Hunde der Gruppe 9: Rasseklassifizierung nach FCI
Die Fédération Cynologique Internationale (kurz FCI) ist für die Festlegung der Rassestandards bei Hunden verantwortlich und ordnet diese aufgrund ihrer Merkmale in unterschiedliche Gruppen ein. In diesem Artikel erfährst du, welche Hunderassen der Gruppe 9 (der größten Gruppe) angehören, zu denen die Gesellschafts- und Begleithunde mit ihren 11 Sektionen zählen.
Hunde der Gruppe 9: eigenständige Sektionen
Jede der nachfolgenden Rassen formt aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften, die sie mit keiner anderen Rasse teilen, eine eigene Sektion:
- Pudel
- Chinesischer Schopfhund (haarlos)
- Chihuahua
- Englischer Gesellschaftsspaniel
- Kromfohrländer
Hunde der Gruppe 9: Bichons und verwandte Rassen
Diese Gruppe umfasst 6 Rassen, dazu zählen unter anderem:
1. Der Havaneser
Ob der Havaneser aus Italien, von Malta oder Teneriffa stammt, ist nicht genau nachzuvollziehen. Es handelt sich um sehr intelligente, zärtliche, freundliche und aufgeweckte Hunde, die von klein auf Gesellschaft benötigen. Der Havaneser ist zwar klein, doch trotzdem beschützt er sein Zuhause.
Diese Hunde passen sich problemlos an ein Leben in einer kleinen Stadtwohnung und an größere Kinder an (sie eignen sich nicht für Babys und Kleinkinder). Sie brauchen regelmäßige Bewegung, das weiße oder elfenbeinfarbige Fell muss täglich gebürstet werden, damit es keine Knoten gibt.
2. Der Coton de Tuléar
Dieser Miniaturhund stammt aus dem Süden Madagaskars, genauer gesagt aus der Provinz Toliara. Sein Name verdankt dieser Hund seiner Herkunft und seinem baumwollähnlichen, weichen und fast immer weißen Fell. Manchmal haben diese Hunde auch schwarze oder kupferfarbene Flecken.
Diese Rasse zeichnet sich durch große Augen, kurze Beinchen und eine gelockte Rute aus.
Hunde der Gruppe 9: Kleine belgische Hunderassen
Diese Sektion umfasst insgesamt 3 Hunderassen. Die bekannteste davon ist:
1. Der Griffons
Diese Hunderasse entstand im späten 19. Jahrhundert in Brüssel durch Kreuzungen zwischen Mops, Zwergschnauzer, Yorkshire-Terrier und Affenpinscher.
Diese Hunde werden nicht schwerer als 5 kg und besitzen einen runden Kopf mit kurzer Schnauze und dichtem Bart, große Augen und dreieckige Ohren. Das Fell ist rau und kann die Farben schwarz, schwarz-rot oder schwarz-braun annehmen.
Es handelt sich um süße kleine Hunde, die leicht zu erziehen, sehr anhänglich und großartige Begleiter sind. Nur mit Kindern verstehen sie sich nicht besonders gut.
Hunde der Gruppe 9: Tibetanische Hunderassen
Alle 4 Rassen dieser Sektion stammen aus China beziehungsweise dem Tibet. Zwei davon sind:
1. Der Lhasa Apso
Das Hauptmerkmal dieser Rasse ist seine löwenartige Mähne. Der Lhasa Apso ist eine der ältesten Hunderassen der Welt und gilt in seinem Heimatland als Glückssymbol.
Diese Rasse zeichnet sich durch die geringe Größe und ihr ausgeprägtes Fellkleid mit über die Augen fallendem Pony aus. Die Fellfarbe reicht von sand- und honigfarben, über weiß und grau bis hin zu schwarz.
Es handelt sich um eigenwillige, aufmerksame, wachsame, verspielte und Fremden gegenüber misstrauische Hunde.
2. Der Shih Tzu
Diese Hunde werden als Beschützer Chinas verehrt und sind stark mit der Religion des Buddhismus verbunden.
Der Shih Tzu ähnelt mit seiner ausgeprägten Mähne ein wenig einem Löwen. Er besitzt eine kurze Schnauze, große Augen, Hängeohren und seine Fellfarbe kann unterschiedliche Schattierungen annehmen, darunter weiß, braun, golden, grau und schwarz.
Seine Bewegungen wirken sehr elegant, er ist liebevoll, kontaktfreudig und treu seiner Familie gegenüber.
Hunde der Gruppe 9: Englische Gesellschaftsspaniel
Die zwei Rassen in dieser Sektion sind:
- Der Cavalier King Charles Spaniel
- Der King Charles Spaniel
Hunde der Gruppe 9: Japanische Spaniel und Pekinesen
In dieser Sektion gibt es zwei Rassen:
- Der Pekinese
- Der Japan Chin
Hunde der Gruppe 9: Kleine doggenartige Hunde
Diese Sektion umfasst 3 Rassen. Darunter befinden sich:
1. Der Boston Terrier
Diese Rasse, die ursprünglich aus Amerika stammt, ist sehr leicht erziehbar. Es sind sehr freundliche Tiere, wenn man ihnen von klein auf einen guten Sozialkontakt bietet.
Aufgrund ihrer geringen Größe, ihrer fröhlichen Art und dank ihrer kurzen Haare sind diese Hunde pflegeleicht und eignen sich besonders gut für in der Stadt lebende Menschen.
Diese Rasse zeichnet sich durch ihre kurze Schnauze, kleine Ohren, große Augen und ihr schwarzes Fell aus, das gestromt oder schwarz mit weißen Flecken sein kann.
2. Die französische Bulldogge
Diese Rasse entstand Ende des 19. Jahrhunderts, sie wurde insbesondere in England und den USA weitergezüchtet. Es handelt sich um kleine, kompakte und kräftige Hunde mit fledermausartigen Stehohren und kurzem Schwanz.
Im Gesicht hat die französische Bulldogge ein paar Falten, das Fell kann gestromt oder komplett braun, weiß oder schwarz sein.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.