Artgerechte Haltung eines Boxers
Geprüft und freigegeben von dem Biologen Samuel Sanchez
Wenn du dich für einen Hund als Haustier entscheidest, raten wir dir, dich vorher über die Haltung und Pflege der jeweiligen Rasse zu informieren. Verschiedene Hunde haben auch verschiedene Ansprüche. Im heutigen Artikel befassen wir uns mit der Pflege deines Boxers.
Zu dieser Rasse lässt sich sagen, dass Boxer mittelgroß sind und neben viel Kraft auch eine unbändige Energie haben. Ein Boxer besitzt einen ausgeprägten Spieltrieb und ist sehr aktiv, was neben anderen Aspekten bezüglich seiner Pflege auch ein gutes Training von klein auf erfordert. Wenn du mehr erfahren möchtest, lies weiter.
Merkmale eines Boxers
Diese Rasse entstand um 1850 in Deutschland aus einer Kreuzung zwischen Bulldogge und Bullenbeißer. Während des Ersten Weltkriegs kam die Rasse zu internationalem Ruhm, da sie erfolgreich als Wach- und Botenhunde eingesetzt werden konnten. Bis heute gelten sie als hervorragend zu haltende Haustiere.
Sie können zwischen 27 und 31 Kilogramm wiegen, haben einen massigen Kopf und einen breiten, schwarzen Fang. Obwohl sie mit ihrem quadratischen, muskulösen und kompakten Körperbau imposant wirken, sind sie in Wirklichkeit sehr anhängliche Tiere, die Freude und Vitalität ausstrahlen, auch wenn sie manchmal etwas schlitzohrig sein können.
Häufig wird von dieser Rasse behauptet, dass die Tiere „ewige Welpen“ bleiben, weil die Charaktermerkmale eines Jungtieres beim Boxer viel länger anhält als bei anderen Rassen. Das ist gleichermaßen positiv als auch negativ.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal in ihrer äußeren Erscheinung ist ihre Fellfarbe, die normalerweise gelbbraun oder gestromt ist. Das Fell kann weiße Flecken haben, aber laut Zucht-Standard sollten diese nicht mehr als 30 % des Körpers bedecken. Die Augen sind in der Regel mandelförmig und dunkelbraun.
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Artgerechte Pflege eines Boxerwelpen
Wenn du einen Boxerwelpen in deine Familie aufnimmst, solltest du bedenken, dass dies nicht vor einem Alter von 8 Wochen geschehen sollte. Das liegt daran, dass der Hund dann die erste Sozialisierungsphase mit seiner Mutter und den anderen Welpen (falls vorhanden) durchläuft.
Sozialisierung ist die Phase, in der der Welpe beginnt, mit seiner gesamten Umgebung in Beziehung zu treten. Dazu gehört die Interaktion mit anderen Hunden, Tieren, Menschen, Orten, Gegenständen usw. Wenn der Hund nicht richtig sozialisiert wird, wird er in Zukunft wahrscheinlich Verhaltensprobleme zeigen.
Vor seiner Ankunft muss das grundlegende Zubehör für das neue Haustier bereitstehen: ein Hundebett, eine Futterstelle, ein Trinknapf, Spielzeuge und Futtermittel. Der verspielte und anhängliche Charakter dieses Hundes wird ihm die Eingliederung in sein Zuhause sehr leicht machen. Die Besitzerin oder der Besitzer sollte dabei aber nicht vergessen, so bald wie möglich mit dem Gehorsamstraining zu beginnen.
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Was sollte ein Boxerwelpe lernen?
Es ist wichtig, dass du anfängst deinen Boxer zu trainieren, wenn er noch ein Welpe ist. Bevor er ein Jahr alt wird, muss das Tier schon bestimmte Verhaltensweisen gelernt und einige Erfahrungen gemacht haben, die ein gutes Verhalten als erwachsenes Tier nach sich ziehen werden. Eine dieser Erfahrungen ist die kontinuierliche Sozialisierung mit Menschen, Tieren und seinem Umfeld, um zukünftige unangemessene Reaktionen zu vermeiden.
Zu den wichtigsten Lektionen bei der Pflege des Boxerwelpen gehören die Beißhemmung und das Training, dass er auf eine Zeitung uriniert, bis er nach draußen gelassen werden kann. Grundlegende Befehle zum Thema Annähern, Stillhalten, Loslassen oder Hinsetzen sind ebenfalls wichtig. Wenn du nicht in der Lage bist, deinen Boxerwelpen selbst zu trainieren, solltest du dich an einen Experten für Hundeethologie wenden.
Wenn der Welpe seine ersten Impfungen erhalten hat, kannst du ihn mit nach draußen nehmen, aber zuerst ist es ratsam, ihn zu Hause an den Gebrauch von Halsband und Leine zu gewöhnen. Außerdem sollte er so bald wie möglich mit Autofahrten vertraut gemacht werden.
Als letzten Punkt zur speziellen Pflege des Boxerwelpen gilt es zu beachten, dass du in dieser Phase Situationen vermeiden solltest, die beim Tier Stress oder Angst verursachen. Auf diese Weise vermeidest du zukünftige Traumata und Angststörungen.
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Wie füttere ich einen Boxer artgerecht?
Ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den du bei der Haltung eines Boxers achten solltest, ist die Ernährung. Da der Boxer eine sehr aktive Rasse ist, braucht er eine Kalorienzufuhr, die auf seine tägliche körperliche Aktivität abgestimmt ist. Zusätzlich muss das Futter mit der Zeit auf die Bedürfnisse der einzelnen Lebensabschnitte zugeschnitten sein.
Ein großer Hund kann mehr als 2.000 Kilokalorien pro Tag aufnehmen.
Welpenphase
Die Welpenphase eines Hundes ist entscheidend. Jeder Fehler bei der Haltung und Pflege in dieser Zeit kann sich auf sein Erwachsenenleben auswirken. Deshalb ist es wichtig, dass du dich bei der Ernährung für ein hochwertiges Futter entscheidest, das den Boxer mit allen benötigten Nährstoffen versorgt.
Wenn du kein Futter wählst, das speziell für die Rasse entwickelt wurde, ist es ratsam, eine Sorte für mittelgroße Rassen zu kaufen – in dem Fall natürlich speziell für Welpen.
Erwachsenenstadium
Wenn der Hund erwachsen wird, kann man ihm verschiedene Futtersorten anbieten, um ihn auf den Geschmack zu bringen und zu sehen, welche er am liebsten mag. Dabei sollten immer einige grundlegende Eigenschaften der Futtermischung beachtet werden, wie z. B. Futter, das die Verdauung erleichtert.
Seniorenphase
Wenn der Hund seine Seniorenphase erreicht – also ab 7 Jahren – wird seine Ernährung in der Regel wieder auf eine andere, altersgerechte Art von Futter umgestellt. Dabei werden in der Regel alle Bestandteile auf das Senioren-Dasein abgestimmt, in dem das Tier nicht mehr so aktiv ist wie in seiner Jugend.
Der Tierarzt sollte dir das passende Futter empfehlen. Wenn der Boxer altersbedingt gesundheitliche Probleme entwickelt, sollte die Ernährung entsprechend angepasst werden.
In jedem der drei genannten Stadien ist es wichtig, die Mengen an die Empfehlungen des Futtermittelherstellers oder die des Tierarztes deines Vertrauens anzupassen. Auf diese Weise lassen sich Probleme wie Übergewicht vermeiden. Wenn du dich für selbst zubereitetes Futter entscheidest, sollte dies selbstverständlich auch unter professioneller Aufsicht geschehen.
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Welche Pflege benötigt ein Boxer?
Neben dem Futter gibt es viele weitere Aspekte der artgerechten Pflege, die berücksichtigt werden müssen. Zum Beispiel sind diese Hunde sehr aktiv und brauchen daher täglich eine gute Portion Bewegung. Es ist wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit des Boxers, dass du etwa dreimal am Tag mit ihm spazieren gehst. Dabei solltest du ihm die Möglichkeit geben, in der freien Natur zu laufen und mit anderen Hunden zu spielen und zu interagieren.
Gesundheitsprobleme, die beim Boxer auftreten können
Wie viele andere Rassen kann auch der Boxer an einigen Erbkrankheiten und anderen Krankheiten leiden, die durch die Umstände verursacht werden. Dazu gehören Magenverstimmungen, Allergien, Dermatitis, Herzprobleme, Hüftdysplasie und Krebs. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind empfehlenswert, um jedes mögliche Problem zu erkennen und rechtzeitig lösen zu können.
Wichtig ist es laut Fachkreisen auch, den kompletten Impfplan des Tieres einzuhalten. Dieser beginnt in der Regel nach 6–8 Wochen, variiert aber je nach Zustand des Tieres.
Der Tierarzt kann nicht nur Krankheiten frühzeitig erkennen, sondern dem Hund auch alle erforderlichen Impfstoffe verabreichen. Die Impfungen sind auf dem neuesten Stand zu halten. Tierärzte können auch andere Empfehlungen entsprechend den Bedürfnissen des Tieres aussprechen. Dazu gehören beispielsweise Ernährungs- und Hygienetipps.
Diese Rasse kann bei sehr hohen Temperaturen anfällig für einen Hitzeschlag sein. Deshalb ist es wichtig, den Hund im Sommer nicht übermäßig der Sonne auszusetzen. Da er ein sehr kurzes Fell hat, verträgt er auch keine übermäßige Kälte. Für diese Rasse ist es wichtig, in einer klimatisch gemäßigten Umgebung zu leben.
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Artgerechte Fellpflege beim Boxer
Bei der Haltung deines Boxers darfst du die Fellpflege nicht vergessen. Dieser Hund hat ein kurzes, glattes Fell. Daher ist die Pflege zwar einfach, lässt sich aber nicht umgehen. Wenn du deinen Boxer etwa zweimal pro Woche bürstest, hältst du ihn auch ohne häufiges Baden sauber und entfernst alle abgestorbenen Haare.
Deinen Boxer badest du alle 6–8 Wochen mit warmem Wasser und einem Shampoo für kurzhaarige Rassen, es sei denn, das Tier hat Hautprobleme. In diesem Fall ist es ratsam, ein Spezialshampoo zu kaufen. Andere Pflegemaßnahmen im Zusammenhang mit der regelmäßigen Hygiene sind:
- Überprüfung der Nägel und dementsprechendes Trimmen
- Reinigen von Augen und Ohren
- Zahnpflege
- Reinigen der Schnauze, da der Boxer zum Sabbern neigt.
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Die Pflege eines Boxers ähnelt der eines jedes anderen großen Hundes, allerdings hat diese Rasse einige besondere Erfordernisse. Im Falle, dass dir beim Training etwas misslingt oder die Gesundheit des Tieres nicht optimal ist, solltest du nicht zögern, Experten aufzusuchen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Rossi, V. (2018). El Boxer. Parkstone International.
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