Infektionen die durch Hundeküsse übertragen werden können
Hundeküsse sind ein Ausdruck der Liebe des Tiers zu seinem Besitzer – zumindest denken wir das, denn schließlich ist der treue vierbeinige Freund ein Teil der Familie. Zwar bestätigen verschiedene Studien, dass Hundeküsse auch Gutes an sich haben können, doch damit ist sehr vorsichtig umzugehen, denn dabei könnte es zur Übertragung von Krankheiten kommen.
Hundeküsse: gegenseitige Übertragung von Infektionen
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Eine innige Beziehung zu einem Hund ist wunderschön und auch für die Gesundheit sehr vorteilhaft, doch es gibt auch Gefahren. Über den Kontakt zum Hund können Bakterien und Viren übertragen werden, die zu Krankheiten führen.
Aus einer Studie japanischer Wissenschaftler der Universität von Osaka, unter Leitung von Dr. Yoji Yamkazi, geht hervor, dass viele Hunde als Familienmitglieder betrachten und auch Hundeküsse im Gesicht oder auf dem Mund als ganz normal empfinden. Doch damit steigt die Gefahr, mit einer für Hunde typischen Krankheit infiziert zu werden.
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Welche Folgen können Hundeküsse haben?
Wenn dein Hund bei dir im Bett schläft oder wenn du ihn im Gesicht oder auf seinem Maul einen Kuss gibst, vergiss nicht, dass der Hund Zecken haben könnten, die Lyme-Borreliose übertragen könnten, eine Krankheit, die schwere Symptome verrusachen kann.
Hunde lecken sich an jenen Stellen, an denen sie Juckreiz oder Schmerzen verspüren. Wenn sie eine Zecke haben, werden sie versuchen, diese mit ihren Zähnen zu entfernen. Wenn diese Parasiten längere Zeit haften bleiben und das Blut des Hundes saugen, können sie außerdem verschiedene Krankheiten übertragen, die dann der Hund durch den Speichel an Menschen weitergeben kann.
Auch Tollwut könnte der Hund übertragen, wenn er nicht entsprechend geimpft ist. Denn diese Krankheit wird ebenfalls durch den Speichel übertragen. Bei Hunden kommt es dadurch zu hohem Fieber und aggressivem Verhalten. Wenn das Gehirn angegriffen wird, droht der Tod.
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Schwere Krankheit durch Hundeküsse: Parvovirus
Der Parvovirus (CPV) ist hochansteckend und wird durch Speichel oder Stuhl übertragen. Dieser Virus ist so resistent, dass er auch in extremen Klimabedingungen (Hitze, Kälte, Trockenheit, Feuchtigkeit usw.) lange Zeit überleben kann.
Insbesondere Welpen bis zu 4 Monaten leiden an dieser Virusinfektion, wenn sie nicht dagegen geimpft sind.
Auch Menschen können damit durch Hundeküsse angesteckt werden. Am anfälligsten für den Parvovirus sind Rottweiler und Dobermann. Wenn dein Hund nicht geimpft ist, ist die Gefahr für eine Ansteckung für das Tier und auch für dich selbst sehr groß.
Aus diesem Grund empfehlen wir, Vierbeiner vorsorgend zu impfen, um Komplikationen zu verhindern.
Wir raten dir auch, deinen Hund nicht zu küssen, auch wenn er sehr sauber und gepflegt ist. Du weißt allerdings nie, wo er auf der Straße geschnüffelt hat und welche Viren und Bakterien er aufgenommen hat und auch auf dich oder deine Familie übertragen könnte.
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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.