Wie behandelt man Stress bei Hunden?
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Es gibt Stress bei Hunden genau so wie bei Menschen. Meistens wird er dann mit Hyperaktivität oder Nervosität verwechselt. Es ist wichtig, dass man den Stress bei Hunden von anderen Dingen differenziert, die ihre Gesundheit oder ihr Wohlempfinden beeinträchtigen könnten.
Wie stellt man Stress bei Hunden fest und wie kann man ihn behandeln?
Wie findet man heraus, ob der Hund unter Stress leidet?
Wenn es zu Hause eine stressige Situation gibt, dann ist es gut möglich, dass der Stress auch auf den Hund übergreift. Hunde sind empathische Wesen.
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Sie nehmen den Gefühlszustand ihres Bezugsmenschens wahr und nehmen oft die gleichen Gefühle der Trauer, Nervosität oder auch des Glücks an.
- Veränderungen in der Routine können Stress bei Hunden auslösen. Die Ankunft eines neuen Haustieres, ein Umzug, eine Reise, der Tod eines Bezugsmenschen, wenig Auslauf oder Spiel und auch Einsamkeit sind die häufigsten Ursachen.
- Ein gestresster Hund entwickelt Symptome, die seine Besitzer auf seinen Gefühlszustand hinweisen. Er zeigt sich nervös und verschreckt vor plötzlichen Bewegungen oder lauten Geräuschen. Es kann auch zu unerlässlichem Gebell kommen. Obsessives Verhalten oder exzessives Lecken sind ebenfalls typische Symptome.
- Ein gesunder Hund schläft etwa 16 Stunden. Wenn der Hund unter Schlafproblemen leidet, sich nicht entspannen kann oder sich unruhig zeigt, dann sind das ebenfalls Anzeichen für Stress bei Hunden.
Seltsame und aggressive Verhaltensweisen
- Stress bei Hunden kann der Auslöser für aggressives Verhalten anderen Hunden und Menschen gegenüber sein. Je nach Persönlichkeit kann das Tier sich ängstlicher oder schüchterner als gewöhnlich verhalten.
- Eines der häufigsten Symptome von gestressten Hunden ist, dass sie plötzlich ihre Geschäftchen im Haus oder an ungewohnten Orten erledigen. Das liegt daran, dass der Stress mehr Adrenalin in die Blutbahn freisetzt.
- Um das Adrenalin loszuwerden, kann es auch sein, dass der Hund beginnt, andere Hunde, dein Bein oder Gegenstände zu “rammeln”. Es geht dabei nicht um das Verlangen, sich zu paaren, sondern er möchte sich so von Anspannung befreien.
- Apathie, Indifferenz oder Appetitlosigkeit sind ebenfalls ernst zu nehmende Anzeichen von Stress, die auch die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen können. Man sollte in solchen Fällen dringend einen Tierarzt besuchen.
Wie behandelt man Stress bei Hunden?
Wenn der Hund eines oder mehrere der oben genannten Symptome aufzeigt, dann muss sein Bezugsmensch etwas tun, um den Stress seines Haustieres zu lindern, damit es sich wieder ruhig und wohl fühlt.
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Wir empfehlen auch einen Besuch beim Tierarzt, der weitere spezifische Vorgehenweisen verschreibt.
- Wenn der Stress durch die Ankunft eines neuen Haustieres verursacht wurde, so darf man den Hund nicht aus seinem gewöhnlichen Umfeld herausnehmen. Der neue Mitbewohner sollte auch nicht sein Spielzeug, seine Näpfe und sein Bett teilen. Jeder braucht seine eigenen Habseligkeiten.
- Eine gute Angewohnheit ist es, bei den Spaziergängen ein “Schnüffelgassi” zu integrieren. Dabei führt der Hund seinen Menschen und nicht umgekehrt. So kann der Hund sein bestes Sinnesorgan stimulieren und sein Umfeld frei erschnüffeln.
- Man kann den Hund in eine Decke wickeln, damit er sich entspannt und dabei die Anspannung und Angst los wird. So kann er ruhig schlafen. Diese Strategie benutzen auch professionelle Hundetrainer.
Spiele und Naturheilmittel
- Man sollte Spiele auswählen, die die mentale Aktivität des Hundes fördern, wie zum Beispiel einen Gegenstand verstecken, den der Hund bringen soll. Du solltest aber auch bedenken, dass er durch exzessives Spiel stimuliert und nicht unbedingt erschöpft wird. Das kann zu noch mehr Nervosität führen.
- Es gibt auch Hausmittel wie Kamillen- und Lindenblütentee, die beruhigend wirken. Man kann sie nach Absprache mit dem Tierarzt dem Hund ins Futter mischen oder direkt in die Schnauze träufeln.
- Aromatherapie, Bachblüten und andere homöopathische Substanzen verursachen weder Abhängigkeit noch Nebenwirkungen. Man tropft sie auf das Halsband, eine Decke oder sogar den Kopf des Vierbeiners.
Es ist wichtig, Stress bei Hunden mit viel Geduld und Liebe zu behandeln. Vermeide Schreie und körperliche Aggression ebenso wie Ausgrenzung oder Ignorieren. Dein Hund nimmt dein Interesse wahr und dankt es dir mit beruhigten Nerven, Heiterkeit und Zuneigung.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.