Kann die Trauer um ein Haustier mit der Trauer um einen Menschen verglichen werden?
Wenn ein Hund oder eine Katze stirbt, fühlen sich viele so, als hätten sie einen geliebten Menschen verloren. Sie durchleben während der Trauer dieselben Gefühle und leiden nicht selten an Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Depressionen.
Es handelt sich in vielen Fällen um eine sehr schwierige Situation. Erfahre anschließend mehr über dieses Thema.
Die Trauer um ein Haustier: eine schmerzhafte Zeit
Wer bereits einmal ein Haustier verloren hat, weiß, wie schmerzlich dies ist. Oft kommt es nach dem Tod des besten Freundes zu Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Problemen im Alltag.
Darüber hinaus bestätigen viele, unter Konzentrationsschwierigkeiten, Energielosigkeit, Depression und Lustlosigkeit gelitten zu haben.
Bei kinderlosen Paaren, die ihren Hund oder ihre Katze als “ihr Baby” betrachten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich nach dem Tod des Tieres trennen oder scheiden lassen.
Interessant ist zu beobachten, dass Katzenbesitzer stärker am Verlust ihres Tiers leiden als Hundebesitzer. Warum ist das so? Katzen leben oft auf sehr engem Raum mit ihren Besitzern zusammen und sollen eine Art spirituelle Beziehung mit Menschen aufbauen können.
Ältere Menschen und Kinder leiden besonders stark unter dem Tod ihrer Haustiere
Um ein Haustier trauern
Die erste Reaktion beim Tod eines Hundes oder einer Katze ist Verständnislosigkeit. Auch wenn das Tier bereits älter oder krank ist und man darauf vorbereitet sein müsste, leidet man sehr darunter, das geliebte Haustier nicht mehr an der Seite zu haben.
Auch nach dem Tod spürt man die Anwesenheit des geliebten Tieres, man hört Geräusche und meint, das Tier zu vernehmen. Manche sind davon überzeugt, dass die Seele bleibt, um den Besitzern zu sagen, dass alles in Ordnung ist. Andere sind sich sicher, dass es die Gewohnheit ist, die die Sinne trügt.
Insbesondere in Alltagssituationen, die man mit dem Tier täglich teilte, empfindet man großen Schmerz. Wenn du am Abend von der Arbeit nach Hause kommst und niemand da ist, um dich zu begrüßen, kein Schnurren an kalten Wintertagen, kein gemeinsamer Spaziergang…
Ältere Menschen und Kinder leiden stärker unter dem Tod eines Haustieres
Mit der Zeit tun die Erinnerungen an das wunderbare Wesen nicht mehr so weh und die Tränen vergehen. Es wird einfacher ein Foto des Haustieres zu betrachten oder auch über den Unfug, den es immer angestellt hat, zu reden, ohne dabei traurig zu werden.
Wenn das Haustier auf einem Tierfriedhof begraben wurde, kannst du das Grab besuchen. Es gibt auch virtuelle Friedhöfe im Internet, wo man ein Foto und eine Nachricht hinterlassen kann. Du siehst so, dass du mit deiner Trauer um dein geliebtes Tier nicht alleine bist.
Sobald der Verlust überwunden werden kann, empfiehlt es sich, wieder einen Hund oder eine Katze ins Haus zu nehmen. Viele tun diesen Schritt sofort, ohne zu warten.
Doch es ist besser, zuerst die Trauerphase abzuschließen, bevor man Verantwortung für ein neues Lebewesen übernimmt. Oft wird dieses dann ständig mit seinem Vorgänger verglichen und man erwartet von ihm, dass es sich gleich verhält. Lasse dir Zeit für die Trauer um dein Haustier.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.