. Von den 1300 Fledermausarten ernähren sich nur drei von Blut.

Schutz für den Goldkronen-Flughund

Wie bereits erwähnt, ist diese Art derzeit vom Aussterben bedroht, da sie in der Region wahllos und großflächig bejagt werden. Flughunde sind von massiver Abholzung betroffen, was zur schleichenden Zerstörung ihres Lebensraumes führt.

Aus diesem Grund konzentrieren sich verschiedene Organisationen auf den Schutz und die Erhaltung der Art. In Gefangenschaft entwickeln sie Zuchtprogramme, um die Art vor dem Aussterben zu bewahren.