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Krankheiten von streunenden Katzen: Welche sind die häufigsten?

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Gemeinsame Trinknäpfe und Futterstellen für streunende Katzen sind keine gute Idee, da sie die Verbreitung verschiedener Krankheiten begünstigen, die tödlich sein können. Wenn du die Möglichkeit hast, nimm eine herrenlose Katze bei dir auf. Du kannst sie vorher in eine tierärztliche Praxis bringen, um ihren Allgemeinzustand festzustellen.
Krankheiten von streunenden Katzen: Welche sind die häufigsten?
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Letzte Aktualisierung: 06. März 2023

Die Verantwortungslosigkeit einiger Menschen führt leider dazu, dass viele Haustiere auf der Straße landen. Zum Glück ist die Aufnahme dieser Tiere eine nützliche Maßnahme, um diese Situation zu verbessern. Eine streunende Katze oder ein streunender Hund ist jedoch anfälliger für Krankheiten, die ihre eigene Gesundheit und die ihrer potenziellen zukünftigen Bezugsperson gefährden. Deshalb ist bei der Adoption Vorsicht geboten.

Das bedeutet nicht, dass die Aufnahme eines herrenlosen Tieres schlecht ist, aber du musst dich von einem Tierarzt oder einer Tierärztin über seinen Allgemeinzustand informieren. Das verhindert nicht nur eine Ansteckung, sondern verbessert auch erheblich die Lebensqualität des neuen Familienmitglieds. Lies weiter, um einige Krankheiten kennenzulernen, für die Streuner anfälliger sind.

Warum stecken sich Streuner leichter mit Krankheiten an?

Streunende Katzen verbringen ihre Zeit im Freien, und dort auch an Orten, an denen es viele Infektionsquellen gibt. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass sie sich eine Krankheit einfangen, wenn sie z. B. versuchen, Futter zu finden. Außerdem funktionieren ihre körpereigenen Abwehrkräfte aufgrund einer möglichen Unterernährung nicht richtig, was zu einer weiteren Verschlechterung ihres Zustands führt.

Zusammen mit der Tatsache, dass sie ständig von Hunden, Menschen oder anderen Katzen gejagt werden, bedeutet dies, dass ihr Gesundheitszustand immer zu Wünschen übrig lässt und Streuner anfällig für Krankheiten sind. Aus diesem Grund ist in den meisten Fällen ein Rehabilitationsprozess erforderlich, bevor die Katze ihren ursprünglichen Zustand wiedererlangen kann. Dazu gehört alles, von der tierärztlichen Versorgung bis hin zur Wiedergewöhnung an den menschlichen Kontakt.

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Krankheiten von Streunerkatzen

Nach der Ankunft in ihrem neuen Zuhause leben die Katzen eng mit ihren Bezugspersonen und anderen Haustieren zusammen. Deshalb musst du auf jedes Anzeichen achten, das darauf hinweist, dass die Katze eine Krankheit oder ein Leiden hat. Andernfalls wird das Tier zu einem gefährlichen Ansteckungsherd für alle. Hier sind einige der häufigsten Krankheiten von streunenden Katzen.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine Krankheit, die verschiedene Säugetiere (und einige Vögel) befällt. Sie wird durch ein Protozoon (Toxoplasma gondii) verursacht, das man sich durch den Verzehr infizierter Nagetiere oder das Zusammenleben mit kranken Katzen zuziehen kann. Streunende Katzen, die sich in der freien Natur aufhalten, sind anfälliger für eine Infektion.

Dieses Protozoon ist in der Lage, das Verhalten von Ratten so zu verändern, dass sie ihre Angst vor Katzen verlieren. Dadurch können sich herenlose Tiere leichter infizieren, wenn sie diese Nagetiere fressen. Außerdem verbreitet der Kot der infizierten Katze Toxoplasmose, sodass Familienmitglieder krank werden können, wenn nicht genügend auf Hygiene geachtet wird.

Letzteres ist wichtig, da die Infektion beim Menschen für schwangere Frauen sehr gefährlich ist. Wenn du also eine Katze adoptieren willst, solltest du das am besten unterlassen, solange sich eine schwangere Frau im Haushalt befindet. Und vergiss nicht, deine Katze zu einer tierärztlichen Praxis zu bringen, um sicherzustellen, dass sie in einem optimalen Gesundheitszustand ist.

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Tollwut

Tollwut ist eine Krankheit, die durch ein Virus verursacht wird, das von verschiedenen Tierarten übertragen wird. Damit es zu einer Infektion kommt, muss der Speichel des infizierten Organismus durch eine offene Wunde in den Körper gelangen. Aus diesem Grund ist es nicht ungewöhnlich, dass sich streunende Katzen durch den Biss anderer Wildtiere infizieren.

Diese Krankheit verändert das zentrale Nervensystem und kann zum Tod führen. Die Sterblichkeitsrate bei Tollwut liegt sogar bei 100 %. Und als ob das nicht genug wäre, kann diese Krankheit auch die Besitzer*innen anstecken, was fast immer tödlich ist. Um dies zu verhindern, solltest du die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen und verhindern, dass dich Streuner kratzen, beißen oder ablecken.

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Krankheiten bei streunenden Katzen: Bartonellose (Katzenkratzkrankheit)

Diese Krankheit wird durch Kratzer oder Bisse einer Katze verursacht, die mit dem Bakterium Bartonelli henselae infiziert ist. Katzen werden durch Flöhe oder Zecken infiziert, die die Infektion mit Bartonellose übertragen. Viele Haustiere zeigen jedoch keine offensichtlichen klinischen Anzeichen der Krankheit. Sie werden erst sichtbar, wenn sie einen Menschen angreifen.

Wer von einem infizierten Tier gekratzt wird, entwickelt leichte Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und geschwollene Drüsen. Diese klinischen Anzeichen klingen in der Regel ab, ohne dass eine engmaschige Überwachung erforderlich ist, aber wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann es sein, dass man Medikamente braucht.

Obwohl es sich um keine Krankheit mit großem Gesundheitsrisiko handelt, solltest du Kratzer von einer streunenden Katze vermeiden.

Ringelflechte (Feline Dermatophytose)

Ringelflechte ist eine Erkrankung der Haut, die durch den Pilz Microsporum canis verursacht wird. Diese Krankheit ist sehr ansteckend. Die ausgefallenen Haare des erkrankten Tieres können andere Haustiere anstecken, ohne dass es zu einem direkten Kontakt kommt.

Diese Pathologie beginnt als kleine kreisförmige Entzündung in der Haut, die sich ausbreitet und eine Abschuppung hervorruft. Glücklicherweise klingen leichte Fälle in der Regel spontan ab. Bei streunenden Katzen ist jedoch eine tierärztliche Nachsorge erforderlich, da ihr Immunsystem häufig aufgrund von Unterernährung nicht effizient arbeiten kann.

Außerdem müssen die Besitzer*innen bei diesem Problem sehr vorsichtig sein, da auch sie sich anstecken können. Zwar hat diese Krankheit keine schwerwiegenden Folgen, aber es ist am besten, direkten ungeschützten Kontakt zu vermeiden, wenn du Katzen von der Straße rettest.

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Krankheiten bei streunenden Katzen: Feline Immunschwächeviren

Feline Immunschwächeviren (FIV) sind dem HI-Virus, das Menschen befällt, sehr ähnlich. Diese Krankheit führt dazu, dass das Immunsystem der Katze nicht richtig funktioniert, was die Tür für verschiedene Infektionen öffnet. Infolgedessen kann sich die streunende Katze nicht gegen andere Krankheiten und deren Komplikationen wehren.

Dieses Virus kann nur von einer Katze auf eine andere übertragen werden, und ein streunendes Tier ist in der Lage, deine Haustiere anzustecken, wenn du nicht vorsichtig bist. Aus diesem Grund musst du dein neues Familienmitglied so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen. So stellst du sicher, dass niemand durch eine Infektion gefährdet wird. Diese Krankheit kann nicht auf den Menschen übertragen werden kann.

Krankheiten bei streunenden Katzen: Darmparasiten

Endoparasiten wie Fadenwürmer, Würmer, Madenwürmer und Kokzidien sind häufige Krankheitserreger bei jungen Katzen. Außerdem haben streunende Katzen aufgrund ihrer schlechten Lebensqualität ein höheres Infektionsrisiko. Wenn die Katze also in ihrem neuen Zuhause ankommt, könnte sie andere Familienmitglieder anstecken.

Diese Art von Problemen sind normalerweise nicht sehr gefährlich, aber wenn sie nicht kontrolliert werden, können sie ernsthafte Gesundheitsstörungen verursachen. Behandlungen zur Abtötung von Parasiten sind schnell und effektiv.

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Felines Leukämievirus

Dieses Virus gehört zur gleichen Gruppe wie das Feline Immundefizienzvirus und verursacht die gleichen immunsuppressiven Effekte. Überdies wird es auch übertragen, wenn Speichel mit offenen Wunden in Kontakt kommt. Deshalb ist es für Katzen sehr leicht, sich anzustecken, wenn mehrere an einem Ort leben.

Bei streunenden Katzen wird diese Krankheit oft übertragen, wenn sie einander bekämpfen, und wenn sie in einem neuen Zuhause ankommen, können sie leicht andere Haustiere anstecken. Die Infektion mit diesem Virus galt lange Zeit als Haupttodesursache für diese Tiere, ist aber dank vorbeugender Maßnahmen rückläufig.

Katzen können das Virus nicht auf den Menschen übertragen, sodass für Besitzer*innen keine Ansteckungsgefahr besteht. Trotzdem muss die infizierte Katze behandelt werden, um die Symptome zu lindern.

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Krankheiten bei streunenden Katzen: Feline Rhinotracheitis

Die Rhinotracheitis ist eine sehr ansteckende Atemwegserkrankung bei Katzen, da sie durch Niesen oder Sekrete des infizierten Tieres verbreitet wird. Sie wird durch das Herpesvirus Typ 1 und das Calicivirus verursacht. Diese Erreger verbleiben im Körper, auch wenn keine Symptome vorhanden sind. Daher kann ein Tier sein ganzes Leben lang ein Infektionsherd sein.

Diese Krankheit ist in Zwingern oder Katzengruppen sehr verbreitet, daher sind streunende Katzen anfällig für eine Infektion. Die Rhinotracheitis verläuft normalerweise nicht tödlich, aber wenn das Tier sehr schwach ist, kann es zu Todesfällen kommen. Daher ist es am besten, diesem Problem mit einem vollständigen Impfplan für alle Haustiere vorzubeugen.

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Die Rettung einer streunenden Katze ist eine lebensverändernde, selbstlose Tat. Um jedoch sicherzustellen, dass die Katze bei bester Gesundheit ist (und um ihre neue Familie zu schützen), solltest du sie so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen. Denke daran, dass der Streuner bisher kein einfaches Leben hatte und jede Hilfe braucht, die er bekommen kann. Trotzdem kannst du dir sicher sein, dass sich all deine Bemühungen um die Gesundheit einer streunenden Katze lohnen werden.


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