Behandlungen für Hunde, die Warzen um die Augen haben
Warzen sind gutartige, oberflächliche Hauttumore. Sie können an vielen Körperstellen auftreten, wie zum Beispiel dem Maul, der Schnauze, den Ohren, den Achseln, am Bauch, den Genitalien oder um die Augen.
Nicht nur Hunde leiden daran, es gibt sie auch bei anderen Tieren, nicht nur bei Säugetieren: Vögel können beispielsweise ebenfalls Warzen am Körper haben.
Warum treten sie auf?
Warzen werden normalerweise durch eine Art Virus hervorgerufen, den Papillomavirus, der für jede Spezies anders ist. Bei Hunden ist es der Canine Papillomavirus (COPV). Deshalb können wir uns auch nicht an Warzen anderer Spezies anstecken.
Dieser Virus kann jeglichen Hund jeglichen Alters angreifen, doch am häufigsten geschieht es bei älteren Hunden und jenen mit geschwächtem Immunsystem.
Ursachen für Warzen bei Hunden
Der Canine Papillomavirus wird durch direkten Kontakt übertragen. Häufig ist es oraler Kontakt, wie zum Beispiel durch Wasser, an dem ein infizierter Hund getrunken hat oder sein Spielzeug.
Doch die Ansteckung bedeutet nicht, dass das Tier Warzen entwickelt. Das hängt vom Zustand seines Immunsystems in diesem Moment ab. Die Inkubationszeit ist für gewöhnlich lange, sie beträgt zwischen ein und zwei Monaten.
Oft sind Jungtiere, alternde Hunde oder jene, die aufgrund einer Krankheit wie Krebs, einer Infektion oder einer angeborenen Immunschwäche, wie sie bei einigen Hunderassen vorkommt, ein geschwächtes Abwehrsystem hat.
Es gibt auch Arten von Warzen, die keine virale Ursache haben, wie zum Beispiel das seborrhoische Adenom, das aufgrund einer Fehlfunktion der Talgdrüsen auftritt. Das geschieht am häufigsten bei älteren Hunden und man stellt es meistens an den Augenlidern oder den Pfoten fest.
Wie sind die Warzen?
Sie sind rund und haben eine unregelmäßige Oberfläche, die ein wenig wie ein winziger Blumenkohl aussieht. Erreichen sie eine bestimmte Größe, so kann man sie sehr leicht identifizieren, insbesondere, wenn sie sich um die Augen oder um das Maul herum befinden.
Normalerweise verursachen die Warzen keine Schmerzen, doch sie können sich an Körperstellen befinden, wo sie den Hund stören. Es ist auch nicht normal, dass sie bluten, solange der Hunde sich nicht ständig leckt oder häufig kratzt.
Behandlung der Warzen
Sie wachsen bis zu einem bestimmten Punkt. Normalerweise muss man sich nicht weiter um sie sorgen, denn sie trocknen irgendwann aus und verschwinden mit der Zeit von selbst. Ihre Gegenwart bedeutet für gewöhnlich kein weiteres Problem für das Tier, weshalb man sie nicht behandeln lassen muss.
Wenn du jedoch eine Verfärbung oder Veränderungen, was die Form oder Größe angeht, bemerkst, dann ist es am besten, du stattest dem Tierarzt einen Besuch ab, um einen bösartigen Tumor auszuschließen. Viele Krebstumore treten nämlich in Form einer Warze auf.
In diesem Fall führt man eine Gewebeprobe durch. Die Flüssigkeit mit einer Art Spritze aufgesaugt und die Zellen werden unter dem Mikroskop analysiert.
Chirurgie oder Vereisung beim Tierarzt
Sollte man Krebs vermuten oder stört die Warze das Tier beim Sehen, Fressen oder Laufen, oder sollte der Hund versuchen, sie sich selbst auszureißen und deshalb bluten, dann ist es empfehlenswert, sie entfernen zu lassen. Das muss jedoch immer durch einen professionellen Tierarzt geschehen.
Der führt entweder eine kleine Operation durch, um die Warzen zu entfernen, oder verwendet eine Vereisungstechnik, bis sie verschwinden.
Desweiteren muss man den Hund auch medikamentös behandeln, um sein Immunsystem zu stärken, damit dieses den Virus bekämpft.
Auf keinen Fall solltest du versuchen, selbst etwas gegen die Warzen zu unternehmen. Verwende keine Hausprodukte oder Produkte für Menschen, insbesondere, wenn die Augengegend betroffen ist. Du kannst die Haut verletzen und Augenschäden hervorrufen.
Bemerkst du eine Warze auf der Haut deiner Fellnase, dann ist es am besten, den Tierarzt um Rat zu bitten. In den meisten Fällen ist es nicht weiter besorgniserregend.
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- Diagnósticoveterinario.com
- Toppercan
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