Wie erkennt man Taubheit bei Hunden?

Zwar tritt Taubheit bei Hunden normalerweise im Alter auf, doch auch Junghunde können daran leiden. Es könnte sich möglicherweise um ein angeborenes Problem handeln. 

Letzte Aktualisierung: 17. Februar 2019

Wenn die Taubheit bei Hunden nicht komplett, sondern partiell ist, kann es schwierig sein, diesen Zustand zu erkennen. Es ist möglich, dass das Haustier manchmal seinen Besitzer hört und manchmal nicht.

Zwar tritt Taubheit bei Hunden normalerweise im Alter auf, doch auch Junghunde können daran leiden. Es könnte sich möglicherweise um ein angeborenes Problem handeln.

Es ist schwer mit Sicherheit zu wissen, ob ein Hund taub ist, doch mit diesen Tipps kannst du es einfacher erkennen.

Taubheit bei Hunden

Manchmal ist Taubheit nicht komplett, was die Diagnose des Problems erschwert. Natürlich wird uns klar, dass unser Hund taub ist, wenn er nicht reagiert, wenn wir ihn rufen, oder mit ihm sprechen ohne Gesten zu machen.

Aber wenn er nicht komplett taub ist, können die Dinge kompliziert werden. Dies kann dazu führen, dass unser Hund uns manchmal hört und manchmal nicht. Auch die Entfernung spielt dann eine Rolle.

Er könnte uns von einer Entfernung dann nicht mehr klar hören. Um Gehörprobleme deines Hundes erkennen zu können reicht die Beobachtung nicht aus. Du musst sein Gehör testen.

Für diese Art von Test kannst du Objekte verwenden, die du gerade zur Hand hast und die dein Hund mag. Zum Beispiel deine Schlüssel. Du kannst dich ihm nähern, wenn er ruhig ist und ohne dass er es erwartet, die Schlüssel dann in seiner Nähe klingen lassen, um zu sehen, ob er reagiert.

Während er schläft, kannst du auch in seiner Nähe in die Hände klatschen um zu sehen, ob er sich bewegt. Du kannst diesen Test auch mit einem Spielzeug machen, das Geräusche macht, oder etwas auf den Boden fallen lassen.

Test beim Tierarzt

Wenn du nach diesen Tests feststellst, dass dein Haustier ein Hörproblem hat, solltest du den Tierarzt aufsuchen, der den BAER-Test durchführen wird. Damit kann man die Reaktion auf Geräusche im Gehirn beobachten.

Der Test wird mit Elektroden durchgeführt, die am Kopf und an den Ohren des Hundes platziert werden. So erkennt man nicht nur, ob ein Hörproblem vorliegt, sondern auch, in welchem Umfang und in welchem Bereich das Problem vorhanden ist.

Damit kann man auch die Intensität erkennen, mit der das Tier das Geräusch aufnimmt. Außerdem kann man die Antwort beobachten, auch wenn sie miniaml ist.

Es gibt andere Tests, die von Veterinärschulen anerkannt werden, aber sie sind nicht so genau, obwohl es viele Fachleute gibt, die sich dafür entscheiden: DPOAES, OAE usw.

Sie dienen auch zur Diagnose von Taubheit bei Hunden, geben jedoch nicht Preis, wie intensiv der Hund verschiedene Töne hört, oder bei welcher Frequenz das Problem liegt. Trotzdem sind sie sehr zuverlässig in der Diagnose.

Was sind die häufigsten Ursachen für Taubheit bei Hunden?

Es gibt mehrere Ursachen für Taubheit bei Hunden. Wenn der Hund jung ist, kann das Problem angeboren oder traumatisch sein. Bei älteren Hunden gibt es mehrere Ursachen:

  • Otitis mit Sekreten
  • Chronische Otitis, die den Gehörgang verengt
  • Trommelfellbruch
  • Degeneration der Knochen im Ohr

Eine schlecht geheilte Otitis oder Knochenschwund im Alter kann dazu führen, dass dein Haustier überhaupt nichts mehr hört. Aber was kannst du dagegen tun? Die Wahrheit ist, dass es nicht viele Möglichkeiten gibt. Du kannst den natürlichen Alterungsprozess nicht aufhalten.

Sorge trotzem für eine gute Hygiene der Ohren deines Hundes, um Otitis zu vermeiden, so kannst du auch die Gefahr für Taubheit durch Infektionen reduzieren. Gib deinem Hund Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung seiner Knochen.

Vergiss jedoch nicht, dass du damit den Alterungsprozess deines Hundes nicht verhindern kannst.

Taubheit bei Hunden ist häufiger als du dir vorstellst. Achte daher auf die richtige Hygiene und entsprechende Vorbeugemaßnahmen, damit dein Hund so lange wie möglich vor Taubheit geschützt ist.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.