Wie du Krankheiten bei deinen Haustieren verhinderst

Wenn es um die verantwortungsvolle Pflege deiner Haustiere geht, ist Vorbeugung das A und O, um zukünftige Krankheiten zu vermeiden, die ihr tägliches Leben beeinträchtigen könnten.
Wie du Krankheiten bei deinen Haustieren verhinderst

Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2023

Haustiere sind ein zentraler Teil unseres Lebens. Sich von klein auf um ihr Wohlergehen zu kümmern, gehört zu den Grundsätzen einer verantwortungsvollen Haustierpflege. Egal, ob es sich um Hunde, Katzen oder andere Haustiere handelt, eine der besten Möglichkeiten, ihnen für ihre bedingungslose Liebe und Treue zu danken, ist die Förderung ihrer Gesundheit und die Vorbeugung von Krankheiten.

Haustiere sind darauf angewiesen, dass ihre Besitzer:innen sie pflegen und schützen. Deshalb ist es wichtig, gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, bevor sie auftreten, um ihnen die bestmögliche Lebensqualität zu sichern. Vorbeugen bedeutet, einen Schritt voraus zu sein, indem man potenzielle Risiken erkennt und angeht, bevor sie zu großen Problemen werden. In diesem Artikel gehen wir näher auf dieses Thema ein – lies weiter!

Vier wichtige Strategien zur Vorbeugung von Krankheiten bei deinen Haustieren

Neben der Liebe, die wir für unsere Haustiere aufbringen, kann die Umsetzung der folgenden Präventionsmaßnahmen dazu beitragen, ernsthafte Erkrankungen zu vermeiden, die womöglich unnötige Schmerzen und Leiden für unsere Haustiere verursachen. Darüber hinaus können so die Kosten für die Behandlung schwerer Krankheiten und fortgeschrittener Leiden gesenkt werden.

Wie du Krankheiten bei deinen Haustieren verhinderst
Brauner Border Collie in der tierärztlichen Praxis

1. Besuche deinen Tierarzt für die empfohlenen Impfungen

Denk daran, die Impfunterlagen deines Hundes sicher aufzubewahren, um sicherzustellen, dass er die empfohlenen Dosen und Medikamente erhält.

Der erste und wichtigste Schritt zur Vorbeugung von Krankheiten besteht darin, sicherzustellen, dass alle empfohlenen Impfungen für deine Haustiere auf dem neuesten Stand sind. Impfungen sind unerlässlich, um unsere Vierbeiner vor schweren und potenziell tödlichen Krankheiten zu schützen.

Laut einer Veröffentlichung der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) sind die wichtigsten Impfungen für Hunde die gegen Tollwut, das Hunde-Parvovirus Typ 2, das Hundestaupe-Virus und das Hunde-Adenovirus 2. Die wichtigsten Impfstoffe für Katzen sind Katzen-Parvovirus (FPV), Katzenherpes-Virus-1, Katzen-Calicivirus und Tollwut.

Es ist wichtig, dass du so schnell wie möglich mit dem Impfprogramm für dein Haustier beginnst und einen Termin beim Tierarzt oder der Tierärztin deines Vertrauens vereinbarst.

2. Kontrolle auf häufige Parasiten

Flöhe, Zecken, Würmer und Milben können bei unseren Haustieren eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen, die von Reizungen und Juckreiz bis hin zu ernsthaften Erkrankungen reichen. Die Bekämpfung dieser Ungeziefer schützt nicht nur unsere Fellnasen, sondern auch die Menschen, die mit ihnen leben. Einige Ektoparasiten, wie zum Beispiel Zecken, können Krankheiten auf den Menschen übertragen.

Um unsere Haustiere richtig zu pflegen und Krankheiten vorzubeugen, sollten wir regelmäßig Maßnahmen zur Parasitenbekämpfung durchführen. Dazu gehören regelmäßiges Baden und die Verwendung von tierärztlich empfohlenen Floh-/Zeckenmitteln, die in Form von Cremes oder Halsbändern aufgetragen oder sogar oral verabreicht werden können.

Gleichzeitig ist es wichtig, auch innere Parasiten wie Darmwürmer unter Kontrolle zu halten. Bei Bedarf und um mögliche Komplikationen zu vermeiden, können Tierärzt:innen spezielle Entwurmungsmittel empfehlen und ein auf die individuellen Bedürfnisse des Tieres abgestimmtes Programm aufstellen.

3. Sorge für eine angemessene Ernährung

Wie du Krankheiten bei deinen Haustieren verhinderst
Investiere in ein hochwertiges Kraftfutter, um die Gesundheit deines Hundes oder deiner Katze zu fördern.

Jede Tierart und -rasse hat spezifische Ernährungsbedürfnisse. Es ist wichtig, mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin zu sprechen, um die richtige Ernährung für dein Haustier zu bestimmen, je nach Alter, Größe, Aktivitätsniveau und möglichen Erkrankungen.

Laut einer Studie in der Zeitschrift Frontiers in Microbiology haben Hunde- und Katzenbesitzer/innen einen großen Einfluss auf das Magen-Darm-Mikrobiom ihres Tieres. Dieses Organ, das maßgeblich am Stoffwechsel beteiligt ist, ist mit der Gesundheit des Tieres verbunden und wird von der Auswahl der Futtermittel beeinflusst.

Eine ausgewogene Ernährung sollte eine Kombination aus Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und wichtigen Mineralien enthalten. Die Entscheidung für qualitativ hochwertiges kommerzielles Futter wie Kraftfutter oder ausgewogene Diäten ist eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass unsere Haustiere die notwendigen Nährstoffe im richtigen Verhältnis erhalten.

4. Bewege dich viel mit deinen Haustieren und verbringe Zeit mit ihnen

Körperliche Betätigung hilft dabei, ein gesundes Gewicht zu halten und die Muskeln und Gelenke deines Tieres zu stärken, besonders bei Hunden. Ebenso regt Bewegung den Blutkreislauf an und verbessert die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Deshalb ist es für das körperliche und seelische Wohlbefinden deines Hundes wichtig, dass du ihm ausreichend Gelegenheit gibst, sich zu bewegen, zu spielen und Anregung zu bekommen.

Laut Untersuchungen im Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity ist das Spazierengehen mit deinem Hund eine gute Möglichkeit, einen vorwiegend sitzenden Lebensstil bei Herrchen oder Frauchen zu vermeiden und die soziale Interaktion des Tieres mit seiner Bezugsperson zu fördern. Was für dich ein einfacher Spaziergang sein mag, kann für deinen Vierbeiner die aufregendste Zeit des Tages sein – und das hat viele gesundheitliche Vorteile!

Kümmere dich gut um deine Haustiere, damit du ihre Gesellschaft wirklich genießen kannst

Tiere gehören zu unserem Familienleben und geben uns ihre bedingungslose Liebe. Doch mit der Freude, ein Haustier zu besitzen, kommt auch die Verantwortung, sich um es zu kümmern. Deshalb solltest du nicht nur für eine sichere und saubere Umgebung für deine Haustiere sorgen, sondern auch die oben genannten Tipps in die Praxis umsetzen, um Krankheiten vorzubeugen und ihre Lebensqualität zu verbessern.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.