Grüner Star bei Hunden: Symptome und Behandlung

In diesem Artikel informieren wir dich über den grünen Star bei Hunden. Sei vorsichtig, denn er kann Blindheit auslösen!
Grüner Star bei Hunden: Symptome und Behandlung

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Grüner Star provoziert Probleme mit der Sicht bei Hunden und kann sogar Blindheit verursachen. Deshalb ist es so wichtig, unsere Fellnasen regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen. In unserem Artikel kannst du Näheres erfahren, damit du besser informiert bist.

Was ist grüner Star bei Hunden?

Zuerst muss man wissen, was grüner Star bei Hunden ist. Es handelt sich um eine Erkrankung, die den Sehnerv des Tieres betrifft und sein Sichtfeld beeinträchtigt. Grüner Star kann sich bei Hunden in einem oder beiden Augen entwickeln.

Schreitet die Erkrankung fort, so gilt sie als eine der hauptsächlichen Ursachen von Blindheit bei den Vierbeinern.

Grüner Star gibt es in zwei Varianten: primär und sekundär. Die erste ergibt sich durch genetische oder physische Gründe. Dabei ist der korrekte Kreislauf des Kammerwassers, durch das der Sehapparat befeuchtet wird, nicht gewährleistet.

Der sekundäre graue Star tritt durch eine Verletzung oder eine Krankheit auf.

Es können zwar alle Hunde an grauem Star erkranken, doch bei bestimmten Rassen tritt das Problem häufiger auf. Dazu gehören der Malteser, der Cocker Spaniel, der Pekinese und die französische Bulldogge.

Symptome des grünen Stars bei Hunden

Da die Entwicklung dieser Krankheit sich über längere Zeit hinzieht und keine Symptome bestehen, wenn sie nicht schon sehr weit fortgeschritten ist, kann die Diagnose recht kompliziert sein. 

Als Haustierhalter müssen wir deshalb besonders auf jegliche Veränderung der Augen unserer Hunde achten, auch wenn sie minimal sind.

Hund mit entzündeten Augen

In den Anfangsphasen ist diese Krankheit komplett asymptomatisch. Der Hund kann uns schließlich nicht sagen, dass er immer verschwommener sieht.

Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu erröteten Augen, Übelkeit, Erbrechen, aggressivem Verhalten, Schwellungen in der Augengegend, einer vernebelten Schicht auf dem Auge, erweiteten Pupillen.

Es kann sein, dass die Tiere nicht mehr auf Licht reagieren oder der Augapfel hervorsteht und auch die Blutgefäße können sich rot färben.

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Die Vergrößerung des Augapfels, der fortgeschrittene Verfall des Auges und der Verlust der Sicht (Blindheit) sind die letzten drei Anzeichen der Krankheit. In diesem Stadium gibt es keine Möglichkeit mehr, die Situation rückgängig zu machen.

Wie wird grüner Star bei Hunden behandelt?

Wenn der Tierarzt eine Untersuchung durchführt, bei der er den Augendruck misst und einen höheren Druck als gewöhnlich feststellt, dann kann es sein, dass er grünen Star im Anfangsstadium diagnostiziert.

Er kann verschiedene Arzneimittel verschreiben, um die Sicht des Tieres zu retten.

Grüner Star Behandlung

Hat sich Kammerwasser angesammelt, so dräniert er diese, um den Sehnerv zu schützen. Kryotherapie ist eine Technik, bei der man sehr kalte Temperaturen anwendet, um die Zellen abzutöten, die den Überschuss der Flüssigkeit verursachen.

Ist der grüne Star chronisch und das betroffene Auge sieht nichts mehr, dann ist es dem erhöhten Risiko von Infektionen und Verletzungen der Hornhaut ausgesetzt. In diesem Fall kann es sein, dass der Tierarzt die operative Entfernung anordnet. 

Einige verwenden aus ästhetischen Gründen eine Prothese, andere bevorzugen es, die Augenhöhle zuzunähen.

Damit man erst gar nicht an diesem Punkt angelangt, an dem man nichts mehr tun kann, ist die Vorbeugung grundlegend. Hältst du einen Hund der Rassen, die besonders oft an grünem Star erkranken, so sind die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig. 

Bemerkst du jegliches Symptom, dann bringe dein Tier sofort zum Veterinärmediziner.

Leidet dein Hund unter grünem Star in einem Auge, dann tue alles mögliche, damit er nicht am anderen ebenfalls erkrankt. Man sagt beispielsweise, dass es vorteilhafter ist, ein Brustgeschirr als ein Halsband zu verwenden, damit der Augendruck nicht steigt.

Man kann die Tiere vorsorglich auch mit Tropfen behandeln, um die Produktion des Kammerwassers zu kontrollieren. Das gilt besonders, wenn der Hund eine dünne Hornhaut hat oder zu einer Rasse mit größerem Risiko gehört.


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  • Gutiérrez, C. (2009). PATOLOGÍAS OCULARES. Universidad Autónoma de Barcelona.


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