Wohltuendes für Samtpfoten: So werden Angstzustände und Co. gelindert
Katzen tun sich schwer damit, neue Situationen oder ein neues Umfeld zu akzeptieren. Stress, Angst oder Stimmungsschwankungen können die Folge sein. Doch was hilft, um die Gemüter der Samtpfoten zu beruhigen? Viele Katzenbesitzende haben bereits gute Erfahrungen mit CBD-Öl gesammelt. Das natürliche Mittel kann sogar noch mehr, denn es wirkt richtig dosiert zudem entzündungshemmend oder schmerzstillend.
So wirkt CBD auf den Katzenorganismus
Die Zusammensetzung der CBD-Öle kann herstellerabhängig variieren. In den meisten Präparaten befinden sich neben kalt gepresstem Hanföl auch Vitamin E, Cannabidiol, Terpentine sowie Hanfmoleküle. Durch die verschiedenen wertvollen Inhaltsstoffe hat CBD ein breites Anwendungsspektrum.
Wie schnell ein Präparat die gewünschte Wirkung erzielt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem CBD-Gehalt spielen auch die individuelle körperliche Verfassung sowie die Vorerkrankungen der Samtpfoten eine wichtige Rolle. Wer CBD-Öl für Katzen nutzt und optimal dosiert, beobachtet häufig schon nach ca. 10–20 Minuten eine Wirkung.
Erfahrungsgemäß wirken die Vierbeiner etwas ruhiger, vor allem in gestresstem Zustand. Wird das Öl langfristig zur Linderung von Schmerzen oder Entzündungen eingesetzt, zeigt sich die Verbesserung erst nach mehreren Anwendungen.
Die richtige Dosierung für den Stubentiger finden
Deutschlandweit gibt es ca. 16,7 Millionen Katzen verschiedener Rassen. Jedes einzelne dieser possierlichen Tierchen hat individuelle Dosierungsanforderungen – abhängig von Gewicht, Vorerkrankungen oder genetischer Ausstattung.
Damit das CBD optimal wirken kann, ist die richtige Dosierung notwendig. Hierfür empfehlen viele Experten 0,1–0,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Durchschnittlich wiegt eine Katze 4–5 Kilogramm, was eine Minimaldosierung von 0,4 mg ausmachen würde.
Im Gegensatz zu schulmedizinischen Präparaten müssen sich Katzenliebhabende nicht vor einer Überdosierung fürchten. Bislang sind keine negativen Folgen durch eine erhöhte CBD-Gabe erkennbar.
CBD-Einnahme: Vorsicht vor unkontrollierten Präparaten aus dem Ausland
In Deutschland gibt es bislang keine eindeutige Studienlage zu nachteiligen CBD-Wirkungen. Doch die ASPCA, die amerikanische Tierschutzorganisation, gibt auf ihrer Website eine Warnung aus. Einige CBD-Präparate haben bei der falschen Anwendung bereits negative Folgen für die Samtpfoten ausgelöst. So wurde von Schläfrigkeits- oder Benommenheitsgefühl sowie Schlafstörungen, innerlicher Unruhe und Verdauungsproblemen berichtet.
Ursächlich dafür waren vor allem Präparate, die einen viel zu hohen THC-Gehalt aufwiesen. Einige Katzenbesitzende haben Präparate für den menschlichen Gebrauch für ihr Tier genutzt. Mit fatalen Folgen, denn der Tierkörper kann den erhöhten THC-Gehalt gar nicht verarbeiten und es kommt schlimmstenfalls zu verschiedenen Leiden.
Tipp: So leicht kann CBD verabreicht werden
CBD wird laut Experten am schnellsten aufgenommen, wenn es auf die Zunge bzw. in den Mundraum geträufelt wird. Jeder Katzenbesitzende weiß mit Sicherheit, wie eigensinnig die Samtpfoten sind und dass sie sich ungern im Mundraum behandeln lassen. Die Dosierung mit der Pipette direkt auf die Zunge ist nur in den wenigsten Fällen möglich.
Leichter klappt die Verabreichung über das Futter. Hierfür wird die gewünschte Menge in das Katzenfutter geträufelt und vermischt. Durch die Inhaltsstoffe der Nahrung nehmen auch die sensiblen Nasen der Katzen kaum CBD-Öl wahr und genießen stattdessen ihr Futter. Bis das CBD wirken kann, dauert es jedoch ein paar Minuten. Die Nahrung muss zunächst im Verdauungstrakt ankommen und wird von dort aus erst langsam verstoffwechselt, sodass sich die Wirkweise entfalten kann.
So kann CBD der Katze wirklich helfen
Auch wenn CBD ein pflanzliches Präparat ist, sollte es ähnlich wie schulmedizinische Mittel niemals leichtfertig oder ohne Grund verabreicht werden. Stimmungsschwankungen oder temporäre Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt sind auch bei Katzen völlig normal. Haben die Samtpfoten Futter nicht richtig vertragen, kann es ein bis zwei Tage zu Unwohlsein oder sogar leichtem Erbrechen kommen. Nicht immer ist dies ein alarmierendes Signal, um sofort unruhig zu werden, den Tierarzt aufsuchen zu müssen oder CBD verabreichen zu wollen.
Vielmehr sollten sich Katzenbesitzende auf ihr Bauchgefühl und die natürliche Beobachtungsgabe verlassen. Zeigt sich tatsächlich eine Veränderung beim Tier, die mehrere Tage anhält? Kranke Tiere zeigen ihr Unbehagen auf unterschiedliche Weise. Sie sind nicht nur weniger aktiv und schlafen viel, sondern vermeiden Nähe und verkrampfen sogar. Wer so etwas bei seinem Vierbeiner beobachtet, sollte einen Arzt aufsuchen und mögliche Gründe klären lassen.
Indiz Körpertemperatur: Stress kann sie in Wallung bringen
Eines der alarmierenden Zeichen, dass die Katze womöglich krank ist, ist ihre Körpertemperatur. Normalerweise haben Samtpfoten eine Temperatur von ca. 38–39,2 °C. Zeigt sich eine lang anhaltende Erhöhung der Körpertemperatur ohne ersichtlichen Grund, ist der Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.
Häufig steigt die Temperatur aufgrund von Stress. Hat sich das Wohnumfeld geändert und fühlt sich die Katze dadurch gestresst? Als erstes Indiz dafür erhöht sich oft die Körpertemperatur. Stress lässt sich tatsächlich mit der CBD-Einnahme verringern, denn die Inhaltsstoffe wirken entspannend. Bevor die Dosierung bestimmt wird, sollte jedoch das Gespräch mit dem Tierarzt gesucht werden, um andere Ursachen auszuschließen.
(Chronische) Schmerzen vorwiegend im höheren Katzenalter
Katzen gelten als äußerst agile Tiere, sodass sich auch im vorangeschrittenen Alter Verschleiß bei Knochen, Muskulatur und Sehnen zeigen kann. Viele Katzen leiden unter Schmerzen, die häufig chronisch werden, da sie unentdeckt blieben. Die Samtpfoten können sich nicht verbal äußern und sind äußerst resilient gegenüber ihren eigenen Schmerzen. Erst wenn sie wirklich gar nicht mehr aushaltbar sind, bemerken Besitzer diese und handeln.
Altersbedingte Beschwerden lassen sich auch bei Katzen ähnlich wie bei Menschen nicht immer vermeiden. Damit die Vierbeiner dennoch unbeschwerter leben können, kann CBD helfen. Durch seine Inhaltsstoffe ist es für seine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung bekannt. Ein paar Tropfen täglich helfen, um den Lebensabend angenehmer und ohne Beschwerden zu gestalten.
Doch hinsichtlich der Dosierung sollten Katzenbesitzende klein anfangen. Die ersten Tage ist die geringste Dosierung von beispielsweise 0,1 mg/Körpergewicht empfehlenswert. Zeigen sich keine Unverträglichkeiten, kann die Dosierung schrittweise in den nächsten Tagen erhöht werden. Dabei hilft es, die Körpersprache und das Verhalten der Samtpfoten ganz genau zu studieren. Eine Aufzeichnung unterstützt die Wahrnehmung und zeigt, wann bzw. welche Wirkweise die CBD-Gabe hat. Wirken die Vierbeiner von Tag zu Tag vitaler, scheint der Körper gut auf die Behandlung anzusprechen.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.