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Die Zahnreinigung unter Narkose bei Hunden: Ist sie sicher?

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Die Zahnprophylaxe bei Hunden umfasst eine Vielzahl hygienischer Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen. Eine ist die Zahnreinigung, welche bei Hunden unter Vollnarkose durchgeführt wird. Erfahre hier, warum die Anästhesie notwendig ist.
Die Zahnreinigung unter Narkose bei Hunden: Ist sie sicher?
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die Prophylaxe bei Hunden ist eine Möglichkeit, um alle hygienischen Maßnahmen zum Schutz eines Tieres vor Krankheiten zu treffen. Zu diesen Maßnahmen gehört auch eine, die viele Hundebesitzer abschreckt, obwohl sie notwendig ist: die Zahnprophylaxe. Und dazu gehört beispielsweise die regelmäßige Zahnreinigung durch einen Tierarzt.

Die mit diesem Eingriff verbundene Angst begründet sich dadurch, dass sie unter Vollnarkose durchgeführt wird. Allerdings ist diese Form der Anästhesie sowohl bei Hunden als auch bei Katzen während der Zahnreinigung erforderlich.

Die Zahnreinigung bei Hunden unter Vollnarkose

Viele Hundebesitzer fragen sich, warum die Zähne ihres Hundes unter Vollnarkose gereinigt werden müssen. Die Wahrheit ist die, dass eine Vollnarkose erforderlich ist, um eine vollständige Reinigung durchführen zu können. Dabei wird auch der Zahnstein von den Zähnen und dem Zahnfleisch des Hundes entfernt.

Selbst wenn dein Hund Fremden gegenüber sehr tolerant ist, könnte der Tierarzt nur die sichtbarsten Bereiche der Zähne reinigen, wenn dein Haustier während des Eingriffs wach wäre. Dadurch würde jedoch der größte Teil des Zahnsteins, der sich unter dem Zahnfleisch befindet, zurückbleiben.

Darüber hinaus gibt es weitere wichtige Gründe, die dafür sprechen, diese Art der Reinigung nur unter Narkose durchzuführen:

  • Die Bewegungen des Tieres. Es besteht die Gefahr, dass sich dein Haustier während der Reinigung bewegt. Und dies wiederum könnte dazu führen, dass ein Reinigungsinstrument das Zahnfleisch oder einen anderen Teil der Mundhöhle des Hundes verletzt.
  • Stress. Bei einem Eingriff ohne Narkose würde das wache Tier einem hohen Stresslevel ausgesetzt sein, zum Beispiel durch die Immobilisierung seiner Gliedmaßen, das Geräusch der Maschinen und das Gefühl der Instrumente in seinem Mund. Infolgedessen wäre der Eingriff sehr  gefährlich, vor allem wenn das Haustier unter einer Atemwegserkrankung oder einer Herzerkrankung leidet.
  • Wasserreste, die während der Reinigung entstehen. Zahnärztliche Instrumente entfernen Wasser, während der Tierarzt das Maul des Tieres reinigt. Der Tierarzt verwendet ein kleines Röhrchen, das in das Maul deines Hundes eingeführt wird, um das überschüssige Wasser aufzusaugen. Wenn dein Tier während der Reinigung wach bleiben würde, wäre es sehr schwierig, es daran zu hindern, das mit Zahnstein gefüllte Wasser zu schlucken. Dein Haustier könnte sogar ersticken, wenn das Wasser über die Lunge eingeatmet würde.
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Zahnreinigung bei Hunden: Ist eine Vollnarkose sicher?

Es stimmt, dass die Vollnarkose mit Risiken verbunden ist. Diese lassen sich jedoch durch vorherige präoperative Tests minimieren. Und obwohl diese Tests nicht obligatorisch sind, werden sie dennoch von jedem Tierarzt dringend empfohlen.

In einigen Fällen umfassen die präoperativen Tests beispielsweise eine vollständige Blutuntersuchung und eine Röntgenaufnahme.

Wenn dein Tierarzt im Vorfeld der Behandlung über diese Parameter verfügt, kann er entscheiden, ob eine normale Reinigung sicher ist oder ob während der Narkose deines Hundes besondere Sorgfalt erforderlich ist. Daher ist es wichtig, deinen Tierarzt zu informieren, wenn dein Hund an einer Herz- oder Atemwegserkrankung leidet.

Das Risiko einer Paradontitis

Einige Rassen sind anfälliger für Zahnprobleme als andere. Bei Hunden, die kleineren Rassen angehören, wie Yorkshire-Terrier, Pomeranian oder Chihuahua, ist es wahrscheinlicher, dass sich Zahnstein ansammelt. Diese Hunde benötigen höchstwahrscheinlich eine Zahnreinigung, bevor sie fünf Jahre alt sind.

Parodontitis zählt zu den häufigsten Erkrankungen, die im Maul von Hunden auftreten. Diese Erkrankung beginnt zunächst mit der Vermehrung von Bakterien im Maul. Diese Bakterien bilden zusammen mit Speiseresten und Speichel den Zahnbelag.

Dadurch werden die Zähne gelb und es entsteht eine harte Zahnsteinschicht. Infolgedessen können Zahnfleischentzündungen entstehen. Darüber hinaus können Hunde mit dieser Erkrankung auch Mundgeruch haben.

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Im weiteren Verlauf der Krankheit zerstört Plaque das Gewebe, das die Zahnwurzel hält. Dies kann dazu führen, dass sich die Zähne lockern und sie letztendlich ausfallen. Darüber hinaus können die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, sobald die Wurzel freigelegt ist. Und dies wiederum kann zu Herz-, Atem- oder Verdauungsproblemen führen.

In Anbetracht der Folgen, die ein Fortschreitens dieser Krankheit nach sich ziehen kann, ist die Zahnreinigung bei Hunden unter Vollnarkose eine sichere Option, solange du den Empfehlungen deines Tierarztes folgst.


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