Epilepsie bei Hunden: Symptome und Lösungen
Epilepsie bei Hunden führt zu Anfällen, die regelmäßig auftreten können. Es handelt sich um ein beunruhigendes Gesundheitsproblem, denn viele wissen nicht, wie sie sich bei einem Anfall am besten verhalten.
Erfahre anschließend mehr zu diesem Thema.
Epilepsie bei Hunden: Was ist das?
Wenn ein Hund an wiederholten Anfällen leidet, bedeutet dies, dass er epileptisch ist. Obwohl diese Anfälle aus verschiedenen Gründen auftreten können, spricht man von Epilepsie, wenn sie periodisch vorkommen.
Wenn die Nervenzellen im Gehirn übermäßig erregt werden, leidet das Tier an sehr unangenehmen Krämpfen. Diese können auch im Schlaf oder während der Ruhephase auftreten.
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Es gibt verschiedene Ursachen für Epilepsie bei Hunden: Gehirntumore, eine angeborene Fehlbildung, Nierenerkrankung, Vergiftung oder Infektion können beispielsweise dafür verantwortlich sein.
Es gibt auch Fälle von Epilepsie aufgrund von Veränderungen in der Zusammensetzung des Blutes oder einer höheren Konzentration von Natrium– oder Kaliumelektrolyten im Körper. All dies führt zu einer übermäßigen Erregung der Neuronen.
Epilepsie bei Hunden: Schritt für Schritt
Epileptische Anfälle erscheinen unerwartet und sind unvorhersehbar.
Sie können maximal eineinhalb Minuten dauern, obwohl es sich für die Besitzer natürlich viel länger anfühlt. Danach ist das Tier erschöpft, als hätte es stundenlang trainiert.
Die Intensität der Anfälle hängt vom betroffenen Bereich des Gehirns ab. Es kann zu generalisierten oder fokalen Anfällen kommen. Die Phasen oder Stadien der Epilepsie bei Hunden sind:
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Anfangsphase
Der Hund verändert sein Verhalten, ist nervös, ängstlich und anders als normal, das nennt man auch Aura. Vielleicht möchte er ständig deine Aufmerksamkeit, bellt ohne Grund, ist inkontinent oder desorientiert.
Mit der Zeit kannst du die Anzeichen identifizieren und dann mindestens ein paar Minuten im Voraus wissen, dass dein Hund kurz vor einem epileptischen Anfall steht.
So kannst du dich vorbereiten und alles beseitigen, was ihn während des Anfalls verletzen könnte.
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Der Anfall
Danach beginnt der eigentliche epileptische Anfall. Das Tier bewegt sich hektisch und fällt seitlich zu Boden.
Hier treten die berühmten Muskelkontraktionen (wie Zittern), die unwillkürliche Bewegung der Extremitäten, das Stöhnen, das Heulen, die reichliche Produktion von Speichel, die “offenen und leeren Augen” und die fehlende Kontrolle der Schließmuskeln (Urin oder Stuhl) auf.
Dies ist die kritische Phase, in der sich die Epilepsie manifestiert. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass das Tier sich in diesem Moment unbewusst bewegt und sich verletzen könnte.
Es ist wichtig, ihm eine Decke oder Matratze, auf die er fallen kann, sowie einen ruhigen Ort anzubieten. Grundlegend ist auch, ruhig zu bleiben.
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Endphase
Sobald der Anfall zu Ende ist, wird der Hund sich eine Weile nicht bewegen oder langsame Bewegungen (als ob er träumen würde) wiederholen. Er fühlt sich verwirrt, unruhig, desorientiert und reagiert nicht, wenn du seinen Namen rufst.
Möglicherweise möchte er vom Boden aufstehen, aber wird über alles stolpern.
In diesem Stadium ist es sehr wichtig, ruhig zu bleiben, einen Napf mit Wasser und eine Decke anzubieten, damit er so lange schlafen kann, wie er möchte, um sich zu erholen. Die Umgebung sollte ruhig und gut belüftet sein.
Ist Epilepsie bei Hunden heilbar?
Epilepsie ist eine chronische und lebenslange Krankheit, di enicht geheilt werden kann. Da Epilepsie meist erblich ist und das Gehirn betrifft, gibt es in dieser Hinsicht wenig medizinische und wissenschaftliche Fortschritte.
Du kannst den Stress des Tiers reduzieren, um neue Episoden zu vermeiden oder zu erreichen, dass sie in größeren Abständen erfolgen.
Wie das geht? Alternative Therapien wie Homöopathie, Reiki oder sogar Akupunktur können helfen. Diese sollten natürlich nur von einem Fachmann angewendet werden.
Du musst ruhig bleiben, wenn dein Hund einen epileptischen Anfall hat und die Umgebung konditionieren, um Stöße oder Verletzungen zu vermeiden, die während der Anfälle oder in der darauffolgenden Verwirrung entstehen können.
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Goiz-Márquez, G., Chacón, S. C., Ortiz, H. S., & López, H. S. (2008). Epilepsia en perros. Veterinaria Mexico.
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